Videocardz vermelden die GeForce GTX 680MX in neuen Apple-iMacs – während auf der nVidia-Webseite diese neuen Mobile-Toplösung noch nicht genannt wird. Die GeForce GTX 680MX basiert wie die GeForce GTX 680M auf dem GK104-Chip, bietet aber im Gegensatz zu dieser einen Vollausbau mit allen 1536 freigeschalteten Shader-Einheiten (an einem 256 Bit DDR Speicherinterface). Die Taktraten sind Mobile-typisch mit 720/2500 MHz deutlich abgesenkt, nichtsdestotrotz dürfte diese GeForce GTX 680MX der GeForce GTX 680M um ca. 20 Prozent davonziehen und nach Desktop-Maßstäben damit etwas schneller als eine GeForce GTX 660 Ti (aka knapp unterhalb der GeForce GTX 580) herauskommen. Um die Radeon HD 7970M zu schlagen, sollte dies in jedem Fall ausreichen, AMDs Mobile-Topmodell ist nach Desktop-Maßstäben knapp etwas als die Radeon HD 7870 einzuordnen.

Die Performance der schnellsten Desktop-Lösungen wird damit trotzdem noch lange nicht erreicht – nVidia müsste dafür im Mobile-Bereich noch ca. ein Drittel zulegen, um eine GeForce GTX 680 einholen zu können. Angesichts der in einem Notebooks limitierten Verlustleistung ist dieser Performance-Abstand aber gar nicht einmal so schlecht. Zu bedenken wäre daneben allerdings noch, daß nVidia seine neue Mobile-Toplösung bislang aber nicht offiziell angekündigt bzw. auf der eigenen Webseite aufgelistet hat. Möglicherweise ist die GeForce GTX 680MX vorerst ein Apple-exklusives Produkt – oder aber nVidia wartet zumindest den Dezember ab, wenn die entsprechenden Apple-iMacs mit dieser Grafiklösung erstmals erhältlich sein werden. Vorerst kann die GeForce GTX 680MX daher nicht der entsprechenden Übersichtsliste hinzugefügt werden, da unsicher ist, ob und wann nVidia die GeForce GTX 680MX auch im PC-Bereich sowie bei echten Notebooks anbieten wird.

Tom's Hardware berichten über eine "HIS Radeon HD 7970 X2", welche abweichend von der regulären Radeon HD 7990 mit Taktraten von gleich 1050/3000 MHz antreten soll – leicht besser als bei PowerColors "Devil 13", welche 1000/2750 MHz erreicht. Damit dürfte HIS sicherlich die schnellste AMD-basierte Grafikkarte für den Augenblick haben, wenngleich der konkrete Performancegewinn zur "Devil 13" noch zu ermitteln wäre. Und dort, wo sich die "Devil 13" mit der GeForce GTX 680 einen harten Zweikampf liefert, dürfte die HIS-Karte aufgrund ihres Mehrtakts wohl eindeutig als Gewinner hervorgehen – und trotzdem aufgrund der fehlenden Mikroruckler-Abwehr bei AMD keine echte Empfehlung bekommen können. Bis AMD hierzu etwas sinnvolles liefert, stehen alle CrossFire-Konstruktionen schlicht unter großen Vorbehalten.