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News des 6. August 2007

Beim chinesischsprachigen HKEPC (maschinelle Übersetzung ins englische) gibt es den ersten Test eines 45nm Penryn-Prozessors von Intel. Wie diese CPU mehr oder weniger ein halbes Jahr vor Markteinführung bei HKEPC landen konnte, bleibt derzeit erst einmal unklar. Auf der anderen Seite wäre dies auch nicht so ungewöhnlich, denn gerade neue Prozessoren-Generationen werden von den Prozessorenherstellern üblicherweise schon Monate vor Marktstart breit an wichtige Partner sozusagen zum "Beta-Test" herausgegeben – und gerade in Fernost kommt es vor, daß solche Exemplare dann auch einmal bei Hardware-Testseiten landen. Nichts desto trotz sind die bei HKEPC erzielten Resultate derzeit natürlich kaum auf die Goldwaage legbar.

In diesem ersten Test schlägt sich der 45nm-Prozessor allerdings schon erst einmal ziemlich gut, trotz daß der verwendete DualCore-Prozessor mit Codenamen "Wolfdale" als augenscheinlichen Vorteil nur seinen mit 6 MB etwas größeren Level2-Cache hat, beim FrontSideBus (FSB1333) und Prozessorentakt (2.33 GHz) aber keinen Unterschied zum mitgetesteten Core 2 Duo E6550 aufweist. So wurden bei den Applikations-Benchmarks zumeist Zugewinne von 5 bis 10 Prozent erreicht, als Ausreißer sind es unter DivX gleich satte 115 Prozent Plus – ein Zeichen für das Wirken von SSE4. Interessanterweise sind die Zugewinne unter Spielen sogar etwas höher als unter den Applikations-Benchmarks, hier reicht die Spanne von 8 bis 31 Prozent Plus. Für das Update einer bestehenden Prozessorenarchitektur ist das schon sehr anständig, wirklich an Fahrt dürfte die Penryn-Generation aber sowieso eher mit den durch die 45nm Fertigung höheren möglichen Taktfrequenzen gewinnen.

Um diesem entgegnen zu können, wird AMD natürlich ebenfalls viel Takt benötigen. Passenderweise berichten Fudzilla hierzu, daß mit dem neuesten K10-Stepping "B2" erhebliche Fortschritte erzielt werden konnten: Bei fallender Verlustleistung (auf gleicher Taktrate) lassen sich die K10-Prozessoren nun bis auf 3.0 GHz mit default-Spannung betreiben. Ob wir demzufolge allerdings zum Jahresende beim Launch der K10-Prozessoren Phenom-X2-Prozessoren mit über 3.0 GHz sehen werden, wie von Fudzilla gleich prognostiziert, ist damit absolut nicht gegeben. Schließlich sprechen die aktuellen Produktionsverbesserungen von "bis zu 3.0 GHz" und nicht von "über 3.0 GHz". Zudem könnte AMD durchaus – wie hier schon ausgeführt – die am höchsten taktbaren Modelle erst einmal nur in der hochpreisigen Phenom FX Serie anbieten und die normalpreisigen Serien Phenom X2 und X4 anfänglich nur mit niedriger getakteten Prozessoren beliefern.

Seitens HardSpell fabuliert man ein wenig über einen DirectX11-Grafikchip R800 von ATI im Jahr 2009. Die dafür benutzte Quelle enthält allerdings nicht wirklich Daten über kommende Grafikchips, sondern vielmehr über die seitens AMD geplanten Prozessoren/Mainboard-Plattformen. Diese enthalten nun in der Tat für das Jahr 2009 den Eintrag "DX10/11", welcher sich allerdings höchstwahrscheinlich auf die integrierte Grafiklösung des Mainboard-Chipsatzes beziehen und nicht auf extra Grafiklösungen. Zudem zeigt die Formulierung "DX10/11" auch schon klar an, daß jetzt noch nicht heraus ist, ob DirectX11 im Jahr 2009 schon zur Verfügung steht. Auch ein "RD8xx" benannter Mainboard-Chipsatz ist leider kein Hinweis auf einen R800-Grafikchip, da dieselbe Roadmap schließlich auch einen RD7xx-Chipsatz für dieses Jahr vorsieht, der R700-Grafikchip dagegen zweifelsfrei erst im Jahr 2008 antritt.

Shortcuts: Wie einfach das Surfen in unabgesicherten WLANs größere Sicherheitsprobleme provozieren kann, wurde gemäß Golem auf der Black Hat demonstriert. Dabei wurden mittels eines frei verfügbaren Tools einfach die Cookies eines fremden Benutzers mitgeschnitten, worauf man problemlos in dessen eMail-Postfach kam. Laut WinFuture kann man bei Microsoft ab sofort die bisher nur auf Anfrage erhältlichen Patches und Hotfixes auch über ein Supportformular anfordern und muß nicht mehr den umständlichen Weg übers Telefon gehen. HardSpell berichten mal wieder über ein DualChip-Design auf Basis des RV670-Chips, welches im ersten Quartal 2008 antreten soll. Normalerweise sollte ein solches Design aufgrund des zeitgleich erscheinenden R680-Chips nicht besonders sinnvoll sein – auf der anderen Seite ist natürlich noch nicht bekannt, wie leistungsfähig der RV670 wirklich wird.