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News des 7. Januar 2008

Bei der chinesischsprachigen Ausgabe von Tom's Hardware (maschinelle Übersetzung ins englische) gibt es weitere Bilder zur GeForce 9800 GX2, welche wir hier schon erwähnt hatten. Der Artikel geht im übrigen davon aus, daß die GeForce 9800 GX2 schlicht auf zwei G92-Chips basiert – was wie schon erwähnt das Problem aufwirft, daß sich der Name "GeForce9" kaum rechtfertigen läßt, wenn dafür nicht eine klar identifizierbare neue Technologie wie eben Direct3D 10.1 geboten wird. Wie auch die GeForce 9600 GT soll die GeForce 9800 GX2 nunmehr am 14. Februar offiziell vorgestellt werden. Der Preis soll bei 449 Dollar und damit ungefähr dem Doppelten einer GeForce 8800 GT 512MB (mit 96 Shader-Einheiten) liegen, aber damit auch deutlich unter dem Doppelten einer GeForce 8800 GT 512MB (mit 128 Shader-Einheiten).

Insofern könnte man fast vermuten, daß die GeForce 9800 GX2 mit etwas niedrigeren Taktraten als eine GeForce 8800 GTS 512MB (650/1625/970 MHz) antritt – was aber auch nicht wirklich verwunderlich wäre, DualChip-Grafikkarten im HighEnd-Bereich müssen oftmals etwas niedriger getaktet werden als einzelne Karten, weil einfach viel mehr Abwärme auf dem gleichen Platz (DualSlot) abzuführen ist. Durch die zweimal 128 Shader-Einheiten und das zweimal 256 Bit Speicherinterface dürfte die GeForce 9800 GX2 aber selbst bei etwas niedrigeren Taktraten immer noch genügend Power haben, um an allem vorbeizuziehen, was bislang als einzelne Grafikkarte zu haben ist. Zu dem genannten Preis dürfte dann auch die GeForce 8800 Ultra glasklar aufs Altenteil geschickt werden, denn diese kostet bislang mehr als die GeForce 9800 GX2, leistet aber (wahrscheinlich) deutlich weniger.

Damit hätte nVidia dann die Umstellung des G8x-Programms auf G9x-Chips mehr oder weniger abgeschlossen: Den G98-Chip gibt es schon eine Weile im LowCost-Segment (neue GeForce 8400 GS), im Mainstream-Segment würde der G94-Chip übernehmen (GeForce 9600 GT im 150-Euro-Bereich, wohl noch eine taktschwächere Version im 100-Euro-Bereich) und für das Performance- und HighEnd-Segment wäre dann der G92-Chip zuständig – als Einzelausführung im Performance-Segment (GeForce 8800 GT und GeForce 8800 GTS 512MB) sowie als DualChip-Lösung im HighEnd-Segment (GeForce 9800 GX2). Spannend bleibt aber nach wie vor die Frage, ob die GeForce9-Serie nun über Direct3D 10.1 verfügen wird – und wenn nicht, wie es sich derzeit durchaus andeutet, wie nVidia dann die Namensnennung "GeForce9" rechtfertigen wird.

Der Heise Newsticker berichtet über die Ankündigung der Mobility Radeon HD 3400 und HD 3600 Grafikchips seitens ATI auf der CES. Genauere Daten zu diesen neuen Mobile-Grafikchips gab ATI nicht bekannt, da allerdings schon die Vorgänger-Generation Mobility Radeon HD 2400 und HD 2600 ihren Desktop-Äquivalenten entsprochen hatte, kann man dies auch von den neuen Mobile-Chips erwarten. Gleichzeitig dürfte sich hier aber auch kein großer Leistungssprung zur Vorgänger-Generation ergeben, denn Radeon HD 3400 und HD 3600 sind Hardware-technisch mehr oder weniger unverändert zur Radeon HD 2400 und HD 3600 zu erwarten, ein gewisser Performance-Unterschied wäre also nur über andere Taktraten realisierbar.

Wie auch im Desktop-Bereich, dürften Mobility Radeon HD 3400 und HD 3600 somit eher "nur" ein Feature-Update zum bisherigen Angebot sein und kaum wirklich mehr Performance bringen. Wirklich performante Direct3D10-Lösungen auch für das Mobile-Segment wären wohl erst mit einer Umsetzung des RV670-Chips für den Mobile-Bereich zu erwarten – an welcher ATI anscheinend arbeitet, von welcher aber auf der CES bislang nichts zu hören oder zu sehen war. Dagegen hat nVidia seinen Performance-Chip G92 schon erfolgreich in Form der GeForce 8800M GTS & GTX auf das Mobile-Segment umgesetzt und es befinden sich derzeit auch schon einige Notebooks mit diesen durchaus potenten Mobile-Grafiklösungen am Markt.

Auf der CES hat Samsung gemäß des Heise Newstickers seine neuesten Solid State Disks mit 128 GB Fassungsvermögen gezeigt, welche mit einer SATA2-Schnittstelle ausgerüstet sind und 70 MB/sec schreiben können sollen. Ein Preis wurde zwar noch nicht genannt, dürfte allerdings angesichts der Angebote der Konkurrenz bei knapp unter 1000 Dollar liegen. Dies wäre zwar immer noch deutlich zu viel für den Massenmarkt, könnte aber durchaus einige Enthusiasten interessieren, schließlich wäre diese SSD mit 128 GB dann schon in einer sehr handlichen Größe verfügbar und könnte eine System-Festplatte einwandfrei ersetzen. Allerdings werden die Preise von SSDs wohl weiterhin rasant fallen, in zwei Jahren soll diese SSD-Größe für 250 Dollar zu haben sein.