Auf Steam finden sich die offiziellen Systemanforderungen zum Prügelspiel "Mortal Kombat X", welches am 14. April 2015 erscheinen wird. Das Spiel basiert auf der Unreal Engine 3 und benötigt eine gutklassige, aber noch nicht übertriebene Hardware, um mit bestmöglicher Optik sowie flüssig zu laufen. Wie inzwischen üblich, wird dabei ein 64-Bit-Windows vorausgesetzt, selbst wenn die minimale Hauptspeicheranforderung von 3 GB eigentlich auch ein 32-Bit-Windows möglich machen sollte. Nicht auszuschließen angesichts dieser etwas seltsamen Konstruktion ist, daß die Ausführungsdatei des Spiels tatsächlich noch unter einem 32-Bit-Windows funktioniert. Oftmals wollen die Spieleentwickler sich aber auch keine zusätzliche Arbeit und der Spielepublisher sich den zusätzlichen Support aufhalsen – und schneiden diesen Supportpfad daher trotz technischer Möglichkeit einfach ab.

Auf Prozessoren-Seite scheint Mortal Kombat X einiges vom Spieler abzuverlangen, da selbst in den minimalen Anforderungen nur Vierkern-Modelle genannt werden, welche zudem mit Phenom II X4 965 bzw. Core i5-750 auch ältere Modelle (Core 2 Serie) und leistungsschwache Modelle (AMD-APUs) konsequent ausschließen. In den empfohlenen Anforderungen werden mit FX-8350 bzw. Core i7-3770 sogar regelrechte Spitzenmodelle notiert – wofür das Spiel so viel CPU-Leistung benötigt, wird interessant werden zu sehen. Unsicher ist, ob die vier Rechenkerne wirklich beim Spielstart erzwungen werden oder ob das Spiel eventuell auch auf Zweikernern mit HyperTreading läuft und eine gute Performance abliefert.

Auf Grafikkarten-Seite sind die minimalen Anforderungen mit Radeon HD 5850 (Perf.Index 180%) bzw. GeForce GTX 460 (Perf.Index 160%) aus heutiger Sicht wohl problemlos zu erfüllen, die Performance dieser beiden älteren Grafikkarten wird im aktuellen Portfolio selbst von mittleren Mainstream-Lösungen erreicht. Die empfohlenen Anforderungen sind mit Radeon HD 7950 (Perf.Index 300%) bzw. GeForce GTX 660 (Perf.Index 250%) weitaus höher, aber immer noch im Rahmen des Erreichbaren für die meisten PC-Gamer und für die Enthusiasten-Szene eher kein echtes Problem. In beiden Fällen scheint das Spiel nVidia-Hardware etwas zu bevorzugen, obwohl die benutzte Unreal Engine 3 ansonsten eher für eine ausgeglichene Performance zwischen beiden Grafikchip-Entwicklern bekannt ist.

Zwischen minimalen und empfohlenen Anforderungen herrscht bei den Grafikkarten ein etwas unterdurchschnittlicher Performance-Unterschied (~60%), was auf eine nicht besonders starke Skalierung zwischen den vom Spiel angebotenen Bildqualitäten hindeutet. Andererseits deutet dies – wie auch die Leistungsklasse der empfohlenen Grafikkarten – auf deutliche Reserven für UltraHD-Auflösungen sowie Downsampling-Spielereien hin. Als echte Zwänge sind bei diesem Spiel "nur" das 64-Bit-Windows sowie eine DirectX-11-Grafikkarte zu nennen, die genannten 3 GB Hauptspeicher dürften wie üblich nicht wirklich erzwungen werden.