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Hardware- und Nachrichten-Links des 13. Januar 2014

Fudzilla wirft in zwei Meldungen zwei Nebelkerzen zum Thema nVidia Maxwell in den Raum, welche ohne jede Quellenangaben derzeit leider kaum nachprüfbar sind. Zum einen wird über den demnächst erscheinenden GM117-Chip geschrieben, welcher als LowCost-Lösung insbesondere für den Mobile-Einsatz dienen soll. Man könnte dies als zweite Quelle betrachten, welche den GM117 als ersten Chip der Maxwell-Generation beschreibt – oder einfach als von Videocardz (dort "GM107" genannt) gut abgeschrieben betrachten. Sinn macht dieses Gerücht so oder so nur dann, wenn nVidia den GM117-Chip als "Pipecleaner" der 20nm-Generation benutzt – was dann auch bedeutet, daß das eigentliche 20nm-Portfolio nicht vor einem halben Jahr später antreten würde. Ein GM117 in der 28m-Fertigung ist dagegen arg unwahrscheinlich, da sich hiermit die für Maxwell versprochene deutlich verbesserte Energieeffizienz nicht realisieren läßt. Ein glattes Hirngespinst ist hier natürlich aber auch noch problemlos möglich.

Und zum anderen soll die Maxwell-Architektur noch nicht DirectX12-fähig sein – wobei Fudzilla selber zugibt, daß derzeit gar nicht bekannt ist, wann und was Microsoft bezüglich der Weiterentwicklung von DirectX tun wird. Zumindest im April 2013 war auch AMD nichts anderes bekannt und wurde ein DirectX 12 glatt dementiert. Damit ist es auch unwahrscheinlich, daß irgendeine neue Grafikgeneration von AMD und nVidia schon auf Basis einer neuen DirectX-Version erscheint, denn dies müsste rechtzeitig vorbereitet werden – womit Informationen über diese kommende neue Schnittstellen-Version langfristig vorher bekannt wären. nVidia kann sich daher bei Maxwell wohl nur auf die Erfüllung der aktuell höchsten DirectX-Version in Form von DirectX 11.2 "Tier 2" konzentrieren. Der reale Informationsgehalt zumindest dieser Meldung nähert sich damit gemäß bisherigen Wissens rapide dem Nullpunkt an.

Laut Microsoft-Insider Paul Thurrott wird sich Windows "Threshold" nun wirklich "Windows 9" nennen, soll im April 2015 erscheinen und im April 2014 auf der Build-Entwicklerkonferenz seitens Microsoft diskutiert werden. Threshold wird bislang die Rückkehr des Startmenüs als zentrales Bedienelement sowie die Fähigkeit, ModernUI-Apps auch auf dem Desktop nutzen zu können, zugeschrieben – was aber bislang natürlich noch nicht bestätigt ist. Die meisten alteingesessenen Desktop-User dürften auf ein neues Microsoft-Betriebssystem hoffen, welches sich wieder stärker dem Desktop-Nutzer zuwendet, zudem zwingt der Markt-Nichterfolg von Windows 8 Microsoft zum Handeln – bleibt zu hoffen, daß man die Kunden-Rückmeldungen diesesmal auch beachtet und jene nicht wie im Vorfeld zu Windows 8 einfach wegwischt.