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News des 5. April 2022

VideoCardz berichten über die Bestätigung eines dritten Arc-Grafikchips mittels Treiber-Patches, welche sogar den korrekten Codenamen preisgeben – nicht unerwarteterweise "ACM-G12". Die zugrundeliegenden Treiber-Patches bestätigen zudem die grundlegenden Hardware-Daten: Es gibt 16 Xe-Cores, was zu 2048 FP32-Einheiten führt. Unsicher bleibt weiterhin das Speicherinterface – es könnten 192 oder 128 Bit sein. Da Intel für seine "Arc A550" Mobile-Lösung (auf Basis von SOC1, aber mit nur 16 Xe-Cores) nur ein 128-Bit-Interface ausführt, sind beide Lösungen zum Speicherinterface von SOC3 bzw. ACM-G12 derzeit noch vorstellbar. In jedem Fall scheint dieser dritte Arc-Chip später anzutreten, ansonsten hätte Intel selbigen schon für eben jene "Arc A550" verwendet.

Alchemist ACM-G11 ACM-G12 ACM-G10
altern. Codename SOC2 SOC3 SOC1
Chipdaten 7,2 Mrd. Transistoren auf 157mm² unter der 6nm-Fertigung von TSMC ca. 13 Mrd. Transistoren auf ca. 250mm² unter der 6nm-Fertigung von TSMC 21,7 Mrd. Transistoren auf 406mm² unter der 6nm-Fertigung von TSMC
Hardware 8 Xe (1024 FP32) @ 96 Bit GDDR6 16 Xe (2048 FP32) @ 128/192 Bit GDDR6 32 Xe (4096 FP32) @ 256 Bit GDDR6
Speichermenge 4/6 GB 8 oder 12 GB 12/16 GB
Verkaufsname Arc A300 Serie Arc A500 Serie Arc A700 Serie
Performance (Desktop) grob: GeForce GTX 1650 bis 1650 Super grob: GeForce RTX 3050 bis GeForce GTX 2060 12GB grob: Radeon RX 6700 XT bis GeForce RTX 3070 Ti

Mit dem Wochenanfang sind die zur März-Mitte angekündigten Ryzen 4000/5000 Programm-Ergänzungen in den Handel gegangen. Allerdings gibt es zu Ryzen 3 4100 & Ryzen 5 4500 noch keine lieferbaren Angebote, zum Ryzen 5 4600G fehlt sogar jegliche Listung – allein die neuen Ryzen 5000 Modelle sind somit tatsächlich verfügbar. Die derzeit gemachten Preislagen entsprechen dem US-Listenpreis – und führen damit jedoch zu teilweise dummen Situationen, da die bisherigen Ryzen-5000-Modelle inzwischen klar unterhalb Listenpreis angeboten werden. Beispielsweise hat es ein Ryzen 5 5600 sicherlich schwer mit seinem Preisschild von ab 208 Euro, wenn es den Ryzen 5 5600G derzeit schon ab 206 Euro gibt. Dies ist ein bei AMD-Launches nicht ganz unbekanntes Problem und könnte sich allerdings über die kommenden Wochen auch wieder (teilweise) einrenken.

Zen 3 Abst. Kerne Takt L2+L3 TDP/PPT iGPU Liste Straße Release
Ryzen 9 5950X Vermeer 16C/32T 3.4/4.9 GHz 8+64 MB 105/142W ohne $799 ab 589€ 5. Nov. 2020
Ryzen 9 5900X Vermeer 12C/24T 3.7/4.8 GHz 6+64 MB 105/142W ohne $549 ab 438€ 5. Nov. 2020
Ryzen 9 5900 Vermeer 12C/24T 3.0/4.7 GHz 6+64 MB 65/88W ohne rein OEM 12. Jan. 2021
Ryzen 7 5800X3D Vermeer-X 8C/16T 3.4/4.5 GHz 4+96 MB 105/142W ohne $449 ? 20. Apr. 2022
Ryzen 7 5800X Vermeer 8C/16T 3.8/4.7 GHz 4+32 MB 105/142W ohne $449 ab 339€ 5. Nov. 2020
Ryzen 7 5800 Vermeer 8C/16T 3.4/4.6 GHz 4+32 MB 65/88W ohne rein OEM 12. Jan. 2021
Ryzen 7 5700X Vermeer 8C/16T 3.4/4.6 GHz 4+32 MB 65/88W ohne $299 ab 299€ 4. Apr. 2022
Ryzen 7 5700G Cezanne 8C/16T 3.8/4.6 GHz 4+16 MB 65/88W Vega 8 $359 ab 288€ 13.4.21 / 5.8.21
Ryzen 5 5600X Vermeer 6C/12T 3.7/4.6 GHz 3+32 MB 65/88W ohne $299 ab 225€ 5. Nov.2020
Ryzen 5 5600G Cezanne 6C/12T 3.9/4.4 GHz 3+16 MB 65/88W Vega 7 $259 ab 206€ 13.4.21 / 5.8.21
Ryzen 5 5600 Vermeer 6C/12T 3.5/4.4 GHz 3+32 MB 65/88W ohne $199 ab 208€ 4. Apr. 2022
Ryzen 5 5500 Cezanne 6C/12T 3.6/4.2 GHz 3+16 MB 65/88W deaktiviert $159 ab 165€ 4. Apr. 2022
Ryzen 3 5300G Cezanne 4C/8T 4.0/4.2 GHz 2+8 MB 65/88W Vega 6 rein OEM 13. April 2021
Zen 2 Abst. Kerne Takt L2+L3 TDP/PPT iGPU Liste Straße Release
Ryzen 7 Pro 4750G Renoir 8C/16T 3.6/4.4 GHz 4+8 MB 65/88W Vega 8 ? ab 238€ 21. Juli 2020
Ryzen 5 Pro 4650G Renoir 6C/12T 3.7/4.2 GHz 3+8 MB 65/88W Vega 7 ? ? 21. Juli 2020
Ryzen 5 4600G Renoir 6C/12T 3.7/4.2 GHz 3+8 MB 65/88W Vega 7 $154 ? 21.7.20 / 4.4.22
Ryzen 5 4500 Renoir 6C/12T 3.6/4.1 GHz 3+8 MB 65/88W deaktiviert $129 ab 140€ 4. Apr. 2022
Ryzen 3 Pro 4350G Renoir 4C/8T 3.8/4.0 GHz 2+4 MB 65/88W Vega 6 ? ? 21. Juli 2020
Ryzen 3 4100 Renoir 4C/8T 3.8/4.0 GHz 2+4 MB 65/88W deaktiviert $99 ab 109€ 4. Apr. 2022

Auf eine andere mögliche Auslegung der gestern angesprochenen Aussage "GeForce RTX 3090 Ti darf laut nVidia-Vorgabe nicht mehr als 450W verbrauchen" seitens Igor's Lab wird in unserem Forum hingewiesen: Jene Festlegung nVidias könnte sich rein nur auf die Leistungsaufnahme der GeForce RTX 3090 Ti mittels extra Stromstecker bezogen haben. Der Text bei Igor's Lab bezieht sich zwar auf auf die gesamte Karte, schließt diese Möglichkeit jedoch nicht explizit aus. Auf diesem Weg wäre gut erklärbar, wieso nVidia sich auf der einen Seite so restriktiv zeigt, eine Asus GeForce RTX 3090 Ti Strix OC LC jedoch nach manueller Maximierung der Einstellungen bis zu 516 Watt Power-Limit ermöglicht.

Boosttakt default PL max. PL
Asus GeForce RTX 3090 Ti Strix OC LC 1950 MHz (+90 MHz) 480W (+30W) 516W (+66W)
EVGA GeForce RTX 3090 Ti FTW3 Ultra 1920 MHz (+60 MHz) 450W 480W (+30W)
MSI GeForce RTX 3090 Ti Suprim X 1950 MHz (+90 MHz) 480W (+30W) 480W (+30W)
Palit GeForce RTX 3090 Ti GameRock OC 1890 MHz (+30 MHz) 460W (+10W) ?
Zotac GeForce RTX 3090 Ti AMP Extreme Holo 1890 MHz (+30 MHz) 450W 495W (+45W)

Interessanterweise sind dies genau 66 Watt oberhalb von nVidias angeblich fester Vorgabe. Dies deutet tatsächlich in die Richtung, dass hierbei der PCI-Express-Slot mitbenutzt wird – welcher nominell für dieselben 66 Watt geeigent ist, die oftmals genannten 75 Watt sind hingegen der nominelle Wert plus garantierter Reserve. Insofern ist es durchaus wahrscheinlich, dass die von Igor's Lab genannte Festlegung tatsächlich nur den Strombezug per extra Stromstecker meint und nicht den Strombezug der gesamten GeForce RTX 3090 Ti (selbst wenn die textliche Formulierung im Orginal eher in letztere Richtung geht). Unsere vormalige Auslegung war daher etwas vorschnell, die Auflösung mit dem Zusatz-Verbrauch per PCI-Express-Slot erscheint hingegen griffig und somit als wahrscheinlich zutreffend.