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nVidia kontert mit "Free to Play" Itembundle für Kepler-Grafikkarten

Im Gegensatz zum eher lauwarmen Konter auf AMDs früheres "Never Settle" Spielebundle hat sich nVidia als Antwort auf AMDs neues "Never Settle Reloaded" Spielebundle etwas ganz besonders einfallen gelassen: Ein Bundle mit Spielzeit, Spielgegenständen sowie Ingame-Währung für die bekannten Free-to-Play-Titel Hawken, Planetside 2 und World of Tanks. Käufern einer GeForce GTX 650 & 650 Ti werden dabei F2P-Items im Wert von 55 Euro geschenkt, Käufern einer GeForce GTX 660, 660 Ti, 670, 680 & 690 F2P-Items im Wert von immerhin 110 Euro.

Wie bei ähnlichen Aktionen liegt dabei den Grafikkarten ein Gutschein-Coupon bei, welchen man bei nVidia dann in die entsprechenden Gutschein-Codes bei den einzelnen Spielen umwandeln kann. Genauso gilt, daß die neue nVidia-Aktion nur Verkäufe über bestimmte ausgewählte Händler betrifft: In Deutschland sind dies derzeit Alternate, Arlt, Atelco, Bora, Caseking, CSL, Cyberport, Hitech, Mifcom, Mindfactory, Notebooksbilliger, One, Schwanthaler Computer und Ultraforce. Für Österreich kommt noch Ditech sowie für die Schweiz Digitec hinzu.

Die nVidia-Aktion geht in guten Kontrast zur AMD-Aktion – und dürfte gleichzeitig nVidia wohl deutlich weniger kosten als die Spielelizenzen, welche AMD löhnen muß. Schließlich können die Items der nVidia-Bundles gut zum Anlocken von neuen Spielern für die drei genannten F2P-Titel benutzt werden, dürften aufgrund des Werbeeffekte für diese Titel deren Hersteller & Publisher nVidia sicherlich exzellente Sonderpreise gemacht haben. Da sich F2P-Items als Werbegeschenk wohl viel besser eignen (gleicher Effekt zu geringeren Kosten), könnte es durchaus passieren, daß es zukünftig mehr dieser F2P-Itembundles geben wird.

Nachtrag vom 12. Februar 2013

nVidias "Free to Play" Itembundle kommt laut der Diskussion zur Meldung ziemlich überhaupt nicht bei den Grafikkarten-Käufern an – man sieht vielmehr (stark) mehrheitlich AMDs "Never Settle Reloaded" Spielebundle deutlich im Vorteil. Möglicherweise haben wir uns in unserer Berichterstattung dabei zu sehr vom Neuheitswert der Idee eines F2P-Itembundles treiben lassen, denn natürlich gilt bei seriöser Betrachtung der Dinge, daß das AMD-Bundle einen deutlich höheren Mehrwert für den Grafikkarten-Käufer hat – nVidias Bundle zieht halt nur, wenn man sowieso vor hatte, in einen der angebotenen F2P-Titel hineinzuschnuppern. Ein gewisses Problem des nVidia F2P-Itembundles ist eben, daß es deutlich zu klein aufgestellt ist – da man vorher nicht ahnen kann, welches F2P-Spiel den Grafikkarten-Käufer nun interessiert, hätte man deutlich mehr F2P-Titel in das Bundle aufnehmen sollen.

Damit könnte man einen Mindesteffekt sicherstellen – welcher sich bei AMDs Spielebundles automatisch ergibt, da die meisten Spieler wohl doch wenigstens einen der dort angebotenen Spiele-Blockbuster spielen werden. Nichtsdestotrotz läßt sich aus der nVidia-Idee später sicherlich noch mehr machen: Benötigt werden zum einen mehr F2P-Titel im Bundle – wenn dies den Wert des Bundles zu sehr steigert, könnte man den Grafikkarten-Käufer auch vor eine Auswahlliste stellen, welche beispielsweise zehn Titel anbietet, wovon man bei der Coupon-Einlösung dann drei Titel auswählen muß. Und zum anderen könnte man eventuell auch Abo-Spiele mit aufnehmen – das hierbei naheliegende Item wäre dann ein bis zwei Monate Spielzeit. Wenn man diese Idee weiter ausbaut, lassen sich durchaus interessante Bundles erzeugen, welche vor allem aufgrund ihres Werbeeffekts zugunsten der Spieletitel kaum großartig Geld kosten.