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Weitere Benchmarks zum Core i7-6950K zeigen einiges Potential bei Broadwell-E auf

Das chinesische XFastest (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) bietet den ersten (nominell) ernstzunehmenden Test des Core i7-6950K aus Intels kommender Broadwell-E-Riege an – ernstzunehmen, weil hierbei ein Core i7-5960X aus dem Haswell-E-Portfolio auf (hoffentlich) demselben System mitlief und sich somit die Performancedifferenzen zwischen beiden Prozessoren genauer als bei den bisherigen Vorabmessungen zum Core i7-6950X bestimmen lassen sollten. Natürlich handelt es sich hierbei in erster Linie um einen Vergleich von Achtkerner gegen Zehnkerner – bei den Architekturen dürfte kein so großer Unterschied vorhanden sein, auch die nominellen Taktraten sind gleich. Broadwell-E könnte natürlich wegen der besseren 14nm-Fertigung den Turbo-Spielraum womöglich besser ausnutzen als Haswell-E, dies ist trotz der gleichen nominellen Taktraten einzukalkulieren.

Core i7-5960X Core i7-6950X Differenzen
Technik Haswell-E, 8 CPU-Rechenkerne + HyperThreading, 20 MB Level3-Cache, 3.0/3.5 GHz, 140W TDP, 999$ Broadwell-E, 10 CPU-Rechenkerne + HyperThreading, 25 MB L3-Cache, 3.0/3.5 GHz, 140W TDP, 1499$
Messung seitens XFastest andere Quelle XFastest
CPUMark99 585 - 616 +5,3% / -
Cinebench R11.5 (x CPU) 13,94 14,39  (ComputerBase) 19,74 +41,6% / +37,2%
Cinebench R15 (x CPU) 1286 1337  (AnandTech) 1852 +44,0% / +38,5%
3DM13 FS Ultra (Physics) - ~16900  (OCaholic) 22162 - / +31%

Genau dieser Punkt dürfte wohl zu den ungewöhnlich gut liegenden Benchmark-Resultaten geführt haben – denn selbst wenn man es gegen (höhere) Messungen des Core i7-5960X von anderen Hardwaretests vergleicht, kommt der Broadwell-E-Prozessor teilweise noch mit +31% bis +38% gegenüber dem Haswell-E-Prozessor heraus. Angesichts der nominell gleichen Taktrate, kaum einem IPC-Gewinn zwischen Haswell-E und Broadwell-E (der Broadwell bei den bisherigen Consumer-Prozessoren stark vorantreibende Level4-Cache fehlt bei Broadwell-E) und letztlich exakt 25% mehr Rechenkernen (die aber erst einmal perfekt ausgenutzt werden wollen) ist dies überdurchschnittlich gut und geht schon nahe an die Grenze dran, was noch glaubwürdig wäre. Ausgehend davon, das diese Meßwerte stimmen und wirklich vom selben System stammen (X99-Mainboards können nach BIOS-Update auch Broadwell-E-Prozessoren tragen), ist dieser Performanceschub bemerkenswert hoch und sogar noch einmal etwas besser als bei den ersten Vorabmessungen, welche auch schon ungewöhnlich viel Mehrperformance für Broadwell-E prophezeiten.

Sollte Broadwell-E wirklich derart stark herauskommen, müsste sich dies dann eigentlich auch in einem guten Performanceunterschied bei den kleineren Modellen des Broadwell-E-Portfolios zeigen. Dies hatte sich letztlich auch schon in früheren Vorabmessungen zum Core i7-6850K angedeutet, welche jenen auf (gleicher Overclocking-Taktrate) um +8,3% vor einem Core i7-5820K sahen. Seinerzeit konnte man allerdings noch andere Gründe für diese Ergebnisse finden, heuer nun geht es in die Richtung, das Broadwell-E selber dafür verantwortlich ist und gegenüber Haswell-E auf gleicher Taktrate und gleicher Rechenkern-Anzahl wohl einen knapp 10%igen Performancegewinn oben drauf legt. Ernsthafte Umstiegsgründe werden sich hierbei natürlich trotzdem nicht ergeben, dafür ist diese Differenz noch zu gering – aber besser als die vorab erwarteten minimalen Performancegewinne scheint es bei Broadwell-E nun tatsächlich zu werden.