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News des 26. Juni 2009

Laut Fudzilla wird der GT218-Chip von nVidia nun doch schon zu einigen großen OEMs geliefert, aus diesem Grafikchip sollen dann GeForce GT 210 Grafikkarten des Desktop-Segments entstehen. Allerdings scheinen die Lieferungen derzeit noch nicht wirklich großvolumig zu sein, denn im Retailmarkt (dann unter dem Verkaufsnamen "GeForce GT 220") soll der neue LowCost-Grafikchip vorerst nicht antreten. Zum GT216-Chip, welcher dem unteren Mainstream-Segment zuzuordnen wäre, ist derzeit noch nichts zu hören, was dazu passt, daß die 40nm-Fertigung von TSMC nach wie vor nicht dort ist, wo sie sein sollte. Wie gestern schon ausgeführt, ist vor dem Ende des Sommers eigentlich kaum etwas von den 40nm DirectX 10.1 nVidia-Chips im Desktop-Segment zu erwarten.

Wir kommen noch einmal zurück auf die Intel-Roadmap von PC Watch (maschinelle Übersetzung ins deutsche), da sich hier auch interessante Informationen zur Nehalem/Westmere-Nachfolgearchitektur "Sandy Bridge" finden lassen. Da "Westmere" nur ein Refresh von "Nehalem" ist, wird "Sandy Bridge" dann wieder eine regelrecht neue Architektur darstellen – wobei aufgrund des für CPU-Architekturen nicht gerade langen Zeitraums von nur drei bis vier Jahren zwischen Nehalem und Sandy Bridge keine welterschütternden Änderungen zu erwarten sind. Bekannt ist derzeit primär, daß der Achtkern-Prozessor über die neue Befehlssatzerweiterung AVX verfügen wird.

Sehr interessant ist allerdings der Punkt, daß PC Watch die Sandy-Bridge-Architektur weiterhin im Sockel 1156 und unter Nutzung eines DualChannel-Speicherinterfaces sehen. Spätestens hier scheint sich herauszukristallisieren, daß der Sockel 1366 im Desktop-Segment wohl weiterhin eher ein Schattendasein führen wird – dies deutete sich schon darüber an, daß die Core i7 Prozessorenserie zukünftig mit Lynnfield-Prozessoren fortgesetzt wird, welche im Sockel 1156 operieren. Allerdings ist es fraglich, ob die ab Herbst erhältlichen Sockel-1156-Mainboards zukünftige Sandy-Bridge-basierte Prozessoren unterstützen werden: Intel hat diesbezüglich sowieso eine schlechte Historie, zudem dürfte auch der Stromverbrauch von Achtkern-Prozessoren zu hoch für Sockel 1156-Mainboards sein, welche maximal für die mit 95 Watt TDP spezifizierten Lynnfield-Prozessoren ausgelegt sein werden.

Bei Hexus ist dagegen eine scheinbare Intel-Roadmap aufgetaucht, in welcher die aktuellen Core 2 Duo/Quad Prozessoren unter dem Verkaufsnamen "Core i3" geführt werden. Allerdings basiert diese Aufstellung auf einer eigenen Ausarbeitung seitens Hexus und nicht direkten Intel-Informationen, enthält also auch Spekulationen und Vermutungen – im Fall der Core 2 Duo/Quad Prozessoren unter dem "Core i3" Label auch explizit als solche erwähnt. Sicherlich kann man darüber spekulieren, allerdings ist diese Variante doch recht unwahrscheinlich, weil Intel gerade im LowCost-Segment gern immer die Vorteile der moderneren Fertigung (und damit günstigeren Herstellungspreise) nutzt – hier bietet sich für den Core i3 nun einmal der Clarkdale-Core in 32nm perfekt an. Die Core 2 Duo/Quad Serien werden dagegen wohl auslaufen, je nachdem wie schnell Intel sein Produktportfolio durch die neuen Core i3/i5 Prozessoren ersetzt.

Wie die WinFuture berichte, bekommt Microsoft Kritik von Analystenseite bezüglich der Preise für Windows 7. Den Analysten sind die Preise für Windows 7 vor allem angesichts der Wirtschaftskrise (welche in den USA zum Teil und im Gegensatz zu Deutschland auch eine starke Konsumkrise ist) zu hoch, natürlich spielen hier auch die zuletzt (durch Netbooks und Nettops) gefallenen Rechnerpreise mit hinein, welche den relativen Anteil des Betriebssystems am PC-Gesamtpreis erhöhen. Ironischerweise sind die Launchpreise von Windows 7 allerdings immer noch niedriger als jene von Windows Vista – allerdings ergibt sich trotzdem eine schleichende Preiserhöhung, wenn Microsoft seine Pläne durchziehen kann und zukünftige Betriebssysteme in deutlich schnelleren Abständen auf den Markt bringt als bisher.