Die von Twitterer TechEpiphany erstellte Grafikkarten-Verkaufsstatistik der Mindfactory zeigt für die 15. Woche denselben schwachen, augenscheinlich Saison-bedingt niedrigen Absatz & Umsatz an wie in den Vorwochen (vor der zweiwöchigen Statistik-Pause). Während sich auch zwischen AMD & nVidia kaum etwas veränderte (nVidia etwas stärker bei den Umsätzen), gab es bei der Verkaufs-Topliste erstmals seit vielen Wochen einen neuen Spitzenreiter: Die bislang dauerführende Radeon RX 7800 XT wurde entthront, erstmals liegt nun die GeForce RTX 4070 Super vorn – auf allerdings vergleichsweise niedrigem Absatzniveau. Zudem gilt zu erwähnen, dass die Radeon RX 7900 GRE – gerade gemessen an ihrem limitierten Modell-Angebot – sich weiterhin gut schlägt und der Radeon RX 7800 XT sicherlich etwas an Marktpotential abnimmt. Beide Grafikkarten stehen schließlich preislich eng beeinander, zusammengerechnet könnte man die Absätze der GeForce RTX 4070 Super locker ausstechen.

In der Absatzverteilung dürfte zukünftig die Radeon RX 7800 XT etwas schwächer und die Radeon RX 7900 GRE etwas stärker herauskommen als dies im ersten Quartal der Fall war (die GRE war nur zu einem Drittel des Quartals am Markt). AMD dürfte dies wenig stören, sofern die Insgesamt-Zahl in Ordnung geht. Anzumerken wäre noch, dass alle drei vorgenannten Grafikkarten (knapp) im Preisbereich von 500-600 Euro rangieren, hier augenscheinlich eine Absatzballung stattfindet. Die weitere Top-Liste der Grafikkartenabsätze für die 15. Woche sieht bis zur Position 13 hinunter allein Grafikkarten mit 12 GB Grafikkartenspeicher oder mehr, sofern man hier die GeForce RTX 4060 Ti großzügigerweise dazurechnet (leider keine Auftrennung nach 8 GB und 16 GB VRAM möglich). Am anderen Ende des Verkaufsspektrums schickt sich AMDs 2017er Radeon RX 500 Serie an, zu den Absätzen von Intel Arc A-Serie aufzuschließen, in dieser Woche stand es immerhin schon bei 20 zu 25 Stück.

Gemäß Twitterer InstLatX64 hat Intel mit einem Linux-Kernel-Patch klargestellt, dass die kürzlich derart genannten Architektur-Einträge "Adams Lake", "Douglas Cove", "Sheldonmont" und "Cooper Forest" mitnichten neue Codenamen darstellen, sondern nur als Beispiele genannt wurden, wie Intel innerhalb dieser Patch-Dateien neue Intel-Generationen zukünftig darstellen will. Leider ging genau dieser Punkt des Beispiel-Charakters in der ursprünglichen Übermittlung verloren (oder war dort sogar niemals zu finden). Die von Intel angemängelte Erkennung der popkulturellen Referenz in Form von Douglas Adams und Sheldon Cooper wurde allerdings sehr wohl breit erkannt – im Gegensatz eben dazu, dass diese Einträge nur Beispiel-Charakter haben sollten.

Sony hat die offiziellen PC-Systemanforderungen für "Ghost of Tsushima: Director’s Cut" bekanntgegeben, welches am 16. Mai endlich sein PC-Debüt feiern wird. Das 2020 ursprünglich noch für die PlayStation 4 erstellte und 2021 mittels des "Directors Cut" auf die PlayStation 5 portierte Spiel kommt mit einigermaßen niedrigen Systemanforderungen aus, allein für die UltraHD-Auflösung wird eine entsprechend starke Grafikkarte benötigt. Gerade im CPU-Bereich sind die Anforderungen eher gering, genauso auch bei den niedrigen Grafik-Kategorien. FullHD-Gamer sollen somit schon mit Core i5-8600 oder Ryzen 5 3600 sowie GeForce RTX 2060 oder Radeon RX 5600 XT auskommen können. Dass Sony in der Minimum-Kategorie zwar eine Maxwell-basierte GeForce GTX 960 notiert, als AMD-Gegenstück jedoch erst eine Radeon RX 5500 XT, dürfte schlicht damit zusammenhängen, dass AMD für die Polaris-Generation keine für neue Spiele aktualisierten Grafikkarten-Treiber mehr anbietet.