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Umfrage-Auswertung: Wie verbreitet sind Geräte nach PCI Express 4.0?

Mittels einer Umfrage von Ende Mai wurde nach dem Verbreitungsgrad von Geräten nach PCI Express 4.0 gefragt – nachdem die nächste PCI-Express-Generation schon zu diesem Jahresende (mittels Intels "Alder Lake") antreten wird. PCI Express 4.0 wurde erstmals mittels Zen 2 ab Juli 2019 möglich, erste entsprechende Grafikkarten gab es seitens AMD seit der RDNA1-Generation zum gleichen Zeitpunkt, seitens nVidia aber erst seit der Ampere-Generation im Herbst 2020. In der Zwischenzeit haben sich allerdings eher entsprechende SSDs als bevorzugtes Anwendungsfeld von PCI Express 4.0 herauskristallisiert – bei Grafikkarten ist das ganze fast nur ein Mitnahmefeature, in jedem Fall kein ernsthaftes Unterscheidungsmerkmal.

Sicherlich auch bedingt durch die Grafikkarten-Dürre der letzten Monate haben jedoch immerhin 57,2% der Umfrageteilnehmer noch keinerlei (aktive) PCI-Express-4.0-Geräte im Rechner. Dies ergibt allerdings auch immerhin schon 42,8% an Umfrageteilnehmern, wo dies bereits zutrifft – für den kurzen Zeitraum, wo diese Technik verfügbar ist, durchaus eine staatliche Anzahl. Zwischen SSDs und Grafikkarten nach PCI Express 4.0 überwiegen inzwischen schon die Grafikkarten: 35,2% der Umfrageteilnehmer haben eine entsprechende Grafikkarte, dagegen "nur" 24,2% eine entsprechende SSD. Beide Geräte zusammen ist mit 16,6% allerdings nicht besonders oft verbreitet – die Nutzer nur einer der beiden PCI-Express-4.0-Gerätschaften sind mit 26,2% noch in der Überzahl. Und letztlich läßt sich feststellen, dass immerhin 74,8% der Nutzer einer PCI-Express-4.0-SSD jene auch mit voller Performance dieses Protokolls betreiben, sprich auf nomineller Leserate von 7000 MByte/sec (und mehr).

Somit kann man durchaus sagen, dass PCI Express 4.0 zumindest im Rahmen des 3DCenters durchaus gut angenommen wurde: Entsprechende Plattformen gibt es gerade einmal zwei Jahre, die entsprechenden SSDs kamen dann kurz danach, entsprechende Grafikkarten (als die üblichen Haupt-Vorantreiber) gibt es zumindest von Marktführer nVidia aber erst seit drei Quartalen. Angesichts dessen ist die Adaptionsrate schon ziemlich gut und sollte in absehbarer Zeit über die 50-Prozent-Marke gehen. Ob dies dann eine tatsächliche Aufforderung zugunsten des nachfolgenden PCI Express 5.0 darstellt, ist dagegen streitbar: Grafikkarten-seitig dürfte jener neue Standard sicherlich erst tief im Jahr 2022 mit der nächsten Grafikchip-Generation übernommen werden – wenn überhaupt, Grafikchip-Entwicklung ist langwierig bzw. lange vor dem Marktstart neuer Beschleuniger abgeschlossen. Dass AMD beispielsweise bei Zen 4 kein PCI Express 5.0 für entsprechende Consumer-Prozessoren plant, kann durchaus als dezenter Hinweis darauf angesehen werden, dass RDNA3-Grafikkarten womöglich auch noch ohne PCI Express 5.0 antreten.

Zudem ruft derzeit eigentlich niemand nach mehr Systembandbreite bei Grafikkarten – auch das Thema der früher beliebten Performance-Vergleiche verschiedener PCI-Express-Normen und -Settings ist etwas erlahmt, da hierbei zuletzt kaum noch beachtbare Differenzen herausgekommen sind. Als stärker interessant hat sich PCI Express 4.0 für SSDs herausgestellt, wo deren Hersteller die höheren Bandbreiten – zumindest in Benchmarks – durchaus ausnutzen. Das Aufkommen von PCI Express 5.0 dürfte bei den PCI-Express-SSDs einen neuen Produktzyklus auslösen und dann auch durchaus Abnehmer finden. So lange allerdings nicht auch eine entsprechende AMD-Plattform exitiert sowie die Grafikkarten entsprechend nachziehen, dürfte PCI Express 5.0 – trotz vergleichsweise frühem Start – noch ziemlich lange nur in der Nische existieren. Trotz vergleichsweise schneller Ablösung von PCI Express 4.0 könnte PCI Express 5.0 somit deutlich länger benötigen, um auf eine beachtbare Verbreitung entsprechender Gerätschaften zu kommen.