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Erste Benchmark-Werte zur GeForce GTX 750 Ti aufgetaucht

Von Coolaler (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) kommen erste Benchmarks zur GeForce GTX 750 Ti, welche ihrerseits von einem "Unternehmen" stammen sollen – sprich entweder von einem Grafikkarten-Hersteller oder großem PC-Bauer. Der GeForce GTX 750 Ti wird wie bekannt zugeschrieben, schon aus der Maxwell-Generation zu stammen, allerdings gemäß den Vorab-Informationen noch in der 28nm-Fertigung hergestellt zu werden. Die Performance kann aufgrund der Namenswahl nur im Mainstream-Segment liegen, die letzten Vorab-Informationen sprachen von einem Ersatz der GeForce GTX 650 Ti "Boost".

So gesehen sind die von Coolaler gemeldeten Werte ganz passend, selbst wenn vielerorts Enttäuschung darüber herrscht, daß die GeForce GTX 750 Ti die GeForce GTX 660 nicht schlägt, sondern um immerhin ca. 19% verpasst. Ausgehend von der bekannten Performance-Einordnung der GeForce GTX 660 (Perf.Index 250%), wird die GeForce GTX 750 Ti somit irgendwo zwischen 190% und 210% herauskommen. Dies deutet eine Performance zwar leicht unterhalb der GeForce GTX 650 Ti "Boost" an, aber zum einen bliebe dies wegen der geringen Differenzen ernsthafte Benchmark-Artikel abzuwarten und zum anderen würde man damit zumindest die reguläre GeForce GTX 650 Ti überrunden, wäre die Namenswahl also wenigstens statthaft.

GeForce GTX 750 Ti GeForce GTX 650 Ti GeForce GTX 650 Ti "Boost" GeForce GTX 660
(Technik) angeblich auf Basis des Maxwell-Chips GM107 Kepler, GK106-Chip, 768 SE @ 128 Bit DDR SI, 925/2700 MHz Kepler, GK106-Chip, 768 SE @ 192 Bit DDR SI, 980/1033/3000 MHz Kepler, GK106-Chip, 960 SE @ 192 Bit DDR SI, 980/1033/3000 MHz
3DMark13 FireStrike 4019
(Coolaler)
? 3819
(Technic3D)
4497
(Coolaler)
3DMark13 CloudGate 20138
(Coolaler)
? 19243
(Hardwareluxx)
20873
(Coolaler)
3DMark13 IceStorm 126850
(Coolaler)
? 123817
(Hardwareluxx)
134342
(Coolaler)
3DMark11 Extreme 1785
(Coolaler)
? 1906
(Guru3D)
2259
(Coolaler)
3DMark11 Performance 5820
(Coolaler)
4747
(Guru3D)
5777
(Guru3D)
6784
(Coolaler)
Valley (fps) 21,3
(Coolaler)
? ? 30,2
(Coolaler)
Valley (Score) 891
(Coolaler)
? ? 1263
(Coolaler)
Final Fantasy XIV 5838
(Coolaler)
? ? 7249
(Coolaler)
Resident Evil 5 6333
(Coolaler)
5670
(X-bit Labs)
6501
(X-bit Labs)
7574
(Coolaler)
3DC Perf.Index
(1920x1080 4xAA)
~190-210% 170% 220% 250%

In jedem Fall läßt sich vermuten, daß es sich beim der GeForce GTX 750 Ti zugrundeliegenden Grafikchip – sofern hier überhaupt wirklich ein neues Stück Silizium zur Anwendung kommt – um einen echten LowCost-Chip handelt. Nicht eingerechnet eventuell deaktivierte Hardware-Einheiten spricht die gezeigte Performance für einen Chip mit um die 700 Shader-Einheiten sowie einem glatten 128 Bit DDR Speicherinterface – ergo nichts, was selbst wenn es wirklich schon die Maxwell-Architektur wäre, irgendjemand hinter dem warmen Ofen hervorlocken würde. Spannend wäre der Chip nur, wenn jener bereits in der 20nm-Fertigung hergestellt wäre, dann gäbe es wenigsten deutlich niedrigere Verbrauchswerte gegenüber ähnlich schnellen 28nm-Chips.

Jene 20nm-Fertigung würden wir auch als einzigen Grund ansehen, überhaupt jetzt schon einen Maxwell-Chip zu fertigen, wenn die eigentliche Maxwell-Generation erst viel später im Jahr 2014 antreten wird. Sofern die 20nm-Fertigung jedoch nicht zur Verfügung steht, kann nVidia auch gut und gerne zu einem Kepler-Chip für die GeForce GTX 750 Ti greifen. Nicht auszuschließen ist demzufolge, daß die GeForce GTX 750 Ti vielleicht noch auf dem GK106-Chip basiert und nVidia hiermit schlicht ein griffiges Gegenangebot zur Radeon R7 260X bilden will, deren Performance-Index von 200% "zufälligerweise" genau dort liegt, wo wir die GeForce GTX 750 Ti derzeit einordnen würden.