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Launch der Radeon R9 Fury X: Erste Testberichte gehen online

(Wirklich) lange erwartet – und nun endlich da: Mit der Radeon R9 Fury X auf Basis des Fiji-Chips läutet AMD aus mehrfacher Sicht ein neues Grafik-Zeitalter ein: Erste Grafikkarte mit HBM-Interface und -Speicher, erste serienmäßig wassergekühlte SingleChip-Grafikkarte, erste AMD-Grafikkarte seit langem mit einem ~600mm² großem Monsterchip – und vor allem seit langsam mal wieder ein Versuch AMDs, direkt an der Leistungsspitze der SingleChip-Grafikkarten mitzuspielen. Dabei ist die Aufgabe denkbar schwer: Es steht keine bessere Fertigungstechnologie zur Verfügung, nVidia hat mit seiner letzten Grafikchip-Architektur ("Maxwell") die Effizienz im Gegensatz zu AMD sehr deutlich steigern und zudem aus dem mit Fiji konkurrierenden GM200-Chip zugunsten von mehr Gaming-Performance auch noch die (höheren) DoublePrecision-Fähigkeiten herausgestrichen.

Insofern blieb AMD wohl wirklich nichts anderes übrig, als bei der Chipfläche in die Vollen zu gehen und zusätzlich die neue HBM-Technologie zu bemühen, welche Chipfläche und Strombedarf (zugunsten von noch mehr Hardware-Einheiten) einspart, zudem natürlich die Speicherbandbreite auf ein neues Level hebt. Mit der Radeon R9 Fury X bringt AMD nunmehr das SingleChip-Spitzenprodukt auf Fiji-Basis an den Start, welche im selben Preisfeld wie die GeForce GTX 980 Ti bei 649 Dollar Listenpreis steht, sich aber oftmals auch mit der deutlich teureren GeForce GTX Titan X anlegen kann. Ob die Erwartungen erfüllt werden können und wie die neue AMD-Karte mit ihrer (für das HighEnd-Segment) nur durchschnittliche Speicherbestückung von 4 GB zurechtkommt, versuchen derzeit die in Masse online gehenden Testberichte zur Karte herauszufinden. Die Diskussion zum Launch selber läuft derweilen neben der grundsätzlichen Diskussion zur Pirate-Islands-Generation an, unsere eigene Launch-Analyse wird aufgrund der Vielzahl an hereinströmenden Daten dann später erscheinen.