CMedia 106 & Treiber

Freitag, 13. März 2009
 

Als reines USB-Headset nutzt das Sonar 5.1 den CMedia 106 Soundchip. Die meisten 5.1 Headsets vertrauen auf diesen Chip, der per Software neben verschiedenen Umgebungseffekten auch einen Equalizer und dazu Unterstützung für DirectSound und EAX2.0 bietet. Hinzu kommt das CMedia-eigene Xear3D für Stereo zu Surround-Virtualisierung. Unter Windows Vista fällt die Unterstützung für DirectSound und EAX natürlich weg, wodurch besonders ältere Spiele auf Surround-Sound verzichten müssen. Ein CMedia-Gegenstück zu Creatives Alchemy, um die Soundaufrufe auf OpenAL zu mappen, wurde zwar angekündigt, steht jedoch noch nicht zum Download bereit.

Im obigen Screenshot ist das wichtigste Treiber-Fenster zu sehen: Mittels System-Input kann der Typ des Headsets geändert werden. Bei der Auswahl von 2 CH(annel), behandelt Windows Vista das Headset z.B. als Stereosystem. Erst bei 6 CH schickt Vista 5.1 Quellen auch so weiter. DSP-Mode erlaubt die (sinnlose) freie Positionierung der Lautsprecher im Raum, allerdings nur wenn zugleich 7.1 Virtual-Surround aktiviert wird. Letzteres steht für die Surround-Emulation des Treibers.

Im Output-Feld kann das Headset z.B. auf die Nutzung von zwei Lautsprechern begrenzt werden. Zusammen mit einem 2 CH-Input lässt sich das Sonar 5.1 somit als Stereo-Headset betreiben. Wer jetzt schon befürchtet, dass er den ganzen Tag nur mit Umstellen der Kanäle beschäftigt wird, kann aufatmen – Stereosignale kommen auch im 5.1-Modus in Stereo an, kein Bedarf für den ständigen Wechsel – zumal die Änderung der Input-Kanäle jede Soundausgabe bis zu deren Neustart verstummen lässt.

Über das Hammer-Symbol lässt sich dann noch ein Bass-Boost in drei Stufen aktivieren, der jedoch nur bei einigen Soundquellen (meist DVD-Filme) oder sehr hohen Lautstärken hörbare Unterschiede erzeugt. Der digitale S/PDIF-Ausgang ist uninteressant und Überbleibsel der anderen Einsatzgebiete des CMedia-Chips. Die anderen Fenster erlauben die üblichen Einstellungen für Equalizer und Raumhalleffekte.

Das vorliegende Bild stammt im übrigen aus dem aktuellen Treiber, der hier bezogen werden kann. Die separate Lautstärkeneinstellung der einzelnen Kanäle erlaubt allerdings nur der mitgelieferte, ansonsten aber identisch aufgebaute Treiber.