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News des 13. Januar 2025

Twitterer All The Watts!! meldet sich mal wieder zu Wort mit einer Performance-Vorschau der Radeon RX 9070 (XT). Wie üblich ist das originale Posting des Twitterers nicht ganz einfach zu deuten, nachfolgend ist eine "übersetzte" Version wiedergegeben, welche dem originalen Sinn wohl entsprechen sollte. Ein wichtiger Hinweise des Twitterers selber ist, das hierbei werksübertaktete AMD-Modelle getestet wurden, sich auch die Taktraten- und TDP-Angaben darauf beziehen. Bezüglich der Performance-Einordnung macht dies (wahrscheinlich) nur geringfügig etwas aus, bezüglich der Taktraten & TDP kann es allerdings beachtbare Abweichungen zu den Referenz-Angaben von AMD geben. Performance-technisch entspricht das Bild zur Radeon RX 9070 XT im übrigen ganz gut dem kürzlichen RDNA4-Leak, wenn hier die Performance der GeForce RTX 4070 Ti Super grob erreicht wird.

15 Game Average Raster & RT
9070XT OC ≥ 4070TiS < 4080
9070 OC ≥ 4070S < 4070TiS
9070XT OC: 3xxx MHz, 3xx Watt
9070 OC: 2xxx MHz, 2xx Watt

Quelle:  All The Watts!! @ X am 12. Januar 2025 ("übersetzt" in ein verständlicheres Format)

Die kleinere Radeon RX 9070 non-XT soll hingegen grob die GeForce RTX 4070 Super erreichen, was auf eine Performance-Differenz zwischen Radeon RX 9070 und 9070 XT im Rahmen von ca. +15-20% hinzeigt. Leider gibt es derzeit nur wenig belastbares zu den Hardware-Daten der Radeon RX 9070 XT, allein das zur XT-Variante identisch breite Speicherinterface ist bekannt. Anzunehmenderweise fehlen der Radeon RX 9070 non-XT ein paar Shader-Cluster, vor allem aber dürfte eine niedrigere TDP beachtbar niedrigere Taktraten erzwingen – und damit jenen Performance-Unterschied erzeugen. Im Vergleich zu nVidia dürfte die Radeon RX 9070 XT wohl leicht hinter der GeForce RTX 5070 zurückliegen, wenn die GeForce RTX 4070 Super nicht klar zu schlagen ist. Die eigentliche Frage bleibt natürlich dann die nach dem Preispunkt, sowohl auf Radeon RX 9070 als auch 9070 XT bezogen. Zugleich ist derzeit ungewisser denn je, wann AMD diese Karten offiziell vorstellen will sowie jene in den Markt geschickt werden sollen.

Gemäß einem Bericht seitens Reuters will Architektur-Entwickler ARM zukünftig mehr verdienen – und zwar deutlich mehr, nachdem man weiterhin eine mittelgroße Firma ist, während von ARM-Technologie angetriebene andere Unternehmen üblicherweise 1-2 Dimensionen größer sind. Nur zum Verständnis: Der Umsatz von ARM im Jahr 2024 lag gerade einmal bei 3,2 Mrd. Dollar, das macht nVidia mit Nebengeschäften wie den Consumer-Grafikkarten in einem Quartal. So gesehen ist es verständlich, dass ARM über deutliche Preissteigerungen nachdenkt, welche sich langfristig auf bis zu +300% (das Vierfache) aufsummieren sollen. Damit will ARM seinen Umsatz um 1 Mrd. Dollar jährlich für die nächsten 10 Jahr steigern. Die Zielsetzung ist wie gesagt verständlich, ob dies durchgeht, ist eine andere Sache. Schließlich lag der Erfolg der ARM-Chips eben auch darin begründet, dass die Architektur-Lizenzen von ARM vergleichsweise günstig waren. Je stärker die ARM-Preise in Zukunft steigen, um so eher besteht ein Anreiz für die eigentlichen Chipentwickler, auf gänzlich andere Architekturen zu gehen, (das kostenlose) RISC-V scharrt diesbezüglich schon mit den Füßen.

Laut Twitterer Dan Nystedt, welcher hierfür das chinesischsprachige Magazin UDN zitiert, ist die vorherige Beschränkung für 2nm-Werke von TSMC im Ausland aufgehoben und Auftragsfertiger TSMC steht es nunmehr frei, selbige auch in den USA zu errichten. Bislang hatte in Taiwan die Beschränkung gegolten, dass TSMC maximal die zweitbeste Technologie-Stufe seiner Halbleiterfertigung (in Form von TSMC-Werken) exportieren darf. Ob jene Bestimmung gänzlich aufgehoben ist, bleibt unklar, zumindest der aktuelle Fall fällt wohl unter die Kategorie einer Gefälligkeit zugunsten von Trump II (wie derzeit nicht selten zu sehen). Als Probleme der US-Werke von TSMC kann Taiwan zumindest derzeit auch weiterhin darauf vertrauen, dass jene riesige Investitionssummen erfordern und angeblich um +30% teurer als in Taiwan herstellen – ergo TSMC Taiwan damit nicht zu ersetzen ist. Langfristig könnte sich dies natürlich noch ändern, aber Langfrist-Prognosen sind zu den Themen der Entwicklung der Halbleiterfertigungs-Kosten sowie generell zum Taiwan-Konflikt sowieso nicht abzugeben.

Laut YouTuber Moore's Law Is Dead soll die GeForce RTX 5060 eventuell doch mit 12 GB Grafikkartenspeicher erscheinen – was angesichts des 128-Bit-Speicherinterfaces der in Frage kommenden Grafikchips GB206 oder GB207 nur mittels der 3-GByte-Speicherchips von GDDR7 möglich wäre. Jene werden nunmehr schon bei der GeForce RTX 5090 Laptop verbaut, allerdings kommt jene Mobile-Spitzenlösung auch erst im März und benötigt keine beachtbaren Stückzahlen dieser Speicherart. Bei einer GeForce RTX 5060 wäre dies gänzlich anders, gerade wenn sich nVidia für dieses Modell (endlich) einmal von den bislang üblichen 8 GB VRAM lösen könnte. Dies ist somit eine weiterhin mögliche Auflösung, da zur GeForce RTX 5060 bislang kein Release-Termin und keine technischen Daten genannt wurden, nVidia sich also noch frei entscheiden kann und die Zeit natürlich zugunsten des Einsatzes von 3-GByte-Speicherchips spielt.

Nvidia reps mentioned to us [Nvidia Partner] that the 5060 was likely to launch H2 2025. Tentatively, the plan is to have a 12GB model that offers performance between a 4060 Ti and 4070, and then also an 8GB model that has less CUDA Cores and offers performance that is better than RTX 4060, but unlikely to be notably better than the 4060 Ti (or at all).
Quelle:  Moore's Law Is Dead @ YouTube am 11. Januar 2025

Versprochen werden kann diese Auflösung allerdings auch nicht, da nVidia wie bekannt VRAM-knausrig ist und zugleich man gerade die Mainstream-Modelle eher zeitnah benötigt, da in diesem Markt dann Konkurrenz durch die neue Grafikkarten-Serien von AMD & Intel existieren wird. Generell ist auch denkbar, dass sich nVidia die 3-GByte-Speicherchips von GDDR7 bewußt vorbehält für eine GeForce RTX 50 Refresh-Serie zum nächsten Jahreswechsel, womit eine GeForce RTX 5060 12GB mal eines Tages existieren würde, aber eben auch noch nicht jetzt herauskommt. Hierzu muß man einfach die weitere Entwicklung abwarten, selbst nVidia könnte hierzu bestehende Pläne wohl noch umwerfen. Daneben zeigt der YouTuber noch einen Die-Shot zum GB206-Chip der GeForce RTX 5060 Ti und anzunehmenderweise auch der GeForce RTX 5060 (alternativ bei Twitterer Harukaze5719 zu sehen), welcher mit ~183mm² Chipfläche interessanterweise etwas kleiner als der vorhergehende AD106-Chip mit 188mm² ausfällt.

RTX50 Desktop Chip Hardware Takt VRAM TDP Listenpreis Release
GeForce RTX 5090 GB202 170 SM @ 512-bit 2.01/2.41 GHz 32 GB GDDR7 575W $1999 / 2329€ 30. Januar 2025
GeForce RTX 5090D GB202 170 SM @ 512-bit 2.01/2.41 GHz 32 GB GDDR7 575W China only 30. Januar 2025
GeForce RTX 5080 GB203 84 SM @ 256-bit 2.30/2.62 GHz 16 GB GDDR7 360W $999 / 1169€ 30. Januar 2025
GeForce RTX 5070 Ti GB203 70 SM @ 256-bit 2.30/2.45 GHz 16 GB GDDR7 300W $749 / 879€ Februar 2025
GeForce RTX 5070 GB205 48 SM @ 192-bit 2.16/2.51 GHz 12 GB GDDR7 250W $549 / 649€ Februar 2025
GeForce RTX 5060 Ti GB206 (?) ≤36 SM @ 128-bit (?) ? 8/16 GB GDDR7 ? ? März/April 2025
GeForce RTX 5060 GB206 (?) ? SM @ 128-bit ? 8 GB GDDR7 (?) ? ? März/April 2025
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen