Zeitgleich mit den Maxwell-basierten GeForce GTX 750 & 750 Ti Grafikkarten stellt nVidia die GeForce GTX Titan Black als schnellste Grafikkarte der Kepler-Architektur und derzeit schnellste SingleChip-Grafikkarte vor. Bei der neuen Titan-Grafikkarte handelt es sich schlicht um eine GeForce GTX 780 Ti mit von 3 auf 6 GB verdoppeltem Speicher, von 875/928/3500 MHz auf 889/980/3500 MHz leicht angehobenen Chiptaktraten sowie freigeschalteten DoublePrecision-Einheiten (FP64) dar. Aus letzterem Grund vermarktet nVidia die Karte auch als zwischen Consumer- und Profi-Segment stehend. Für den Gamer ist die gegenüber der GeForce GTX 780 Ti immerhin (mehr als) achtfache FP64-Performance jedoch nicht von Relevanz, hier interessieren nur der um 1,6% höhere Nominaltakt, der um 5,6% höhere Boost-Takt sowie der größere Speicher, welcher allerdings auch nur bei SLI-Kombinationen wirklich von Nutzen sein wird.

Außerhalb dessen ist die GeForce GTX Titan Black jedoch nur eine arg überteuerte GeForce GTX 780 Ti, da der Performance-Unterschied im Normalfall nur bei 2-4% Mehrperformance liegen sollte. Dies können schon die ab Werk übertakteten Modelle der GeForce GTX 780 Ti besser, welche zudem allesamt weit unterhalb dem für die GeForce GTX Titan Black zu erwartenden 900-Euro-Preispunkt liegen. Eben aus diesem Grund geht nVidia bei seinem neuen Spitzenmodell den ungewöhnlich Weg eines sehr ruhigen Launches – die Grafikkarte wurde nur per Pressemitteilung offiziell vorgestellt, Testexemplare gibt es noch nicht einmal für die ansonsten immer gut belieferten US-Magazine. Die Auslieferung soll auch erst nächste Woche starten, dann sind auch – auf Basis von Retail-Karten und nicht Pressesamples – erste Tests zur GeForce GTX Titan Black zu erwarten.