Innenraum

Samstag, 17. Januar 2009
 / von Nahaz
 

Das CM Storm Sniper bietet im Innenraum viel Platz, selbst aufwändige SLI-Systeme können hier mühelos untergebracht werden. Coolermaster hat eine Schraubschablone auf den Mainboard-Tray geklebt – so ist direkt ersichtlich, welche Abstandshalter eingeschraubt werden müssen und auf welche man verzichten kann. Verbaut werden können Standard ATX und Micro-ATX Boards, ein normales ATX Board kann durchaus schon etwas verloren in dem geräumigen Innenraum wirken.

Für Expansionskarten stehen insgesamt sieben mögliche Steckplätze bereit, die eine schraubenlose Befestigung bieten. Dieses Befestigungssystem konnte uns allerdings nicht wirklich überzeugen, eine zum Test eingebaute Grafikkarte wackelte nach der Montage noch bedenklich. Bei einer Karte, welche zwei Slots belegt und bei welcher der Kühler die komplette Grafikkarte bedeckt, kann der zweite Riegel nicht arretiert werden, weil eine Kunststoffnase gegen den Kühler drückt. Eine Befestigung mit simplen Thumbscrews wäre hier die deutlich bessere Wahl gewesen.

Fünf Einbauplätze sind für die Festplatten vorgesehen. Auch diese sind schraubenlos zu verbauen, im Gegensatz zum Befestigungssystem der Steckkarten hat uns dieses aber ausgesprochen gut gefallen. Die Festplatten werden in einen Kunststoffrahmen geklemmt, wobei kleine gummigelagerte Metallstifte die Arretierung übernehmen. Das ganze System erinnert an einen Wechselrahmen, mit dem vorneliegenden Querriegel kann der Einbaurahmen zum Schluss am Festplattenkäfig gesichert werden.

An 5,25" Schächten werden deren fünf geboten. Für den Einbau entsprechender Laufwerke muss ebenfalls kein Schraubendreher bemüht werden. Hier setzt Coolermaster wirklich einen praktischen Befestigungsmechanismus ein, man schiebt das Laufwerk in den Schacht und drückt einfach auf den zum Schacht gehörenden runden Knopf auf der linken Seite – und schon ist das Laufwerk fixiert. Durch den Druck auf den Knopf werden zwei Stifte in die Bohrungen des Laufwerkes gedrückt und die Befestigung sichergestellt. Einfacher und schneller kann man ein Laufwerk nicht verbauen. Wie bereits erwähnt, ist eine der Blenden als Kombimodell ausgeführt, so kann zusammen mit den beiliegenden Adapterschienen ein 2,5" Laufwerk verbaut werden.

Erwähnenswert ist auch noch der Mainboard-Tray, hier wurde auf Höhe des CPU-Sockels eine Öffnung im Blech gelassen, die es ermöglicht, den Prozessor-Kühler zu montieren bzw. demontieren, während das Board eingebaut ist.

Die Verarbeitung des Innenraums wäre soweit in Ordnung, wenn sich nicht vereinzelt noch scharfe Kanten finden würden. Bei unserem Testsample sind wir speziell am Festplattenkäfig auf eine Ecke gestoßen, die scharf wie eine Rasierklinge ist (roter Kreis im nachfolgenden Bild). Hier sollte Coolermaster unbedingt mit einem Kantenschutz, der nur wenige Cent kostet, nachbessern.