Auch bei AMDs Radeon HD 6000 Serie konnten die meisten Werte durch eine einfache Durchschnittsbestimmung gebildet werden. Ausnahmen sind hierbei die Radeon HD 6570 & 6670 Karten, welche einfach zu selten bzw. gar nicht getestet wurden – und die Radeon HD 6750/6770 Karten, welche allerdings nur Umbenennungen der Radeon HD 5750/6770 Karten darstellen, man also deren (vorstehend schon aufgestellten) Stromverbrauchswerte nutzen kann. Interessant ist desweiteren das starke Anziehen der Stromverbrauchswerte im HighEnd-Bereich dieser AMD-Generation – und der sehr hohe Stromverbrauchs-Unterschied zwischen Radeon HD 6950 & 6970 (bei nur eher geringem Performance-Unterschied), welcher aber durch die vorliegenden Einzelwerte durchgehend bestätigt wird.

Ein sehr ähnliches Bild ergibt sich bei nVidias GeForce 500 Serie: Es gibt ausreichende Meßwerte zu den bekannteren Modellen, dagegen aber kaum Meßwerte zu den kleineren Modellen sowie zur GeForce GTX 560 Ti 448 Core, so daß hier doch einiges auf reinen Schätzungen (zu nennen wäre hierbei die GeForce GTX 560 SE) basiert. Wenigstens gingen die Stromverbrauchswerte der GeForce 500 Serie gegenüber der GeForce 400 Serie etwas zurück – auch wenn man mit der GeForce GTX 590 einen neuen absoluten Topwert beim Stromverbrauch aufstellte.

Mit einer durchgehenden Datenbasis wie bei der Radeon HD 7000 Serie ist die Durchschnittsbestimmung der Werte ein wahres Kinderspiel – hier und da mussten nur einige stark abweichende Werte (durch die logarithmische Funktion) etwas eingedämpft werden, aber ansonsten kann man hier die Zahlen von ganz alleine entscheiden lassen. Große Überraschungen gibt es bei den herauskommenden Werten nicht – allenfalls ist es bemerkenswert, wie stark der Stromverbrauch des R1000/TahitiChips innerhalb dessen drei Varianten Radeon HD 7950, 7970 und 7970 "GHz Edition" anzieht.

Zum derzeit eher noch kleinen Aufgebot der GeForce 600 Serie liegen gute, wenngleich noch nicht überall durchgehende Meßwerte vor: GeForce GTX 670 & 680 lassen sich hiermit sehr gut bestimmen – auch, weil die Meßwerte aufgrund des Wirkens von nVidias "GPU Boost" Feature nirgendwo so eng zusammenliegen wie hier. Leider fehlen ein paar mehr Werte zur GeForce GTX 690 – und die GeForce GT 640 musste faktisch vollkommen anhand einiger Praxiswerte und dem dort zu entnehmenden Vergleich zu den Stromverbrauchswerten anderer Grafikkarten geschätzt werden. Beachtenswert an der GeForce 600 Serie ist zudem der genügsame Stromverbrauch aller Grafiklösungen trotz der angebotenen hohen Performance – und gerade angesichts der entgegenlaufenden Tendenzen bei den früheren GeForce 400/500 Serien.

Obiges Zahlenmaterial sieht nunmehr schon ganz griffig aus: Für die Hauptkarten liegen zumeist ausreichend Meßwerte vor, zudem konnten mittels logarithmischer Rechenweise die Ausreißer auch noch etwas stärker eingedämpft werden als es ein glatter Durchschnitt aus vier oder fünf Meßwerten ohnehin schon erreicht. Natürlich haben diese ermittelten Werte trotzdem noch eine gewisse Spielbreite – aber wir denken, diese konnte mittels dieser umfangreichen Datenauswertung auf wenige Prozentpunkte heruntergeschraubt werden. Einzelne Karten mussten trotzdem weiterhin geschätzt werden – aber gerade weil nun für die Hauptkarten sehr solide Werte vorliegen, sind diese Schätzungen einfacher und damit genauer.

Nichtsdestotrotz ist nicht zu erwarten, daß alles an dieser Aufstellung perfekt ist. Vielmehr ist es sehr gut möglich, daß inbesondere in der Diskussion zu diesem Artikel sich weitere Werte, eventuell gemachte Fehler und neue Betrachtungsweisen auftun, welche dann für eine Überarbeitung der vorstehenden Aufstellungen genutzt werden können. Eventuell benötigt es sogar eine zweite Fassung dieses Artikels, um die hier aufgestellten Werte so sicher zu machen, auf daß man diese allgemein verwenden kann – derzeit stehen die vorstehenden Zahlen & Ausführungen somit erst einmal sozusagen "unter Beobachtung" der Leser dieses Artikels.

Korrekturen und Ergänzungen

Im nachfolgenden sind alle Korrekturen und Ergänzungen aufgelistet, welcher sich mit der Zeit angesammelt haben. Korrekturen zu bereits im originalen Artikel aufgelisteten Grafikkarten wurden auch in die vorstehenden Listen mit eingepflegt, Neuaufnahmen von neu erschienenen Grafikkarten jedoch nicht (um den originalen Artikel bzw. vor allem den Begleittext nicht jedesmal ändern zu müssen und damit den Sinninhalt des originalen Artikels nicht zu verfälschen).