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Umfrage-Auswertung: Welcher Typ von PC-Hauptspeicher wird genutzt?

Eine Umfrage von Anfang April fragte den Typ des derzeit verbauten PC-Hauptspeichers ab. DDR4-Speicher ist zwar seit einiger Zeit in allen neu erhältlichen PC-Systemen verbaut, allerdings dauert es natürlich eine längere Zeitspanne, ältere Systeme zu ersetzen. So erklärt sich auch das Umfrageergebnis, nach welchem derzeit DDR4-Speicher zwar schon bei 26,5% der Systeme verbaut ist, DDR3-Speicher hingegen immer noch überaus klar mit (satten) 66,9% der Systeme in Front liegt. Wie weit der Weg sein wird, jenes Verhältnis umzukehren, ist an den immer noch vorhandenen Systemen mit älterem Speicher zu sehen: DDR2-Speicher ist noch bei 5,7% der Systeme im Einsatz, DDR1-Speicher und älteres zusammen bei 0,9% der Systeme. Hierbei könnte es sich natürlich um Retro-Maschinen oder andere Spezialfälle handeln – aber die fast 6% für DDR2-Speicher überraschen dann doch.

Immerhin wurde DDR2-Speicher von Intel schon mit der letzten Core-2-Generation abgelöst, war also zu Core-i-Zeiten überhaupt nicht mehr vertreten. Auch bei AMD kam dieser Umstieg mittels des Sockels AM3 zum ungefähr gleichen Zeitpunkt innerhalb des Jahres 2008 (aus den 3DCenter-Archiven: "DDR3-Speicher aus Intel- und AMD-Sicht" vom Juni 2007). Dies sind 8-9 Jahre aus heutiger Sicht – und vor allem gab es ab dem Jahr 2009 kaum noch technologisch moderne CPUs mit der Möglichkeit der Nutzung von DDR2-Speicher. Aber die Prozessoren-Leistungsentwicklung war über diesen Zeitraum eben nicht wirklich rasant, insofern haben sich gerade Core 2 Quad Systeme lange Zeit noch sehr gut geschlagen – und wurden demzufolge weiterverwendet.

Mit der Zeit drücken solcherart Altsysteme allerdings immer das Problem, das Speicheraufrüstungen von diesen älteren Speichersorten gewöhnlich ziemlich teuer kommen: DDR2-Speicher kostet inzwischen pro GB erheblich mehr als DDR3- oder DDR4-Speicher, und ist zudem üblicherweise nur bis zu 4 GB pro Einzelmodul erhältlich. Zudem wird irgendwann auch die Speicherkompatibilität zum Glücksspiel: 10 Jahre alte Mainboards können durchaus den fabrikneuen DDR2-Speicher nicht mehr verstehen, weil jener für seine hohe Speichermenge eine abweichende interne Organisation aufweist, an welche man zur Zeit der Mainboard-Konstruktion noch gar nicht denken konnte.

Vor allem aber steigen natürlich die Speicherpreise, wenn der Bedarf nur noch eher gering ausfällt. Jene Problematik sollten gerade Besitzer von gut laufenden DDR3-Systemen im Auge behalten – ab einem gewissem Zeitpunkt lohnt es sich, noch einmal in eine Speicheraufrüstung zu investieren, da nachfolgend die DDR3-Preise eher nur noch steigen und die Verfügbarkeit eher zurückgehen wird. Derzeit ist dieser Zeitpunkt der steigende Preise für DDR3-Speicher noch nicht erreicht (einmal abgesehen von generell steigenden Speicherpreisen), jener Zeitpunkt scheint über die nunmehr vollständige Marktdurchsetzung von DDR4-Speicher allerdings schon absehbar innerhalb der nächsten Jahre zu liegen.