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News des 7. Juni 2010

Im HardOCP Forum gibt es einen interessanten Bericht zu einer externen Grafikkarte im Rahmen einer Bastellösung. Benutzt wurde dabei zum Anschluß einer Radeon HD 5850 2GB ein externer PCI-Express-Adapter von HWtools, die Stromversorgung stellte ein reguläres Antec-Netzteil sicher. Jener PCI-Express-Adapter wurde dann mit dem ExpressCard-Slot des Notebooks verbunden, die Monitorausgänge der Grafikkarte mit einem externen Monitor. Technisch ist dies im übrigen dieselbe Lösung wie sie kürzlich MSI mit der Graphics Upgrade Solution vorgestellt hat – nur da bekommt man dann halt noch ein Gehäuse für die Grafikkarte dazu und auch ein passendes externes Netzteil. Interessant ist somit auch die herauskommende Performance, weil diese Bastellösung ja wie schon das MSI-Produkt durch die schwache PCI Express 1.1 x1 Anbindung limitiert wird: Dabei wurden mit der Radeon HD 5850 2GB als externe Grafikkarte 12.765 Punkte im 3DMark06 erreicht – natürlich deutlich mehr als die 1.720 Punkte mit der integrierten Intel-Grafiklösung des Notebooks.

Vor allem aber scheint der Performanceverlust durch die schwache Anbindung noch geradeso im Rahmen zu bleiben – eine Radeon HD 5850 würde normalerweise im 3DMark06 so etwas wie 19.872 Punkte erreichen, die externe Lösung erreicht also noch 64 Prozent der Leistung der regulären Desktop-Lösung. Ganz zufriedenstellend ist dies aber nach wie vor nicht, denn 64 Prozent der Leistung einer Radeon HD 5850 entsprechen grob dem Leistungsniveau einer Radeon HD 5770, welche deutlich billiger ist als die Radeon HD 5850. Andererseits wird eine Performance im Rahmen einer Radeon HD 5770 im Mobile-Bereich derzeit nur von 1000-Dollar-Lösungen wie der GeForce GTX 480M geboten, somit kommt diese Bastellösung (oder MSIs Graphics Upgrade Solution) dann doch schon wieder besser. Man sollte eben halt nur nicht erwarten, trotz des Einbaus von Desktop-Beschleunigern deren volle Performance zu bekommen – es geht ganz klar gleich zwei Leistungsstufen nach unten.

Shortcuts: Gulli weisen darauf hin, daß das WLAN-Urteil des Bundesgerichtshofs auch einen Nebenpassus enthält, welcher IP-Adressen rechtlich als Bestandsdaten einordnet. Bestandsdaten sind (im Gegensatz zu Verkehrsdaten) weniger geschützt und können von klagenden Parteien auch ohne Richtervorbehalt beim Internet-Provider angefordert werden – im Endeffekt hat der Bundesgerichtshof damit den Richtervorbehalt bei Urheberrechtsfällen ausgehebelt. HT4U haben neue Informationen über die seitens SemiAccurate aufgestellte Behauptung, nVidia führe "schwarze Listen" gegenüber diversen Technik-Webseiten. Danach scheint das ganze wohl eher auf einem Mißverständnis zu beruhen und sich im konkreten Fall (die Webseite Hardware Secrets) inzwischen auch schon wieder in Wohlgefallen aufgelöst zu haben. Richtig glaubwürdig waren die Anschuldigungen sowieso nie, ganz besonders da SemiAccurate in dieser Frage auch nicht gerade als unparteilich zu betrachten ist.

Gemäß dem Planet 3DNow! ermöglicht ein Fehler des Catalyst 10.4a die Nutzung eigentlich nur für die professionellen FireGL-Karten gedachten Features auch mit Standard-Radeon-Grafikkarten. Auch die Performance einiger professioneller Benchmarks zieht überdeutlich an, wie es eigentlich nur bei Einsatz von FireGL-Karten sein sollte – speziell bei diesem Treiber funktioniert offensichtlich die Sperre nicht, welche gewöhnliche Radeon-Grafikkarten von den Sonderfunktionen der FireGL-Modelle ausschließt. Das Techeye vermeldet eine weitere Verzögerung bei Intels Mainboard-Chipsätzen mit nativem Support für USB 3.0, welche nunmehr gar auf das Jahr 2012 verschoben worden. Dies läßt eine Riesenlücke für AMD offen, mit dem schnellstmöglichen nativen Support von USB 3.0 in den AMD-eigenen Chipsätzen punkten zu können. Und letztlich sei zum kommenden Start der Fussball-Weltmeisterschaft auf das diesbezügliche 3DCenter-Tippspiel verwiesen: Dafür gibt es einen extra Thread in unserem Forum, das Tippspiel selber findet dann auf der Webseite von Kicktipp statt.