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Hardware- und Nachrichten-Links des 8. Januar 2015

Bei HT4U hat man sich die Performance-Verbesserungen angesehen, welche der vierte Patch für Assassin's Creed: Unity mit sich bringt. Jene schwanken zwischen "interessant" unter FullHD zu "atemberaubend" unter 4K, in letzterer Auflösung legt eine Radeon R9 290X um satte 82% zu und kehrt damit das Verhältnis zur GeForce GTX 980, welche ebenfalls kräftig zulegt, glatt um. Auch in den anderen Auflösungen profitiert die Radeon R9 290X stärker als die GeForce GTX 980, womit die Schwäche von AMD-Grafikkarten unter Assassin's Creed: Unity mit dem Patch 1.4.0 als wohl ausgestanden klassifiziert werden kann. Da gegenüber den ersten Hardware-Tests zu Assassin's Creed: Unity im November nunmehr einige Zeit, Patches und neue Treiber ins Land gegangen sind, würde sich nun sicherlich eine komplette Neubetrachtung der Performance-Situation unter diesem Titel lohnen.

Gemäß den SweClockers (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) arbeitet nVidia daran, G-Sync zukünftig auch im Notebook-Bereic anzubieten, da viele der aktuellen Mobile-Grafiklösungen von nVidia prinzipiell G-Sync-fähig sind. Für den Moment geht es aber erst einmal nur um die Möglichkeit, externe Monitore mittels G-Sync anschließen zu können. Notebook-Displays mit G-Sync würden dagegen die Mithilfe der Notebook- und Display-Hersteller erfordern, was sicherlich nicht einfach zu realisieren ist. Wenn, dann wäre ein G-Sync-fähiges Notebook-Display nur in teuren HighEnd-Gaming-Boliden zu erwarten, ein breiterer Einsatz erscheint kaum realistisch. Bessere Chancen darauf hätte AMDs FreeSync-Ansatz, welcher bekannterweise auf einer Technologie basiert, die bei Notebook-Displays schon im Einsatz ist.

Golem bringen die Aussage eines PC-Herstellers, wonach die "Steam Machines praktisch tot" seien – währenddessen der Steam Controller nun inzwischen fertig sein soll. Valve selber hat lange nichts mehr zum Thema gesagt, was nun auch nicht gerade als gutes Zeichen gewertet werden kann. Möglicherweise wird man sich eher nur noch auf den Controller und das SteamOS konzentrieren, möglicherweise braucht der gesamte Ansatz auch einen viel längeren Atem. Am Ende entscheidet sich das Wohl und Wehe von Gaming unter Linux in erster Linie am möglichst breitflächigen Spielesupport, während der Hardware-Support eine Sache ist, die meistens schon vorhanden ist bzw. in eher kurzer Zeitspanne zu fixen wäre. Sofern Valve weiterhin am Ziel der Unabhängigkeit von Microsoft arbeitet, dann dürfte der Weg, mehr Spiele auf Linux umzusetzen und in Steam anzubieten, wohl eher zu diesem Ziel führen – auch wenn dies eine eher langfristige und weniger spektakuläre Vorgehensweise darstellt.

Die Marktforscher von Gartner zeigen neue Prognosen zum PC- & Tablet-Absatz in den Jahren 2014 bis 2016. Dabei geht man entgegen einer früheren Meldung der Marktforscher von IDC für die nächsten zwei Jahre von einem mittelstark anziehenden PC-Geschäft aus – dieses Jahr sollen es +1,0% sein, nächstes Jahr gleich +3,7%. Für Tablets – und hier gleichen sich die Analysen dann – wird dagegen das Ende der großen Zuwächse der letzten Jahre vorhergesagt, wobei die Zuwachsraten von +7,8% in diesem Jahr bzw. +11,1% im nächsten Jahr immer noch größer ausfallen als jene des PC-Geschäfts. Da Mobiltelefone dann aber auch nur durchschnittliche Wachstumszahlen aufweisen und zudem mit einem weiteren Preisverfall bei Smartphones & Tablets zu rechnen ist, dürften es die betroffenen Branchen von Smartphone bis PC schwer haben, die nächsten beiden Jahre große Umsatzzuwächse zu generieren. Damit dürfte das Pendel eher in Richtung von Marktkonsolidisierungen schwingen – sprich Preiskämpfe zugunsten größerer Marktanteile zuzüglich Übernahmen schwächerer Wettbewerber.