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Hardware- und Nachrichten-Links des 16. März 2015

Ein (nicht verifizierter) GPU-Z-Screenshot zeigt nochmals einige Hardware-Daten zur GeForce GTX Titan X, welche nun aber sowieso schon ziemlich fest sind. Viel interessanter ist daher das Gerücht, daß nVidia den Listenpreis der GeForce GTX Titan X wohl doch wieder auf 999 Dollar setzt – nachdem es zwischenzeitliche Gerüchte gab, es könnten bis zu 1349 Dollar werden. Anscheinend nachdem nVidia dessen gewahr wurde, was AMD mit dem Fiji-Chip bzw. der Radeon R9 390X bieten kann, hat man es sich nochmals überlegt, ob diese völlig überzogene Preisvorstellung wirklich haltbar ist – und letztlich sind auch die "gewohnten" 999 Dollar nun nicht wirklich konsumentenfreundlich. Wenn AMD hier clever ist, kann man diesen nVidia-Preispunkt locker unterbieten, macht dennoch einen hohen Preis für die Radeon R9 390X (sagen wir 700 Dollar) und sichert somit sowohl Absatz als auch Marge für AMD.

Bisher war das Chiphell-Forum eigentlich als gute Quelle für Vorab-Grafikkarten-Benchmarks angesehen, weil die verbreiteten Werte in aller Regel Sinn ergaben und sich durch die nachfolgenden Produkttests grob bestätigt ließen. Bei den neuen Fiji vs. GM200 Benchmarks scheint dies auf den ersten Blick genauso zu sein: Da wird eine Fiji-Grafikkarte um ein paar Prozentpunkte schneller als die GeForce GTX Titan X gesehen – durchaus passend zu anderen Vorab-Benchmarks. Aber: Gleichzeitig wird auch eine abgespeckte GM200-Lösung notiert, welche derzeit eigentlich überhaupt noch nicht existieren dürfte – auch nicht als Sample, sofern nVidia jene nicht gerade demnächst herausbringen wollte. Die Vermutung existiert ja schon seit einiger Zeit, wird nun aber wohl untermauert: Bei diesen Diagrammen aus dem Chiphell-Forum wird wohl zumindest teilweise auch einfach nur geschätzt, muß also nicht immer die entsprechende Hardware auch wirklich vorliegen. Dies entwertet diese Informationen maßgeblich, da man sich nie sicher sein kann, ob seitens Chiphell eine neue Hardware nun geschätzt oder wirklich vermessen wird. Es bleibt nur zu hoffen, daß wenigstens ein Teil der Vorab-Benchmarks zu AMD Fiji und nVidia GM200 auch wirklich vorgenommen wurde – und nicht einfach alles nur Schätzung & Spekulation darstellt.

Bei HT4U hat man sich die Radeon R9 290X mit 8 GB Speicher in der Tri-X Ausführung von Sapphire genauer angesehen – natürlich vor allem im Vergleich zur regulären Radeon R9 290X mit 4 GB Speicher. Dabei ergab sich selbst unter Aufstockung des Benchmark-Feldes um neue, forderndere Spieletitel nur ein eher lächerlicher Performancegewinn von 1% unter der UltraHD-Auflösung von 3840x2160. Dies ist gemäß früheren Messungen zu dieser Frage – wo es Performance-Gewinne von 14,1%, 6,9% und 2,8% gab – viel zu wenig, und zerrt natürlich auch den Durchschnitt dieser inzwischen vier Tests auf nur noch 6,2% zugunsten der 8-GB-Ausführung nach unten. Ein echter Anreiz, zu gleich 8 GB Grafikkartenspeicher bei der Radeon R9 290X zu greifen, ergibt sich somit nicht – und natürlich auch deswegen nicht, weil die Karte unter diesen Auflösungen, wo der große Speicher eine Rolle spielen würde, sowieso schon grenzwertig in der Performance ist. Die Radeon R9 290X ist mit 4 GB Speicher eben schon sehr ideal ausgestattet, für höhere Anforderungen sollte man eher zu schnelleren Lösungen greifen. Im MultiChip-Verbund können die 8 GB Grafikkartenspeicher dagegen weiterhelfen, weil damit schließlich schon jetzt NextGen-Performance möglich ist und dann ein zu kleiner Grafikkartenspeicher schnell als Bremsklotz wirken kann.