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News des 21. Juni 2007

Unter anderem Beyond3D berichten über nVidias neue GPGPU-Beschleuniger, welche nunmehr unter dem eigenen Label "Tesla" laufen. Dazu gehören nicht nur Quadro-ähnliche und damit G80-basierende Beschleuniger, sondern auch externe Gehäuse oder aber 19-Zoll-Einschübe, welche jeweils bis zu vier solcher GPGPU-Beschleuniger aufnehmen können. Damit kann nVidia variable Rechenleistungen von 0,5 TFlops bis 2 TFlops anbieten – noch vor wenigen Jahren hätte man dafür ausgewachsene Supercomputer mit hunderten von Prozessoren benötigt. Allerdings gibt es natürlich auch Nachteile gegenüber echten Supercomputern mit einer solchen Rechenleistung: Diese sind meist deutlich flexibler und damit besser für verschiedenste Aufgaben geeignet ...

... Um dorthin zu kommen, fehlen den Tesla-Beschlenunigern derzeit noch einige Dinge, primär wäre hier der Speicherausbau (derzeit 1,5 GB pro Karte, für komplexe Simulationen wohl zu knapp) und vor allem die Beschränkung auf Single Precision zu nennen. Die nächste Beschleuniger-Generation von nVidia soll dann allerdings schon Double Precision bieten können, womit ein wesentlicher Punkt gegenüber diesen GPGPU-Beschleunigern mit der Zeit wegfallen dürfte. Als Hauptpluspunkt haben die GPGPU-Beschleuniger jedoch das unerhört gute Preis/Leistungsverhältnis zu bieten: Um 2 TFlops mit einem "gewöhnlichen" Supercomputer bieten zu können, ist ein erheblich höherer finanzieller Aufwand vonnöten als mit Tesla ...

... nVidia hofft hier mittelfristig wohl auf ein Stück vom Kuchen im Supercomputing-Markt. Dafür sind die aktuellen GPGPU-Beschleuniger zwar nur ein Anfang, aber mit der Zeit dürfte sich in diesem sehr lukrativen und vor allem auch beständig wachsendem Marktsegment einiges machen lassen. Seitens ATI gibt es bekannterweise ähnliche Ansätze, derzeit allerdings noch keine fertigen Produkte – zudem fehlt eine gute Software-Unterstützung, wie sie nVidia mit Cuda hat. Auf der anderen Seite erklärt dieser Vorstoß der Grafikchip-Entwickler auf das Supercomputing-Terrain aber auch die Motivation Intels bezüglich das Larabee-Projekts: Der Prozessorenbauer wird sich natürlich ungern von ATI und nVidia in diesem Marktsegment die Butter vom Brot nehmen lassen ...

... Und da man den GPGPU-Ansatz schwerlich mit gewöhnlichen Prozessoren kontern kann, entwickelt Intel halt eigene GPGPU-Beschleuniger. Prinzipiell reicht diese Motivation auch schon vollkommen aus, um Larabee zu erklären – es benötigt hierfür nicht unbedingt die zusätzliche Fantasie, Larabee würde sich auch als Spiele-Beschleuniger nutzen lassen können. Dies mag nicht bedeuten, daß jenes mit Larabee nicht doch möglich sei – für welche Marktsegmente Intel Larabee letztlich positionieren will, ist derzeit immer noch Intels Geheimnis. Wir sehen darin jedoch zumindestens keinen Automatismus: Larabee ist zweifellos erst einmal für GPGPU vorgesehen – ob es auch für die Spielebeschleunigung ist, bleibt nach wie vor abzuwarten.

Der Heise Newsticker berichtet von einer Idee Intels, welche in einiger Zeit eine Anticheat-Funktionalität in Mainboard-Chipsätze integrieren wollen. Diese soll unter anderem die Eingabeimpulse der diversen Eingabegeräte mit den tatsächlichen Aktionen im Spiel abgleichen, womit sich beispielsweise ein Aimbot erkennen lassen soll. Aber auch an andere Cheatmöglichkeiten wie beispielsweise Wallhacks will sich Intel versuchen, zudem soll das System auch außerhalb von Spielen einsetzbar sein. Natürlich läßt sich hierbei vermuten, daß Intel diese Anticheat-Funktionalität an sein Trusted Computing koppeln wird, um dieses somit für den Normaluser attraktiv zu machen.

Shortcuts: Laut Hard Tecs 4U werden in Deutschland schon dieses Jahr die Verkäufe an Mobile-PCs erstmals (wenn auch geringfügig) vor den Verkäufen an Desktop-PCs liegen. Wie erst kürzlich berichtet, entspricht dies dem allgemeinen weltweiten Trend, wenngleich die Industrienationen hierbei deutlich schneller sind als der Rest der Welt. Der Heise Newsticker berichtet über ein neues Austauschprogramm bei Dell-Notebooks. Grund ist diesesmal allerdings nicht ein Problem mit den Akkus, sondern eines mit den verbauten Displays. Und letztlich gibt es laut Golem nun auch noch ein offizielles Dementi zu den gestern genannten Gerüchten, AMD würde seine Halbleiterwerke abstoßen wollen.