Zuletzt wollen wir noch einmal alle wichtigen Ergebnisse in einem Diagramm zusammenfassen und dann die abschließenden Erkenntnisse auf eine Empfehlung übertragen:
Hiervon ausgehend lassen sich die nachfolgend aufgelisteten Hardware-Empfehlungen für Armed Assault aussprechen. Anzumerken ist allerdings, dass es sich hierbei nur um grobe Empfehlungen handelt, welche ausschließlich auf Grundlage der vier von uns gemessenen Savegames entstanden. Es ist somit durchaus möglich, dass es in Armed Assault noch schlauchendere Szenen gibt, dann müsste man diese Hardware-Empfehlungen eventuell auch noch entsprechend nach oben korrigieren.
Speziell zu den CPU-Empfehlungen wäre zu noch erwähnen, daß diese sich natürlich ausschließlich nach verfügbaren Prozessoren aktueller Bauart richten. Wie gerade an den Angaben zum Core 2 Duo zu sehen, wäre hier der kleinste Prozessor für viele der von uns gewählten Frameratenansprüche ausreichend. Dies bedeutet beispielsweise auch, daß der Core 2 Duo E4300 beispielsweise für das Setting "in allen Szenen mindestens 20 fps" überdimensioniert ist – allerdings gibt es halt derzeit keinen kleineren Core 2 Duo als den E4300 zu kaufen.
Damit gilt (und auch für die Grafikkarten): Wenn wir nachstehend für eine bestimmte fps-Höhe eine gewisse Hardware empfehlen, dann bedeutet dies nicht, daß diese Hardware exakt diese Frameanzahl erreicht, sondern nur, das diese Hardware die gewünschte Frameanzahl sicher erreicht und die nächstkleinere Hardware eben nicht mehr in der Lage ist, die gewünschte Frameanzahl zu erreichen. Dies ergibt jedoch auch, daß in vielen Fällen mittels der von uns empfohlenen Hardware die gewünschte Frameanzahl sogar noch deutlich übertroffen wird.
Diese Hardware-Empfehlungen gehen zudem generell davon aus, daß SLI sowie CrossFire unter Armed Assault mit hohen Performancegewinnen (wie unter anderen Spielen) funktioniert. Sollte dies nicht zutreffen, wäre für die nVidia-Grafikkarten faktisch oberhalb einer einzelnen GeForce 7900 GTX Schluß, bei den ATI-Grafikkarten oberhalb einer einzelnen Radeon X1950 XTX. Eine Einordnung der GeForce8-Grafikkarten haben wir uns dagegen bewußt verkniffen, da derzeit noch nicht klar ist, welche generelle Performance die neue G8x-Technologie unter Armed Assault auswirft:
in allen Szenen mindestens 20 fps | in allen Szenen mindestens 25 fps | in allen Szenen mindestens 30 fps | in allen Szenen mindestens 35 fps | |
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benötigte CPU | Athlon 64 3000+ oder Athlon 64 X2 3600+ oder Core 2 Duo E4300 | Athlon 64 3800+ oder Athlon 64 X2 3600+ oder Core 2 Duo E4300 | Athlon 64 X2 4600+ oder Core 2 Duo E4300 | Athlon 64 X2 6000+ oder Core 2 Duo E6400 |
Gfx für 1280x960 16xAF |
GeForce 7900 GT oder Radeon X1900 XT | GeForce 7900 GTX oder Radeon X1900 XT | GeForce 7900 GS SLI oder Radeon X1900 XTX | GeForce 7900 GS SLI oder Radeon X1900 XT CrossFire |
Gfx für 1280x960 4xAA 16xAF |
GeForce 7950 GT oder Radeon X1900 XT | GeForce 7900 GS SLI oder Radeon X1900 XTX | GeForce 7900 GS SLI oder Radeon X1900 XT CrossFire | GeForce 7950 GX2 oder Radeon X1900 XT CrossFire |
Gfx für 1600x1200 16xAF |
GeForce 7900 GTX oder Radeon X1900 XT | GeForce 7900 GS SLI oder Radeon X1950 XTX | GeForce 7950 GX2 oder Radeon X1900 XT CrossFire | GeForce 7950 GT SLI oder Radeon X1900 XT CrossFire |
Gfx für 1600x1200 4xAA 16xAF |
GeForce 7900 GS SLI oder Radeon X1900 XT CrossFire | GeForce 7950 GX2 oder Radeon X1900 XT CrossFire | GeForce 7950 GT SLI oder Radeon X1950 XTX CrossFire | GeForce 7900 GTX SLI oder Radeon X1950 XTX CrossFire |
Wie schon den Messungen zu den einzelnen Savegames zu entnehmen, besteht unter Armed Assault nur ein geringer Performanceunterschied zwischen GeForce 7950 GT von nVidia und Radeon X1900 XT von ATI. Auffällig ist hierbei allerdings, daß die gemessenen Unterschiede vornehmlich in den eher langsam ablaufenden Szenen zu beobachten waren – also dort, wo es wirklich drauf ankommt. Wenn man dies allerdings der allgemein etwas höheren Leistungsfähigkeit der ATI-Karte zuschreibt, dann ergibt sich in der Summe, das Armed Assault nicht die Grafikkarten eines der beiden Entwickler bevorzugt und ATI und nVidia hier demzufolge als in etwa gleichstark einzuordnen sind.
Gänzlich undenkbar ist allerdings das dauerhafte Zuschalten von Transparenz bzw. Adaptive Anti-Aliasing. Die dabei erzielten Frameraten sind in Teilen deutlichst zu niedrig – und selbst mit schnellerer Hardware in Form von SLI und CrossFire dürften hierbei kaum 20 fps zu erreichen sein. Diesbezüglich wird man sehen müssen, ob die neue Grafikchip-Generation um nVidia G80 und ATI R600 hierbei etwas (deutlich) besser machen kann.
Doch schon etwas anders sieht es hingegen im CPU-Bereich aus: Hier rennen die Core 2 Duo Modelle von Intel den Athlon 64 X2 Prozessoren von AMD mal wieder einigermaßen davon. AMD rettet hier allerdings etwas der Umstand, daß die für Armed Assault benötigte CPU-Leistung in aller Regel auch mit den kleineren Modellen der jeweiligen Serien zur Verfügung gestellt werden kann – das Spiel benötigt faktisch nur Durchschnitts-Prozessoren und könnte somit sogar auf schnell getakteten Prozessoren älterer Baureihen (Pentium 4, Athlon XP) noch anständig laufen.
Natürlich gelten diese "Empfehlungen" – wie schon weiter vorstehend einmal angeschnitten – immer nur für die von uns im Spiel gewählte maximale Bildqualität zuzüglich der beschriebenen Bildqualitätssettings bezüglich Anti-Aliasing und anisotroper Filter. Senkt man die Bildqualitätssettings des Spiels oder/und das Anti-Aliasing oder/und den anisotropen Filter jedoch ab, kann man natürlich auch mit kleinerer Hardware als von uns angegeben zu einem flüssigem Spiel unter Armed Assault kommen – wie in den Tests mit mittleren und niedrigen Details auch explizit nachgewiesen.