Übertakten: Einstieg

Sonntag, 28. November 2010
 / von puntarenas
 

Ein Klick auf die Schaltfläche "Show Overclocking" schließlich verlangt zunächst die Bestätigung, dass der Benutzer sich über eventuelle Gefahren im Klaren ist und dennoch forfahren möchte.

Dieser Hinweis ist durchaus ernst zu nehmen, der Inspector erlaubt über den Nvidia-Treiber Veränderungen an den Taktraten, Spannungsänderungen und manuelle Eingriffe in die Lüftersteuerung der Karte. Gibt man sich waghalsig und bestätigt die Narrensicherung, wird die Programmoberfläche links neben den Hardwareinformationen um Übertaktungsfunktionen erweitert.

Die Lüftersteuerung steht standardmäßig auf "Auto", was auch durch das gesetzte Auswahlhäkchen und den ausgegrauten Schieberegler verdeutlicht wird.

Um manuell eine Drehzahl vorzugeben, entfernt man das Häkchen, setzt den Schieberegler auf den gewünschten Wert und klickt auf "Set Fan".

Eine Dropdown-Liste am oberen Rand ermöglicht die Auswahl, welchen Performance Level der Karte man bearbeiten möchte. Aktuelle Nvidia-Grafikkarten verfügen über mehrere Performance Level im BIOS und je nach Lastzustand schaltet der Treiber dynamisch zwischen diesen um. Ein Performance Level verbindet stets Taktrateneinstellungen für die GPU, den Speicher, sowie zugehörige Spannungsvorgaben.

Die GTX460 in diesem Beispiel verfügt über drei Performance Level. Performance Level P0 kommt bei hoher Grafiklast, wie beispielsweise in fordernden 3D-Spielen, zum tragen. P8 wird bei Videobeschleunigung aktviert und P12 ist der Idle-Modus. Viele GTX460-Modelle verfügen zudem über einenPerformance Level P3 für Multimonitor-Betrieb und bei anderen GeForce-Reihen stellt sich das Ganze im Detail noch einmal leicht abweichend dar. Das Grundprinzip bleibt allerdings stets das selbe, für unterschiedliche Leistungsanforderungen gibt es unterschiedliche Performance Level, die vom Treiber entsprechend aktiviert werden.

Zu beachten ist, dass über die NVAPI nur die Spannung unter Last beeinflusst werden kann, für die anderen Performance Levels kann treiberseitig lediglich an den Taktschrauben gedreht werden.