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Hardware- und Nachrichten-Links des 6. Juni 2014

Golem berichten über Sondermodelle der GeForce GTX Titan Z seitens EVGA, welche eine bessere Kühlung und sogar höhere Taktraten als das nVidia-Referenzdesign bieten sollen. EVGA wird hierzu die GeForce GTX Titan Z als luftgekühlte "Superclocked" mit 732/915/3000 MHz sowie als wassergekühlte "Hydro Copper" mit 758/941/3000 MHz in den Markt schicken, das nVidia-Referenzdesign taktet bekannterweise nur mit 705/876/3000 MHz. Interessanterweise kommen beide Sondermodelle nur mit zwei Slots aus, nachdem das Referenzdesign gleich drei von diesen belegt. Preise sind noch nicht bekannt, die Karten sollen kurz nach der Computex im Markt erscheinen – und irgendwann wird sich mittels entsprechender Testberichte auch ergeben, ob jene wirklich schneller sind als eine default GeForce GTX Titan Z.

Nochmals Golem berichten über auf der Computex zu sehende X99-Mainboards vieler Hersteller, mittels welchen der Mainboard-Unterbau für die kommenden Haswell-E Prozessoren geboten wird. Interessanterweise bietet die X99-Platinen erneut acht Speicherslots an (wovon man mindestens vier zur Ausnutzung des QuadChannel-Speicherinterfaces belegen sollte) – obwohl zu DDR4-Speicher vorab noch notiert wurde, daß bei jenem nur noch ein Speichermodul pro Speicherkanal ansteuerbar ist. Ob diese frühere Information falsch war oder ob man sich einer Brücken-Technologie wie im Server-Segment üblich bedient (wo es ohne mehrere Speichermodule pro Speicherkanal natürlich gar nicht gehen würde), ist noch nicht klar, wird sich aber sicher in nächster Zeit oder aber spätestens zum Haswell-E Launch voraussichtlich im September ergeben.

Der Heise Newsticker berichtet über den kuriosen Fall, daß Intel derzeit keine BIOS-Updates für den Haswell-Refresh zur Verfügung stellt und daher ein entsprechender Prozessor nicht in einem H87-Mainboard von Intel selber laufen will. Dies überrascht doch einigermaßen, denn technologisch gibt es keine Unterschiede zwischen Haswell & Haswell-Refresh – und nur weil es eine andere Taktrate und einen anderen Prozessor-Namen gibt als erwartet, sollte doch das Mainboard nicht gleich seine Startfähigkeit einbüßen. In früheren Zeiten war es im Gegensatz dazu teilweise sogar möglich, Prozessoren gänzlich neuer Architekturen ohne BIOS-Update in einem früheren Mainboard zu betreiben. Vermutlich beeinhaltet das Intel-BIOS eine Whitelist an offiziell unterstützten Prozessoren – und so lange man kein passendes Modell einsetzt, startet das Mianboard aus reinem Prinzip nicht, egal einer technisch möglichen Lauffähigkeit.

Dies ist natürlich bedauerlich und nicht gerade ein Argument für Intel-Mainboards – aber da sich Intel aus dem Geschäft mit Consumer-Mainboards sowieso zurückziehen wird, ein eher typischer Reibungsverlust. Wie dies andere Mainboard-Hersteller halten, ist nicht wirklich sicher – auch dort könnte es Whitelists geben, welche den Boot neuer, noch nicht per BIOS-Update eingeflegter Prozessoren verhindern. Andererseits sind die im Retail-Segment vertretenen Mainboard-Hersteller sehr eifrig, wenn es um entsprechene BIOS-Update geht, dürfte es hierbei eher selten zum selben Problem wie in diesem Fall kommen. Allerdings sollte man generell immer versuchen, das BIOS-Update schon vor der Installation des neuen Prozessors über die Bühne gebracht zu haben – man weiss ja nie, ob so ein Mainboard ohne passendes BIOS-Update auch wirklich mit einem neuen Prozessor überhaupt startet.