Profileditor: Supersampling Antialiasing

Sonntag, 28. November 2010
 / von puntarenas
 

Sparse-Grid-Supersampling lässt sich aus dem NVIDIA Inspector heraus bequem unter "Antialiasing Transparency – Supersampling" aktivieren und findet selbstverständlich nicht nur aus transparente Texturen, sondern auf das gesamte Bild mitsamt Shadereffekten Anwendung. Es handelt sich hierbei um die selbe Art Supersampling, die auch über das GeForce SSAA-Tool von Nvidia aktiviert werden kann. Allerdings entbehrt Nvidias rudimentäre Lösung der Flexibilität profilbasierter Vorgaben im NVIDIA Inspector und ermöglicht außerdem keine Korrektur des LOD-Bias.

Voraussetzung für Sparse-Grid-Supersampling ist die manuelle Aktivierung von Multisampling-Antialiasing des selben Grades oder mit höherer Sampleanzahl. Die Bezeichnungen der Coverage-Sampling-Antialiasing-Modi können hierbei auf den ersten Blick irreführend wirken. Ein geeigneter Modus ergibt sich allein aus den Farbsamples und die Anzahl der zusätzlichen Coverage-Samples spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle. Insbesondere ist daher zu beachten, dass die Modi "8xCSAA" und "16xCSAA" lediglich vier Farbsamples in die Berechnung einbeziehen, während acht Farbsamples erst ab dem Modus "8xQ" zur Verfügung stehen.

Eine automatische Anpassung des LOD-Bias hat Nvidia für die SGSSAA-Modi bislang leider nicht vorgesehen. Im Nvidia Inspector findet sich allerdings eine entsprechende Korrekturmöglichkeit unter "Texture Filtering – LOD bias", mit der manuell dem einhergehenden Schärfeverlust entgegengewirkt werden kann.

Die empfehlenswerte Anpassung berechnet sich wie folgt:

bias = -0.5 * log2(samples)

2x SGSSAA: -0,5
4x SGSSAA: -1,0
8x SGSSAA: -1,5

Gemäß dieser Tabelle erweist sich ein LOD-Bias von "-1" als korrekte Anpassung für das gewählte 4xSGSSAA.

Zu beachten ist außerdem, dass für eine negative LOD-Verschiebung die Einstellung "Texture filtering – Negativ LOD bias" im Spielprofil auf "Allow" geschaltet werden muss, falls "Clamp" in den globalen Treibereinstellungen vorausgewählt wurde.

Eine sehr potente Grafikkarte vorausgesetzt, lassen diese Einstellungen das legendäre Gothic3 der Piranha Bytes in nie gesehener Bildqualität erstrahlen.