Im nächsten Schritt wollen wir uns wie gewohnt noch einmal dediziert dem Vergleich zwischen den CPUs von AMD und Intel widmen. Dazu reduzieren wir die Auflösung auf 800x600 Bildpunkte und deaktivieren den anisotropen Filter sowie Anti-Aliasing, um die CPU-Limiterung so groß wie möglich zu halten (genaue Begründung hierzu):
Wie schon den Anmerkungen zu den einzelnen Savegame-Messungen zu entnehmen, benötigt Command & Conquer: Tiberium Wars doch einiges an CPU-Power, um die benutzten Grafikkarten überhaupt ausnutzen zu können. Dies resultiert dann darin, daß es unter den eher stressenderen Savegames zweifellos nicht mehr mit LowCost-Prozessoren getan ist. Interessanterweise scheint Command & Conquer: Tiberium Wars jedoch keinen der Prozessorenbauer zu bevorzugen: Die in etwa mit gleichem Preis im Markt stehenden Modelle Athlon 64 X2 5400+ und Core 2 Duo E6400 kommen in diesem Spiel auf ziemlich exakt die gleiche Performance.
Mit zunehmender Verbreitung von CPUs mit mehr als einem Kern stellt sich natürlich immer die Frage nach dem Nutzen hiervon für den Spieler, daher wollen wir auch in diesem Spiel den Einfluss einer DualCore-CPU messen. Für unseren Test nutzen wir wie immer den Athlon 64 X2, da sich nur bei diesem ein Kern zusammen mit seinem Level2-Cache deaktivieren lässt. Simuliert wird das durch die Option "/numproc=1" in der "boot.ini" des Windows-Betriebssystems – nach einem Neustart ist dann nur noch ein Kern aktiv:
Command & Conquer: Tiberium Wars ist wieder einmal eines der Spiele, welche einen deutlichen Vorteil aus der Verwendung einer DualCore-CPU ziehen. Während sich dies unter eher niedrigen Anforderungen mit 18 Prozent Leistungsgewinn schon ganz anständig, aber sicherlich noch nicht wirklich überzeugend auswirkt, ergeben die im Schnitt 27 Prozent Leistungsgewinn unter eher stressenderen Bedingungen dann doch schon einen ordentlichen Vorteil für DualCore-Modelle. Mit SingleCore-Prozessoren dürfte dieses Spiel nur noch bei recht niedrigen Performanceanforderungen spielbar sein.
Es stellt sich natürlich zudem generell die Frage, wie viel Einfluss die Treiber der jeweiligen Hersteller auf die frei verfügbare CPU-Zeit haben. Um dies zu abzuschätzen, senken wir erneut die Auflösung und messen unsere Savegames sowohl mit der ATI- als auch der nVidia-Karte erneut:
Nichts wirklich spannendes ergaben diese Messungen: Beide Grafikkarten liegen bezüglich der Treiberbelastung weitestgehend auf identischem Niveau.