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News des 8./9. Januar 2022

Gemäß Cowcotland (via VideoCardz) wollen französische Einzelhändler für die Radeon RX 6500 XT zu deren am 19. Januar zu erwartenden Marktstart immerhin gleich 299 Euro haben – ein netter Aufschlag von +50% auf den US-Listenpreis. Zwar gleichen sich Währungsumrechnung (1 Euro = 1,13 USD) sowie Mehrwertsteuer-Aufschlag (+20% in Frankreich) nicht ganz aus, aber grob kann man durchaus die US-Listenpreise 1:1 in Euro ansetzen. Dies darf man als ersten Hinweis darauf ansehen, dass AMDs Listenpreis – welche nun auch nicht wirklich freundlich ausfällt – wahrscheinlich nicht zu halten sein wird. Betrachtend rein den (vermutlichen) Performance-Punkt, wonach die Radeon RX 6500 XT zwischen GeForce GTX 1650 GDDR6 (Perf.Index 480%) und GeForce GTX 1660 (Perf.Index 690%) landen sollte, sind Straßenpreise von 300-400 Euro zu erwarten. Der von AMD propagandierte Effekt, dass die Karte wegen deren kaum vorhandener Mining-Fähigkeiten wenigstens ihren (überhöhten) Listenpreis halten kann, dürfte vermutlich nicht real werden.

AMD nVidia
490-610
Euro
GeForce GTX 1660 6GB
FullHD Performance-Index: 690%
Radeon RX 6500 XT 4GB
FullHD Performance-Index: zwischen ~500-650%
~300-400
Euro
290-370
Euro
GeForce GTX 1650 4GB GDDR6
FullHD Performance-Index: 480%
Preisstand: Straßenpreise vom 9. Januar 2022 laut Geizhals (Radeon RX 6500 XT geschätzt)

Laut WCCF Tech soll die auf der CES nicht erwähnte GeForce RTX 3080 12GB nunmehr schon am 11. Januar offiziell vorgestellt werden. Was man sich darunter vorstellen kann, ist noch nicht ganz klar: Der knappe Termin spricht für eine reine Vorstellung zugunsten eines späteren Launches, ein expliziter Zeitpunkt (15 Uhr deutsche Zeit) dagegen eher für einen direkten Launch. Dass ab diesem Zeitpunkt bereits Vorbestellungen möglich sein sollen, sagt hingegen nichts aus – dies gilt genauso auch für die zur CES (zu einem späteren Launch) nur vorgestellte GeForce RTX 3050. Dass zudem ein breiter Launch ohne vorherige kleinere Leaks möglich sein soll, ist eher unwahrscheinlich – dies ist nVidia zwar bei der GeForce RTX 2060 12GB gelungen, aber dies war dann auch kein "breiter Launch", sondern so ziemlich das Gegenteil davon. Generell gesprochen würde es allerdings eher überraschen, wenn nVidia die"GeForce RTX 3080 12GB" sowie die ähnlich konzipierte "GeForce RTX 3070 Ti 16GB" jetzt noch herausbringt.

Jene Programm-Ergänzungen mit primär mehr VRAM waren früher sicherlich einmal in nVidias Planungen – speziell die letztgenannte Karte sollte dabei als Kontrahent zu Intels DG2-512 positioniert werden, welche in derselben Performance-Region gleich mit 16 GB Grafikkartenspeicher unterwegs sein wird. Da sich die Intel-Karten nunmehr jedoch auf den Frühling verschieben und inzwischen klarer wird, dass nVidia auch dieses Jahr alles verkaufen wird was man herstellen kann, lohnen solcherart Midlife-Kicker eigentlich nicht besonders. Speziell wird nVidia mit diesen Karten auch nicht verhindern können, dass Intel sich einen gewissen Marktanteil im Grafikkarten-Markt sichern kann – weil beide Hersteller wahrscheinlich zu wenig liefern können, um in einen ernsthaften Wettbewerb um Aufträge einzusteigen. Bis vor diese WCCF-Meldung war es somit gut denkbar, dass nVidia diese beiden Projekte gar nicht mehr umsetzt.

Über die Woche sind die zur CES vorgestellten Alder Lake non-K-Modelle gut im deutschen Einzelhandel angekommen, bis auf kleine Lücken ist alles ganz vernünftig erhältlich. Die anfänglichen Preislagen sind wie erwartet leicht höher als zu den US-Listenpreisen – was sich aber durchaus noch abschmelzen kann, wenn man die Preise der im letzten November veröffentlichen K/KF-Modelle betrachtet. Jene haben inzwischen einen Preisstand von durchschnittlich nur noch +1% über Listenpreis erreicht – was die non-K-Modelle aller Vermutung nach genauso in ein paar Wochen erreichen können. Das Problem liegt damit nach wie vor auf Mainboard-Seite, wo es derzeit nur sehr wenige lieferbare Angebote zu den kleineren Mainboard-Chipsätzen für den Sockel 1700 gibt, welche ausreichend preisgünstiger als Z690-Platinen sind. Bis die preislich wirklich attraktiven Platinen (Richtung 100-120 Euro) breit verfügbar werden, dürfte es wohl noch etwas dauern.

Kerne Liste Straße Differenz Release
Core i9-12900K 8C+8c/24T $589 ab 559 Euro –5% 4. Nov. 2021
Core i9-12900KF 8C+8c/24T $564 ab 589 Euro +4% 4. Nov. 2021
Core i9-12900 8C+8c/24T $489 nicht verfügbar 4. Jan. 2022
Core i9-12900F 8C+8c/24T $464 ab 504 Euro +9% 4. Jan. 2022
Core i7-12700K 8C+4c/20T $409 ab 419 Euro +2% 4. Nov. 2021
Core i7-12700KF 8C+4c/20T $384 ab 399 Euro +4% 4. Nov. 2021
Core i7-12700 8C+4c/20T $339 ab 367 Euro +8% 4. Jan. 2022
Core i7-12700F 8C+4c/20T $314 nicht verfügbar 4. Jan. 2022
Core i5-12600K 6C+4c/16T $289 ab 273 Euro –6% 4. Nov. 2021
Core i5-12600KF 6C+4c/16T $264 ab 279 Euro +6% 4. Nov. 2021
Core i5-12600 6C+0c/12T $223 ab 243 Euro +9% 4. Jan. 2022
Core i5-12500 6C+0c/12T $202 ab 219 Euro +8% 4. Jan. 2022
Core i5-12400 6C+0c/12T $192 ab 209 Euro +9% 4. Jan. 2022
Core i5-12400F 6C+0c/12T $167 ab 180 Euro +8% 4. Jan. 2022
Core i3-12300 4C+0c/8T $143 ab 156 Euro +9% 4. Jan. 2022
Core i3-12100 4C+0c/8T $122 ab 139 Euro +14% 4. Jan. 2022
Core i3-12100F 4C+0c/8T $97 ab 98 Euro +1% 4. Jan. 2022
Pentium G7400 2C+0c/4T $64 nicht verfügbar 4. Jan. 2022
Celeron G6900 2C+0c/2T $42 ab 55 Euro +31% 4. Jan. 2022
Preisstand: Straßenpreise vom 9. Januar 2022 laut Geizhals (egal ob tray oder boxed)