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Hardware- und Nachrichten-Links des 6. Februar 2019

Diverse von Videocardz dokumentierte Listungen der GeForce GTX 1660 Ti bei russischen Einzelhändlern bestätigen die bislang nur gerüchteweise bekannten Karten-Spezifikationen dieser kommenden (echten) Midrange-Lösung innerhalb der Turing-Generation. Dabei werden insbesondere die früher genannten Taktraten von 1500/1770/3000 MHz zusammen mit (erneut) der Anzahl der Shader-Einheiten von 1536 Stück bestätigt, wobei letzterer Punkt bereits ganz gut abgesichert war. Wie mit einer kürzlichen Meldung ausgeführt, kommt die GeForce GTX 1660 Ti im Rahmen einer "GeForce 16" Serie, welche schlicht die Turing-Architektur aber ohne RayTracing-Fähigkeiten aufbieten wird. Die beiden anderen Mitglieder dieser Grafikkarten-Serie in Form von GeForce GTX 1650 & 1660 wird nVidia dann wohl im Laufe des März in den Handel entlassen, womit nachfolgend die Turing-Generation bis ins (untere) Midrange-Segment hineinreichen wird.

GeForce GTX 1060 6GB GeForce GTX 1650 GeForce GTX 1660 GeForce GTX 1660 Ti GeForce RTX 2060
Chip-Basis nVidia GP106 nVidia TU117 nVidia TU116 nVidia TU116 nVidia TU106
Architektur Pascal Turing ohne RT Turing ohne RT Turing ohne RT Turing mit RT
Technik 2 Raster-Engines, 10 Shader-Cluster, 1280 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 192 Bit GDDR5-Interface 2 Raster-Engines, 14 Shader-Cluster, 896 Shader-Einheiten, 56 TMUs, 128 Bit GDDR5-Interface 2 Raster-Engines, 20 Shader-Cluster, 1280 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 192 Bit GDDR5-Interface 2 Raster-Engines, 24 Shader-Cluster, 1536 Shader-Einheiten, 96 TMUs, 192 Bit GDDR6-Interface 3 Raster-Engines, 30 Shader-Cluster, 1920 Shader-Einheiten, 120 TMUs, 192 Bit GDDR6-Interface
Taktraten 1506/1708/4000 MHz (DDR) ? 1530/1785/4000 MHz (DDR) 1500/1770/3000 MHz (QDR) 1365/1680/3500 MHz (QDR)
Rohleistungen 4,4 TFlops & 192 GB/sec ? 4,6 TFlops & 192 GB/sec 5,4 TFlops & 288 GB/sec 6,5 TFlops & 336 GB/sec
Speicher 6 GB GDDR5 4 GB GDDR5 6 GB GDDR5 6 GB GDDR6 6 GB GDDR6
FHD Perf.Index 590% gesch. ~450-510% gesch. ~630-670% gesch. ~770-820% 920%
TDP (GCP) 120W ? angen. ~120W angen. ~120W 160W
Listenpreis 249$ 179$ 229$ 279$ 349$
Release 19. Juli 2016 Ende März 2019 Anfang März 2019 15. Februar 2019 7. Januar 2019
alle Angaben zu den noch nicht veröffentlichten Grafikkarten sind derzeit natürlich nur per Gerücht oder/und Annahme bekannt, zählen ergo als nicht gesichert

Die ComputerBase hat sich mit Technik und Performance unter der geschlossenen Beta von Anno 1800 beschäftigt. Die nunmehr für den 16. April 2019 angesetzte Aufbausimulation bietet insbesondere bei höherer Siedlungsgröße dann auch erhebliche CPU-Anforderungen auf, welche die Differenzen zwischen den einzelnen Grafikkarten unter der FullHD-Auflösung einigermaßen reduzieren. Ab der WQHD-Auflösung wird es dann jedoch wieder primär Grafikkarten-limitiert, wobei sich grob das das übliche Performance-Bild einstellt. Ganz ohne kräftigen Prozessor geht es allerdings auch nicht unter höheren Auflösungen, denn Anno 1800 zeigt sich hierbei als einer der ganz wenigen Spieletitel, welche selbst unter der UltraHD-Auflösung noch kräftige Differenzen zwischen verschiedenen Prozessoren aufzeigen können – beispielsweise ein Core i3-8100 (4C/4T) auf 38,0 fps und ein Core i7-8700K (6C/12T) gleich auf 51,5 fps. Jenes Ergebnis ist sehr untypisch, weil bei fast allen anderen Spieletiteln unter der UltraHD-Auflösung eine solche enorme Grafikkarten-Limitierung vorliegt, das auch schwächere Prozessoren noch gut mitkommen bzw. selbst eine Enthusiasten-Grafikkarte nur minimal einbremsen.

Nochmals die ComputerBase bespricht ein Cisco-Dokument, welches eine Roadmap zu zukünftigen Cisco-Servern und damit Detailinformationen zur zugrundeliegenden Intel-Technik enthält. Dabei werden die bisher bekannten grundsätzlichen Daten (Cooper Lake gegen Richtung Jahresende 2019, Ice Lake für Server nicht vor Mitte 2020) bestätigt, zudem beiden Server-Generationen der Support von DDR4/2933 zugesprochen. Neu ist hingegen die Bestätigung von PCI Express 4.0 für Ice-Lake-SP – dies war bisher bereits so vermutet, aber eben noch nirgendwo bestätigt worden. Die eigentlich Neuheit ist demnach der Support von PCI Express 4.0 schon beim Ice-Lake-Vorgänger "Cooper Lake". Wie bekannt basiert Cooper Lake noch auf Skylake-SP, stellt nur einen weiteren Refresh der originalen Skylake-Architektur dar – insofern überrascht die Hinzunahme dieses Features etwas. Aber natürlich entspricht Cooper Lake auch nicht der ursprünglichen Intel-Planung, sondern wurde mangels der Verfügbarkeit der 10nm-Fertigung zwischengeschoben – und für solche "Überbrückungs"-Produkte kann man durchaus einmal neue Features mit oben drauf legen, um jene entsprechend abzuheben.

Der entscheidende Punkt ist hierbei, das wenn Intel generell in eine solche Richtung denkt, das dieses Vorziehen von Features dann natürlich auch in anderen Marktsegmenten derart gehandbabt werden könnte. Sehr gut möglich also, das Intel somit PCI Express 4.0 auch im Consumer-Bereich vorzieht, wo jenes Feature ursprünglich wohl erst mit der Tiger-Lake-Generation antreten sollte (welche aus derzeitiger Sicht nicht vor Jahresende 2020 zu erwarten wäre). Damit ist es ergo wiederum vakant, ob Intel PCI Express 4.0 im Consumer-Bereich nicht schon mittels der Ice-Lake-Generation aufbieten wird – aufgrund der langen Verzögerungszeit von Ice Lake und weil jenes ja sowieso wieder neue Mainboards benötigen wird, kann man dies inzwischen fast annehmen. Technisch wäre es sogar möglich, das die zwischengeschobene Comet-Lake-Generation (Consumer-Zehnkerner im Jahr 2019) vielleicht auch schon PCI Express 4.0 ins Consumer-Segment bringt – aber dies ist dann aus heutiger Sicht nichts als eine reine Spekulation.