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News des 17. November 2010

Laut Expreview bedeutet der Suffix "SE" bei der GeForce GTX 460 SE nicht "Second Edition" oder "Special Edition" – sondern "Smart Edition", so zumindest zu lesen auf einer Verkaufsverpackung seitens Palit. "Smart" ist wenn dann dieser Schachzug nur für nVidia, denn es geht immer mehr in diese Richtung, als daß diese neue Karte zu einem Preis zwischen GeForce GTX 460 768MB und GeForce GTX 460 1024MB angeboten wird, allerdings bei der Performance klar die langsamste der drei Karten ist. Wie gestern schon dargelegt, macht der geringe Vorteil in der ROP-Leistung und Speicherbandbreite vermutlich gar nichts aus, selbst unter klar Bandbreiten-limitierten Szenen kann die GeForce GTX 460 SE damit nur maximal 6 Prozent gegenüber der GeForce GTX 460 768MB herausholen. Der 17prozentige Nachteil bei der Rechen-und Texturierleistung ist dagegen viel elementarer und dürfte die GeForce GTX 460 SE durchgängig behindern. Dies macht die aktuelle Preisgestaltung dieser Karte nochmals verwunderlicher.

GeForce GTX 460 SE GeForce GTX 460 768MB GeForce GTX 460 1024MB
Technik DirectX11, 288 Shader-Einheiten, 48 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Speicherinterface, 1024 MB GDDR5, 650/1300/1700 MHz DirectX11, 336 Shader-Einheiten, 56 TMUs, 24 ROPs, 192 Bit DDR Speicherinterface, 768 MB GDDR5, 675/1350/1800 MHz DirectX11, 336 Shader-Einheiten, 56 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Speicherinterface, 1024 MB GDDR5, 675/1350/1800 MHz
Performance-Index ca. 85-90% 100% ca. 110%
Preislage 149-175 Euro 127-140 Euro 141-155 Euro

Ein Screenshot aus unserem Forum (Danke an Orbmu2k) belegt, daß "GF110" wohl nicht der ursprüngliche Chip-Codename für die GeForce GTX 580 ist – intern betitelte sich die in diesem Fall benutzte GeForce GTX 580 nämlich mit "GF100B". Natürlich klingt "GF110" besser, aber "GF100B" trifft das, was nVidia bei diesem Chip letztlich getan hat, doch genauer. Im eigentlichen handelt es sich schließlich nur um eine Umarbeitung des grundsätzlichen GF100-Designs hin auf eine bessere Fertigbarkeit, an dem eigentlichen Featureset wurde dagegen nur minimalst geschraubt. Die hierzu angestellten Benchmarks bei der ComputerBase und bei HT4U, welche Takt- und Einheiten-normiert den reinen Effizienzgewinn zwischen GF100- und GF110-Chip ermitteln sollen, ergaben denn auch nur einen eher vernachlässigbaren Gewinn von 1,5 bis 2 Prozent zugunsten des GF100B- bzw. GF110-Chips.

nVidia GF100B

Fudzilla bestätigen den Launch der Sandy-Bridge-Architektur, welcher wie erwartet während der CES am 5. Januar 2011 stattfinden wird. Intel ist derzeit natürlich schon längst fertig mit der neuen Prozessoren-Architektur und auch die Mainboard-Hersteller scheinen mit ihren Sandy-Bridge-Designs auf Basis der 6er Chipsatz-Serie spruchreif zu sein, zumindest gab es in den letzten Tagen viele entsprechende Mainboards in Previews zu sehen. Die von Intel für das Desktop-Segment vorgesehenen Sandy-Bridge-Prozessoren sind gestern schon aufgelistet worden, wie gestern schon erwähnt fehlt als wesentliche Information hierzu noch der Preispunkt. Wir würden das QuadCore-Programm von Sandy Bridge derzeit von 150 bis 500 Dollar gehend einschätzen – mit Sandy Bridge dürfte Intel vermutlich die ersten QuadCore-Prozessoren etwas niedriger als bei Nehalem ansetzen, während der Preisbereich über 500 Dollar den Mitte des Jahres anstehenden Sandy-Bridge-E-Prozessoren mit eigener Plattform und bis zu sechs Rechenkernen vorbehalten sein dürfte.

Dafür wird Intel über das Jahr 2011 dann die allermeisten Core-2-basierten Prozessoren auslaufen lassen – und sogar schon einige Nehalem-basierte Modelle. Allerdings werden viele Core-2-Prozessoren laut HT4U trotzdem noch weit bis ins Jahr 2011 offiziell verfügbar sein – für einige Modelle gibt es derzeit noch nicht einmal einen EOL-Termin (EOL = End of Life), andere dürften auf Basis von EOL-Terminen erst im dritten und vierten Quartal 2011 und immer noch vorhandener Restmengen bei Distributoren und Händlern vermutlich noch bis zum Jahresende 2011 im Handel verfügbar sein. Planungen über das Jahr 2011 hinaus sollte der Sockel-775-Nutzer jedoch besser nicht anstellen – im Idealfall sollte man zur Jahresmitte 2011 das noch verfügbare Angebot sondieren und sich dann entscheiden. Besser wird das Angebot an Sockel-775-Prozessoren sowieso nicht mehr, da Intel wenn dann nur noch die Pentium-E-Linie ausbaut und bei den Core-2-Duo/Quad-Prozessoren auch in Zukunft keine Preissenkungen ansetzen wird.