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Hardware- und Nachrichten-Links des 8. Oktober 2014

Die PC Games Hardware bietet erste eigene Benchmarks zum Mantle-Patch für Sniper Elite III an, welche sich mit +5,7% unter FullHD sowie +1,3% unter FullHD mit 4xSSAA jedoch kaum bemerkenswert anlassen. Die seitens des Spieleentwicklers versprochenen Performance-Gewinne durch Mantle sahen da noch deutlich vielversprechender aus – andererseits kann Mantle unter Sniper Elite III wohl prinzipbedingt nicht so viel einbringen, da das Spiel primär Grafikkarten-limitiert ist und Mantle nun einmal eher denn ein CPU-Beschleuniger ist. Zudem kommt hier sicherlich auch der Effekt zum tragen, daß bei den meisten das (positive) Urteil über Mantle bereits mit den seinerzeitigen Mantle-Benchmarks zu Battlefield 4 gefällt wurde und solche Nachzügler nun nicht mehr so genau betrachtet werden. Mantle ist jedoch nicht nur zur alleinigen Beschleunigung von Battlefield 4 gedacht, sondern kann natürlich nur als generelle Spiele-Beschleuniger richtig wirken – demzufolge ist vor allem die breite Wirkung in vielen Spielen interessant und nicht die singulären Ergebnisse unter Battlefield 4.

Laut der DigiTimes kommt AMDs nächste APU "Carrizo" nicht erst im neuen Jahr, sondern für Einsteiger-Notebooks bereits im Dezember 2014. Eine Termin-Vorerfüllung wird immer gern entgegengenommen – und gerade im Mobile-Bereich wäre dies sinnvoll, hat AMD dort mit seinen APUs samt gutklassiger integrierter Grafik wohl noch die größten Chancen. Die aktuelle Kaveri-APU hat leider keinen großen Erfolg im Mobile-Segment hinlegen können, da bereits im Januar 2014 für den Desktop-Bereich gelauncht, allerdings erst im Juni 2014 für das Mobile-Segment freigegeben – und seitdem nur eher selten in real kaufbaren Produkten gesichtet. Mit Carrizo wird AMD die letzte Bulldozer-Ausbaustufe Excavator bringen, ansonsten sind die Änderungen gegenüber Kaveri eher überschaubar. Carrizo-L für Einsteiger-Notebooks soll wie gesagt schon im Dezember 2014 antreten, die normalen Mobile-Modelle werden dann im März 2015 folgen. Zu den Desktop-Modellen wurde nichts erwähnt – möglicherweise treten jene ebenfalls im März 2015 an.

Der Tech Report vermeldet Aussagen des Produzenten von "Assassin's Creed Unity", wonach jenes Spiel (wegen umfangreicher KI-Berechnungen) auf den NextGen-Konsolen nicht von der Grafiklösung, sondern von der verbauten CPU ausgebremst werden würde. Dies beißt sich allerdings etwas mit der Limitierung des Titels auf 1600x900 und nur 30 fps auf den NextGen-Konsolen – bei einer reinen CPU-Limitierung könnte man die Auflösung in jedem Fall höher ansetzen. Nichtsdestotrotz weist es auf ein Problem hin, welches bei der aktuellen Konsolen-Generation noch nicht so beachtet wurde: Die CPU-Performance ist trotz der bei Xbox One und Playstation 4 jeweils acht x86 CPU-Kerne nicht wirklich hoch – da Microsoft und Sony nur CPU-Rechenkerne aus AMDs LowPower-Architektur "Jaguar" verwendet haben. Deren IPC ist nicht wirklich schlagkräftig, zudem trägt die angesetzte CPU-Taktrate von 1.75 bzw. 1.6 GHz auch nicht gerade zu einer hohen Gesamtperformance bei.

Zu Konzept-Zeiten konnte man damit noch gut leben, da auf dem PC bis vor ca. einem Jahr CPUs aus dem DualCore-Segment für eine hohe Gaming-Performance ausreichten – und die NextGen-Konsolen den Performance-Unterschied zu diesen mit der viel höheren Kern-Anzahl wettmachen konnten. Heuer nun aber dreht sich der Wind schnell in Richtung vernünftiger Vierkern-Prozessoren, welche zum PC-Gaming benötigt werden – und gegenüber diesen sind die CPUs von Xbox One und Playstation 4 trotz doppelter Kern-Anzahl einfach deutlich zu schwach. Für grob nur ein Jahr erhältliche Konsolen sind dies keine wirklich guten Aussichten, denn einer zu schwachen Grafik-Performance kann man mittels Reduktion der Auflösung und der Grafikdetails entgegenwirken, eine zu schwache CPU-Performance ist dagegen weit schwieriger und manchmal gar nicht regelbar. Allenfalls kann man das Spiel generell für eine niedrigere CPU-Performance auslegen, was dann leider aber auch die PC-Version des Spiel betreffen wird. In jedem Fall deutet sich hier eine weitere Schwierigkeit der NextGen-Konsolen an – welche wohl nur einen eher mittleren Lebenszeitraum haben werden können, keinesfalls den langen Lebenszyklus der Vorgänger-Generation.

Laut der ComputerBase dürfte eines der wesentlichen Features von Windows 10 der per default verpflichtende App-Shop "Windows Store" sein, in welchem nur von Microsoft zertifierte Software auftauchen wird. In jenem "Windows Store" dürften dann nicht nur Metro-Apps, sondern auch alle reguläre Desktop-Software geführt werden – und Windows 10 wird wie gesagt per default nur noch Software aus dem "Windows Store" installieren können. Hiermit will Microsoft viele Malware-Probleme gleich von Anfang an aus dem Weg gehen, bei Apple und Google läuft es schließlich ähnlich – und Microsoft will endlich von dem Ruf herunter, daß sich alle Schadprogramme primär auf Windows konzentrieren. Software aus anderen Quellen wird wohl weiterhin installierbar sein, dies dürfte allerdings gewisser Umwege benötigen, damit dies nicht vom Normalanwender durchführbar ist. Im Sinne dessen, den Normalanwender vor Malware zu schützen, ist ein solches System sogar sinnvoll – und so lange die erfahrenen Anwender auch weiterhin jegliche andere Software installieren können, ergeben sich hieran auch keine wirkliche Probleme. Wichtig ist vor allem die (derzeit noch unbekannte) konkrete Ausführung bzw. daß dies nicht zur Sicherheitswarnung-Orgie für die Nutzer wird.