Von den vorstehenden Einzelresultaten ausgehend lassen sich die nachfolgend aufgelisteten Hardware-Empfehlungen für BioShock aussprechen. Anzumerken ist allerdings, dass es sich hierbei nur um grobe Empfehlungen handelt, welche ausschließlich auf Grundlage der vier von uns gemessenen Savegames entstanden. Es ist nicht auszuschließen, dass es in BioShock noch schlauchendere Szenen gibt, dann müsste man diese Hardware-Empfehlungen eventuell auch noch entsprechend nach oben korrigieren.
Zudem wäre zu den nachfolgenden Hardware-Empfehlungen noch folgendes grundsätzlich hinzuzusagen: Wenn wir nachstehend für eine bestimmte fps-Höhe eine gewisse Hardware empfehlen, dann bedeutet dies nicht, daß diese Hardware exakt diese Frameanzahl erreicht, sondern nur, das diese Hardware die gewünschte Frameanzahl sicher erreicht und die nächstkleinere Hardware eben nicht mehr in der Lage ist, die gewünschte Frameanzahl zu erreichen. Dies ergibt jedoch auch, daß in vielen Fällen mittels der von uns empfohlenen Hardware die gewünschte Frameanzahl sogar noch deutlich übertroffen wird.
Diese Hardware-Empfehlungen gehen zudem generell davon aus, daß SLI sowie CrossFire unter BioShock mit hohen Performancegewinnen (wie unter anderen Spielen) funktionieren. Sollte dies nicht zutreffen, wäre für die nVidia-Grafikkarten oberhalb einer einzelnen GeForce 8800 Ultra Schluß, bei den ATI-Grafikkarten oberhalb einer einzelnen Radeon HD 3870.
Nachfolgend zuerst einmal die Situation unter dem DirectX9-Modus des Spiels, wobei allerdings für die DirectX9- und die Direct3D10-Grafikkarten von ATI und nVidia jeweils eine eigene Empfehlung gegeben wird:
in allen Szenen mindestens 20 fps | in allen Szenen mindestens 25 fps | in allen Szenen mindestens 30 fps | in allen Szenen mindestens 35 fps | |
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benötigte CPU (DirectX9, Full Details) |
Athlon 64 3500+ oder Athlon 64 X2 3600+ oder Celeron E1200 | Athlon 64 4000+ oder Athlon 64 X2 3600+ oder Pentium E2140 | Athlon 64 X2 3600+ oder Core 2 Duo E4300 | Athlon 64 X2 4200+ oder Core 2 Duo E6300 |
Gfx für 1280x960 16xAF (DirectX9, Full Details) |
Radeon X1900 GT oder GeForce 7900 GT oder Radeon HD 2600 Pro oder GeForce 8600 GTS | Radeon X1900 GT oder GeForce 7900 GTX oder Radeon HD 2600 XT GDDR3 oder GeForce 8800 GT 256MB | Radeon X1900 XT oder GeForce 7900 GS SLI oder Radeon HD 2600 XT GDDR3 oder GeForce 8800 GT 256MB | Radeon X1900 XT oder GeForce 7950 GT SLI oder Radeon HD 2600 XT GDDR4 oder GeForce 8800 GTS 640MB (G80) |
Gfx für 1600x1200 16xAF (DirectX9, Full Details) |
Radeon X1900 XT oder GeForce 7900 GS SLI oder Radeon HD 2600 XT GDDR3 oder GeForce 8800 GT 256MB | Radeon X1900 XTX oder GeForce 7950 GX2 oder Radeon HD 2900 GT oder GeForce 8800 GT 256MB | Radeon X1900 XT CrossFire oder GeForce 7900 GTX SLI oder Radeon HD 2900 Pro 256bit oder GeForce 8800 GT 512MB | Radeon X1900 XT CrossFire oder Radeon HD 2900 Pro 512bit oder GeForce 8800 GTX |
Gfx für 1900x1440 16xAF (DirectX9, Full Details) |
Radeon X1950 Pro CrossFire oder GeForce 7950 GT SLI oder Radeon HD 2900 GT oder GeForce 8800 GT 256MB | Radeon X1900 XT CrossFire oder Radeon HD 2900 Pro 512bit oder GeForce 8800 GTS 512MB (G92) | Radeon X1950 XTX CrossFire oder Radeon HD 2900 XT oder GeForce 8800 GTX | Radeon HD 2900 Pro 256bit CrossFire oder GeForce 8800 GTS 320MB (G80) SLI |
Wie gut zu sehen, kommt BioShock auf Grafikkarten-Seite schnell mit der allermeisten halbwegs potenten Hardware zurecht, verlangt unter höheren Auflösungen samt höheren Frameraten-Ansprüchen aber auch schnell absoluter HighEnd-Hardware alles ab. Daß das Spiel im DirectX9-Modus mit ATI-Grafikkarten besser zurechtkommt, wurde schon im eigentlichen Benchmark-Teil deutlich, manifestiert sich hier nun aber endgültig. Auf der CPU-Seite ist BioShock hingegen durchgehend genügsam – allerdings wird dennoch aufgrund des großen Performance-Abstands zwischen SingleCore- und DualCore-Modellen für höhere Frameraten-Ansprüche immer ein DualCore-Modell benötigt.
Und nachfolgend noch die Situation unter dem Direct3D10-Modus des Spiels, dann natürlich unter Windows Vista 64-Bit ermittelt:
in allen Szenen mindestens 20 fps | in allen Szenen mindestens 25 fps | in allen Szenen mindestens 30 fps | in allen Szenen mindestens 35 fps | |
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benötigte CPU (Direct3D10, Full Details) |
Athlon 64 X2 3800+ oder Pentium E2160 | Athlon 64 X2 4800+ oder Core 2 Duo E6300 | Athlon 64 X2 6000+ oder Core 2 Duo E6600 | Core 2 Duo E6750 |
Gfx für 1280x960 16xAF (Direct3D10, Full Details) |
Radeon HD 2900 Pro 256bit oder GeForce 8800 GT 256MB | Radeon HD 2900 XT oder GeForce 8800 GT 256MB | Radeon HD 2900 Pro 256bit CrossFire oder GeForce 8800 GT 512MB | Radeon HD 2900 Pro 512bit CrossFire oder GeForce 8800 GTX |
Gfx für 1600x1200 16xAF (Direct3D10, Full Details) |
Radeon HD 3850 256MB oder GeForce 8800 GT 256MB | Radeon HD 2900 GT CrossFire oder GeForce 8800 GTS 640MB (G80) | Radeon HD 2900 Pro 512bit CrossFire oder GeForce 8800 GTX | Radeon HD 3850 512MB CrossFire oder GeForce 8800 Ultra |
Gfx für 1900x1440 16xAF (Direct3D10, Full Details) |
Radeon HD 3870 oder GeForce 8800 GTS 640MB (G80) | Radeon HD 2900 Pro 256bit CrossFire oder GeForce 8800 GTX | Radeon HD 2900 XT CrossFire oder GeForce 8800 Ultra | GeForce 8800 GT 512MB SLI |
Unter der Direct3D10-Variante des Spiels ergeben sich zwei deutliche Änderungen zur DirectX9-Version: Erstens einmal verliert ATI seine klare Dominanz und liefert nun ungefähr dieselben Frameraten-Resultate ab wie die nVidia-Hardware. Und desweiteren wird nun doch ein gutes Stück mehr CPU-Power benötigt, weil wie im eigentlichen Benchmark-Teil schon festgestellt, die Kombination von Direct3D10-Modus und Windows Vista 64-Bit deutlich mehr CPU-Leistung benötigt als dies unter dem DirectX9-Modus des Spiels und Windows XP 32-Bit der Fall ist.
In der Summe kann man somit reichlich Gewinner bei diesem Test konstatieren: Im normalen DirectX9-Modus des Spiels ist dies erst einmal ATI, welche hier die deutlich bessere Performance abliefern. Im Direct3D10-Modus des Spiels relativiert sich dies dann wieder stark, allerdings erreicht dort nVidia auch keinen eindeutigen Sieg, es sieht dort eher denn nach einem Gleichstand aus. Bei den Prozessoren ist wieder einmal Intel vorn – und wieder einmal ist dieser Vorteil in den meisten Fällen eher denn theoretischer Natur, denn gerade für den DirectX9-Modus des Spiels werden keine schnellen Prozessoren benötigt.
Allerdings präsentiert sich BioShock als Spiel, welches DualCore-Prozessoren deutlich den Vorzug gibt – so deutlich, daß es reichlich Fälle gibt, wo für eine bestimmte Performance-Anforderung ein echter LowCost DualCore-Prozessor ausreichend ist, dieselbe Aufgabe aber selbst mit einem sehr hoch getaktetem SingleCore-Prozessor nicht mehr lösbar ist. Der eigentliche Sieger dieses Tests sind somit die DualCore-Prozessoren, welche unter BioShock im realen Praxiseinsatz mehr als glänzen können.