23

News des 23. Januar 2025

Twitterer Raichu spricht von einem sehr niedrigen zu erwartenden Performancegewinn der GeForce RTX 50 Serie im Mobile-Bereich – dem wahrscheinlich geringsten Performance-Gewinn seit einiger Zeit, klar niedriger als mit Ada Lovelace Mobile, Ampere Mobile und Turing Mobile passiert. Der Hintergrund dieser Aussage, welche sich schon vor den jüngsten 3DMark-Leaks zur GeForce RTX 5090 und somit natürlich auch vor deren Launch-Reviews ergab, liegt zum einen in den zu beobachteten mageren Performance-Gewinnen der Desktop-Modelle – und dann gleichzeitig dem Punkt, dass jene auf dem Desktop dennoch mit höhergehenden TDP-Werten "erreicht" wurden. Die Blackwell-Generation hat somit kaum etwas bei den Themen IPC und Energieeffizienz zu bieten – und dies dürfte sich im stärker TDP-limitierten Mobile-Feld dann um so stärker auswirken.

Recently, I heard some rumors of Blackwell, it has good and bad sounds.
The major bad sound comes from mobile.
Frankly, I worry that the Blackwell mobile will become one of the worst GPUs of the last ten years.
(If we consider gen-to-gen traditional rasterization perf uplift.)

Quelle:  Raichu @ X am 19. Januar 2025
 
If the performance uplift of GB203 from AD103 just only 15-20% when power consumption has some uplift.
In the same power, this one number will even be less than 20% even 15%.
It is less than 3080M to 4080M, 2080M to 3080M, and 1080M to 2080M.
I wish it would not happen.

Quelle:  Raichu @ X am 19. Januar 2025

Hinzu kommt noch der Punkt, dass im Mobile-Feld der GB202-Chip gar nicht antritt – als der einzige Chip des Consumer-Portfolios mit wirklich mehr Hardware-Einheiten. Zwar kann gerade die GeForce RTX 5090 Laptop ein paar mehr Hardware-Einheiten für sich verbuchen (76→84 SM gegenüber 4090L), aber bei einer gleichbleibenden TDP bzw. demselben Powerlimit wird dies nur sehr geringfügig wirksam sein, wenn augenscheinlich die generellen Energieeffizienz-Verbesserungen fehlen. Demzufolge kann es gut und gerne passieren, dass die unterschiedlichen Bedingungen von Notebook zu Notebook genauso viel ausmachen wie dieser Generations-"Sprung" im Mobile-Segment, sprich dass sich GeForce RTX 40 Mobile- und GeForce RTX 50 Mobile-Lösungen in der Praxis kaum unterscheiden lassen. Denkbarerweise genau wegen dieses mageren Performance-Sprungs hat die GeForce RTX 5090 Laptop auch ihren größeren Grafikkartenspeicher erhalten, um wenigstens ein echtes Unterscheidungsmerkmal zu bieten.

RTX50 Mobile Chip Hardware VRAM max. TGP Vorstellung Release RTX40-Vorgänger
GeForce RTX 5090 Laptop GB203 82 SM @ 256-bit 24 GB GDDR7 175W CES 2025 März 2025 4090 Laptop: 76 SM @ 256-bit, 16 GB
GeForce RTX 5080 Laptop GB203 60 SM @ 256-bit 16 GB GDDR7 175W CES 2025 März 2025 4080 Laptop: 58 SM @ 192-bit, 12 GB
GeForce RTX 5070 Ti Laptop GB205 46 SM @ 192-bit 12 GB GDDR7 140W CES 2025 März 2025 -
GeForce RTX 5070 Laptop GB206 36 SM @ 128-bit 8 GB GDDR7 115W CES 2025 April 2025 4070 Laptop: 36 SM @ 128-bit, 8 GB
GeForce RTX 5060 Laptop GB206 ~28-32 SM @ 128-bit 8 GB GDDR7 115W ? vermtl. Q2/2025 4060 Laptop: 24 SM @ 128-bit, 8 GB
GeForce RTX 5050 Laptop GB207 ≤24 SM @ 128-bit 8 GB GDDR7 115W ? vermtl. Q2/2025 4050 Laptop: 20 SM @ 96-bit, 6 GB
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen

VideoCardz zeigen AMD-Werbeanzeigen, welche am Donnerstag kurzzeitig auf Reddit zu sehen waren und dabei die Radeon RX 9000 Grafikkarten promoten. Augenscheinlich handelt es sich um vorgebuchte Anzeigen, bei welchen AMD dann vergessen hat, jene zurückzupfeiffen. Nebenbei ergibt sich damit der beste Beweis für den Punkt, dass AMD augenscheinlich eine regelrechte Vorstellung der Radeon RX 9000 Karten bereits für den Januar geplant hatte, augenscheinlich bis spätestens 23. Januar (frühere Gerüchte notierten sowohl dieses Datum als auch den 22. Januar). Was ursprünglich als realer Marktstart-Termin geplant war, läßt sich hier nicht herauslesen, regulärerweise sollte es jedoch Ende Januar bis spätestens Anfang Februar gewesen sein. Wie bekannt, hat AMD diesen Marktstart nunmehr auf den März verschoben, mit einer bislang unklaren Terminlage zur reinen Vorstellung der Radeon RX 9000 Serie. Das ebenfalls von VideoCardz berichtete neue Vorbesteller-Datum für eine Radeon RX 9070 XT beim US-Händler 'B&H' ist mit dem 23. März vermutlich nur eine Platzhalter-Angabe, da zum einen genau zwei Monate nach dem ursprünglichen Termin liegend und zum anderen untypischerweise auf einen Sonntag fallend.

VideoCardz berichten zudem weiteres zur Lieferbarkeit von GeForce RTX 5080 & 5090: Zum einen wurde eine GeForce RTX 5080 in Vietnam bereits eine Woche vor dem weltweiten Marktstart an einen Endkunden ausgeliefert – welche ohne Treiber aber derzeit natürlich nur als teurer Briefbeschwerer nutzbar ist. Zum anderen verweist man auf die Aussagen des bekannten britischen Händlers 'OCUK', welcher eine (nach eigenen Aussagen) geringe, aber immerhin dreistellige Anzahl an GeForce RTX 5080 Karten erhalten hat, von der GeForce RTX 5090 allerdings nicht einmal eine zweistellige Zahl auf Lager hat. Natürlich kann sich dies in Wochenfrist noch etwas verbessern, aber dies sieht nicht gerade danach aus, als würde nVidia hier wirklich mit vernünftigen Liefermengen anrücken. Dabei dürfte es die GeForce RTX 5080 in der Gunst der Grafikkarten-Käufer nochmals viel schwerer haben als die GeForce RTX 5090, sprich eigentlich müssten die Lieferkontingente genau anders herum ausfallen.

Die Launch-Reviews zur GeForce RTX 5090 haben die ersten, wichtigen Fragen zu nVidias neuem Spitzenmodell beantwortet. Leider fällt der Sprung der Grund-Performance unter Raster-Rendering nicht wirklich gut aus, die ersten Ergebnisse sprechen von +23,8%, +27%, +27,4%, +28,2% bis zu +35% unter der 4K-Auflösung – mit interessanterweise der Tendenz, dass der Performance-Sprung unter RayTracing nicht besser ausfällt, sondern zum Teil sogar (minimal) geringer ist. Im Schnitt der Ergebnisse sieht es fast so aus, als wäre die vermeintlich konservative Performance-Prognose zur GeForce RTX 5090 von dieser Stelle mit seinerzeit +34-41% klar zu hoch angesetzt und würde sich auch die Performance-Prognose basierend auf den nVidia-eigenen Performance-Werten vom "Editor's Day" mit +30-33% nicht ganz halten lassen. Eher treffend ist vermutlich die aus den jüngsten TimeSpy-Werten interpolierte Prognose, welche auf +25-30% bzw. im genauen +28% lautet.

Denkbarerweise kommt ein Schnitt aller zur GeForce RTX 5090 angestellten (4K Raster) Benchmarks in der Nähe dieser Zahl (+28%) heraus. Dies würde natürlich auch bedeuten, dass es für die nachfolgenden kleineren RTX50-Modelle schlecht aussieht mit einer Steigerung der Grund-Performance: Jene wurden im Rahmen der "Editor's-Day-Prognose" mit +15% bei der GeForce RTX 5080 sowie +20% bei GeForce RTX 5070 & 5070 Ti angegeben und müsste sich gemäß der vorstehenden Ausführungen sogar noch leicht reduzieren. Anders formuliert benötigt die GeForce RTX 50 Serie sicherlich zwingend ihr verbessertes Feature-Paket rund um DLSS4, um sich gegenüber ihren eigenen Vorgängern wirklich abzusetzen. Daneben wäre auf Infos zu einigen Nebenpunkten aufmerksam zu machen: So kommt von TechPowerUp ein erster Artikel zur PCI-Express-Skalierung der GeForce RTX 5090 – welcher selbst bis zu PCIe 3.0 x16 gangbare Performance-Abschläge anzeigt.

Ein Benchmark seitens Tom's Hardware weist dagegen auf die CPU-Abhängigkeit der GeForce RTX 5090 hin, welche unter FullHD allein mit einer etwas "schwächeren" CPU wie dem Core i9-13900K bereits einer GeForce RTX 4080 Super (auf Ryzen 7 9800X3D) unterliegt. Thematisiert wird zudem die Entfernung des "Hot Spot" Sensors bei Blackwell-Grafikkarten, was wenig zur erheblichen Wärme- und Geräuschentwicklung der Founders Edition sowie der augenscheinlichen Notwendigkeit einer guten Gehäuse-Kühlung passt. Dies macht natürlich die Launch-Reviews der kommenden Hersteller-Designs zur GeForce RTX 5090 um so interessanter, da sich jene zumeist nicht darum bemühen werden, die 600 Watt der Karte auf nur 2 Slots zu zügeln. Interessant hierzu sind auch erste Untervolting-Benchmarks, welche bei auf 405 Watt gesenktem Stromverbrauch nur –6% Performance-Verlust verheisen. Weniger Begeisterung können dagegen die Preislisten zu Asus-Modellen sowie zu MSI-Modellen von GeForce RTX 5080 & 5090 erwecken, in welchen nirgends eine Karte zum nVidia-Listenpreis (999 bzw. 1999 Dollar) zu finden war.

Spieleentwickler Bethesda hat die Systemanforderungen für "Doom: The Dark Ages" veröffentlicht, welches ab 15. Mai verfügbar sein wird. Bemerkenswert ist hierbei der teilweise hohe Ansatz bei den Minimum-Anforderungen, welche u.a. einen Core i7-10700K und eine RayTracing-fähige Grafikkarte mit gleich 8 GB VRAM – wie gesagt schon im Minimum – notieren. Die RayTracing-Anforderung ist dabei bindend, sprich das Spiel ist augenscheinlich nicht vorgesehen zum Start auf GTX-Grafikkarten oder AMD-Modellen bis einschließlich der Radeon RX 5000 Serie. Wirkliche RayTracing-Leistung scheint aber zumindest im Minimum kein Thema zu sein, wenn neben der GeForce RTX 2060 Super dort auch eine Radeon RX 6600 (mit wie bekannt bescheidener RayTracing-Eignung) notiert wird. Die höheren Anforderungs-Kategorien wollen dann logischerweise stärkere Hardware sehen, bleiben damit aber vergleichsweise im Rahmen – bis auf die VRAM-Anforderung, welche auf satte 16 GB unter dem "Ultra 4K" Setting ansteigt. PS: Extra PathTracing-Anforderungen will der Entwickler später noch verkünden.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Doom: The Dark Ages"
Minimum Empfehlung "Ultra 4K"
gedacht für FullHD "Low" @ 60 fps WQHD "High" @ 60 fps 4K "Ultra" @ 60 fps
System Windows 10/11 64-Bit, 100 GB freier Festplatten-Platz, NVMe-SSD durchgehend empfohlen
CPU Core i7-10700K oder Ryzen 7 3700X Core i7-12700K oder Ryzen 7 5700X Core i7-12700K oder Ryzen 7 5700X
Speicher 16 GB RAM & 8 GB VRAM 32 GB RAM & 10 GB VRAM 32 GB RAM & 16 GB VRAM
Grafik RayTracing-fähige Grafikkarte: GeForce RTX 2060 Super oder Radeon RX 6600 RayTracing-fähige Grafikkarte: GeForce RTX 3080 oder Radeon RX 6800 RayTracing-fähige Grafikkarte: GeForce RTX 4080 oder Radeon RX 7900 XT