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Umfrage-Auswertung: DSL-Drossel ist gleich Wechselgrund?

Eine Umfrage vom Mai beschäftigte sich mit der Frage, welche Auswirkungen die angekündigte DSL-Drosselung der Deutschen Telekom auf die persönliche ISP-Wahl haben dürfte. Die Stimmung der 1946 Umfrage-Teilnehmer war (zu diesem Zeitpunkt) ziemlich eindeutig: Satte 84,3% würden der Deutschen Telekom unter diesen Bedingungen den Rücken kehren. Nur 7,5% würden dagegen mit der Drosselung doch irgendwie zurechtkommen, während nur 1,3% das tun würden, was der Telekom am liebsten wäre – kostenpflichtig weitere Datenpakete zubuchen. Weitere 6,9% würden für einen Preisaufschlag dann eine echte Flatrate bevorzugen – ob die Telekom dies in Zeiten der DSL-Drossel anbieten wird, ist noch nicht heraus.

Diese Umfrage kam natürlich noch vor der Änderung der Drosselpläne der Telekom zur Mitte des Juni: Danach soll nun nicht mehr auf nur 384 kBit/sec, sondern auf wenigstens 2 MBit/sec gedrosselt werden. Eine Umfrage unter dieser neuen Sachlage würde wohl etwas anders ausgehen – zu vermuten wäre allerdings aufgrund der extrem klaren Ablehnung, daß eine neue Umfrage nur in den Werten anders ausgehen würde, nicht jedoch im großen Gesamtbild. So lange schließlich andere ISPs echte DSL-Flatrates ohne Drosselung anbieten, ist die DSL-Drossel der Telekom für den Konsumenten ein klar fünftklassiges Angebot, welches man sich normalerweise nicht ohne Not antut. Die Telekom kann nur hoffen, daß der Massenmarkt wesentlich träger reagiert als die 3DCenter-Leser – denn allein gemessen an den 3DCenter-Lesern würde die Telekom ihr DSL-Geschäft mit der DSL-Drossel glatt in die Bedeutungslosigkeit führen.