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News des 9. Juli 2024

Laut dem oftmals korrekt vorhersagendem Leaker 'Panzerlied' im chinesischen Chiphell-Forum (via VideoCardz) soll die GeForce RTX 5090 einen Basetakt von fast 2.9 GHz mit sich bringen. Dies ergibt einen Sprung gegenüber der GeForce RTX 4090 von +28-29%, sprich sehr herzhaft – und natürlich andeutend den Punkt, dass es auch beim Boost- wie Realtakt in (halbwegs) ähnlichem Maßstab nach oben gehen sollte. Gänzlich sollte man sich darauf noch nicht verlassen, denn ein ähnlicher Sprung beim Realtakt würde die GeForce RTX 5090 auf real anliegende 3.5 GHz führen – was bislang im Grafikkarten-Bereich bei weitem noch nicht erreicht wurde. Denkbarerweise ist der Sprung beim Realtakt etwas kleiner, wie es auch das Modell zwischen Ampere und Ada Lovelace war (Basetakt +60%, Realtakt +52% zwischen 3090 & 4090).

Die Grundfrequenz von 5090 beträgt fast 2,9G...
Quelle:  Panzerlied @ Chiphell-Forum am 9. Juli 2024 (maschinell übersetzt ins Deutsche)

In jedem Fall deutet sich hiermit eine weitere nVidia-Generation mit gehörigem Taktraten-Sprung an. Jener Taktraten-Sprung fällt sicherlich nicht so stark aus wie bei der RTX40-Serie, ist aber dennoch klar oberhalb des Niveaus früherer nVidia-Generationen, welche bei den Taktraten eher mühsam nach vorn gekrabbelt sind. Für die kommende RTX50-Serie kommt diese Meldung nicht zum schlechtesten Zeitpunkt, ist doch bis auf den Spitzen-Chip GB202 von der "Blackwell"-Generation hingegen kein Sprung bei der Anzahl der generellen Hardware-Einheiten zu erwarten. Mögliche Performance-Bringer sind somit allein Architektur-Verbesserungen oder eben die Taktraten. Sollte nVidia bei der RTX50-Serie tatsächlich in der Nähe von 3.5 GHz Realtakt herauskommen, nähert man sich damit durchaus dem Realtakt von Mobile-Prozessoren an, welche unter Last oftmals auch nur noch ähnliche Taktraten anbieten.

Architektur Basetakt Boosttakt Realtakt 4K Perf-Index
GeForce GTX 1080 Ti Pascal, 16nm 1480 MHz 1582 MHz ~1.64 GHz 173%
GeForce RTX 2080 Ti Turing, 12nm 1350 MHz 1635 MHz ~1.72 GHz 253%
GeForce RTX 3090 Ampere, 8nm 1400 MHz 1700 MHz ~1.80 GHz 392%
GeForce RTX 3090 Ti Ampere, 8nm 1560 MHz 1860 MHz ~1.96 GHz 432%
GeForce RTX 4090 Ada Lovelace, 5nm 2235 MHz 2520 MHz 2.73 GHz 680%
GeForce RTX 5090 Blackwell, 4nm fast 2.9 GHz ? ? ?

Der Twitter-Bot 'BenchLeaks' notiert weitere Benchmark-Ergebnisse zu Zen 5 unter dem Geekbench – diesesmal für den Sechskerner Ryzen 5 9600X sowie für den Achtkerner Ryzen 7 9700X. Jene Ergebnisse bestätigen den bisher schon zu sehenden gutklassigen Singlethread-Gewinn, wobei bei Zen 5 eine leichte Tendenz zu größeren Unterschieden zwischen den CPU-Modellen zu existieren scheint: Skalierte der Singlethread-Wert von Geekbench unter Zen 4 von 6- zu 12-Kerner nur um +2,0%, sind es unter Zen 5 mit +3,6% durchaus etwas mehr. Natürlich könnte diese nicht besonders große Differenz auch durch die allgemeine Ungenauigkeit des Geekbenchs hervorgerufen werden, somit muß sich diese These mittels späterer Benchmarks bestätigen oder widerlegen lassen. Im Multithread-Feld fällt hingegen auf, dass der Achtkerner von Zen 5 hierbei den deutlich schwächeren Performancegewinn gegenüber dem 6- wie 12-Kerner aufbietet.

Hardware GB6/ST GB6/MT Quelle
Ryzen 7 9700X Zen 5, 8C/16T 3312 16'431 BenchLeaks
Core i5-14600K RPL, 6P+8E/20T 2798 15'879 Geekbench-Durchschnitt
Ryzen 7 7700X Zen 4, 8C/16T 2912 15'272 Geekbench-Durchschnitt
Ryzen 5 9600X Zen 5, 6C/12T 3284 14'594 BenchLeaks
Ryzen 5 7600X Zen 4, 6C/12T 2868 12'830 Geekbench-Durchschnitt

Dies dürfte auf die vergleichsweise harsche TDP-Einschränkung von nur 65 Watt bei diesem Achtkerner mit X-Suffix zurückzuführen sein – eine Entscheidung, welche bei AMD derzeit wohl in Diskussion ist. Angesichts dieser Werte sieht man auch, warum dies diskutiert wird: Der Achtkerner von Zen 5 gewinnt nur sehr maßvoll hinzu, wird augenscheinlich von seiner schwachen TDP ausgebremst. Ganz generell würde es sich sicherlich lohnen, den großen Sprung von 65W TDP beim Sechskerner zu 120W TDP beim 12-Kerner mit einem Zwischenschritt bei der TDP zu begehen, anstatt die Wahl auf einen der beiden Werte zu beschränken. Im Vergleich zu Intel sehen diese Geekbench-Werte wiederum ähnlich wie beim Ryzen 9 9900X aus: Gerade im Vergleich Ryzen 7 9700X gegen Core i5-14600K kann AMDs neuer Prozessor nur maßvoll mehr MT-Performance oben drauf legen, besteht also weiterhin die Chance für Intels "Arrow Lake", dies zum Jahresende hin dann noch besser zu machen. Gegenüber dem Ryzen 5 9600X gibt es hingegen keinen richtigen Intel-Counterpart, deswegen ist dort kein guter Intel-Vergleich möglich.

TDP GB6/ST GB6/MT CB23/MT
Ryzen 9 7900XRyzen 9 9900X 170W → 120W +16,3% +10,7% +12,9%
Ryzen 7 7700XRyzen 7 9700X 105W → 65W +13,7% +7,6%
Ryzen 5 7600XRyzen 5 9600X 105W → 65W +14,5% +13,7%

Twitterer Jaykihn notiert einige Details zu Arrow Lake-S, darunter auch die Fähigkeiten zur KI-Beschleunigung seitens CPU, GPU und NPU. Erstaunlicherweise gibt man Arrow Lake nur eine NPU mit der für das Siegel "Copilot+" nicht zureichenden Rechenleistung von 13 TOPs mit, benötigt würden eigentlich 40 TOPs allein auf der NPU. Selbigen Wert könnte Arrow Lake-S knapp unter Zusammenrechnung der KI-Rechenleistungen von CPU, iGPU und NPU erreichen – ob dies praktikabel ist, die Rechenleistung derart verteilt zu haben, steht auf einem anderen Blatt. Damit wird Intel wider Erwarten nun doch nicht mittels Arrow Lake bereits ein vollständiges Angebot an KI-PCs über alle Segmente hinweg aufbieten können, einziges hierfür qualifiziertes Produkt bleibt "Lunar Lake". Denkbarerweise holt Intel dies mit dem 2025er Arrow Lake Refresh nach, daneben besteht natürlich auch die Seitenchance darauf, dass die Mobile-Ausführungen von Arrow Lake dann doch (mittels eines anderen Die) eine stärkere NPU erhalten.

CPU GPU NPU insgesamt
AMD Phoenix1 ? ? 10 TOPs 33 TOPs
AMD Hawk Point ? ? 16 TOPs 39 TOPs
AMD Kraken Point ? ? ? >40 TOPs
AMD Strix Point ? ? 50 TOPs ?
AMD Strix Halo ? ? ≤60 TOPs >70 TOPs
Intel Raptor Lake 8 TOPs 3 TOPs 11 TOPs
Intel Meteor Lake 5 TOPs 18 TOPs 11 TOPs 34 TOPs
Intel Lunar Lake 5 TOPs 67 TOPs 48 TOPs 120 TOPs
Intel Arrow Lake-S 15 TOPs 9 TOPs 13 TOPs 37 TOPs
Intel Panther Lake ? 120 TOPs ? >170 TOPs
Qualcomm Snapdragon X1 Plus ? ? 45 TOPs ?
Qualcomm Snapdragon X1 Elite ? ? 45 TOPs 76 TOPs

nVidia hat ein neues Spielebundle aufgelegt, welches ausgewählten RTX40-Beschleunigern den brandneuen Spieletitel "Black Myth: Wukong" beilegt. Interessanterweise wird hiermit nicht die gesamte RTX40-Serie bedacht, sondern GeForce RTX 4050/4060 sind in allen Variationen ausgeschlossen – das Mindestmaß ist eine GeForce RTX 4070, egal ob Desktop- oder Laptop-Modell. Eine technische Limitation kann hierbei kaum eine Rolle spielen, immerhin basiert die GeForce RTX 4070 im Desktop auf dem AD104-Chip und bietet mindestens 12 GB VRAM, währenddessen die GeForce RTX 4070 Laptop des Mobile-Segments auf dem AD106-Chip basiert und somit auf nur 8 GB VRAM beschränkt ist. Unter dem beigelegten Spieletitel dürfte dies sicherlich schon recht knapp werden, gerade da jener aufwendiges Pathtracing zur Bildqualitäts-Aufhübschung anbietet, gleichzeitig wirklich hohe Frameraten unter dieser Bildqualität wohl nur mittels "Frame Generation" erreichbar erscheinen. Beides dürfte ziemlich VRAM-fordernd sein, was sicherlich in Bälde über entsprechende Testberichte zum Spiel nachgeprüft wird.

nVidia "Black Myth: Wukong" Spielebundle
teilnehmende Hardware Aktionszeitraum Inhalt des Spielebundles
GeForce RTX 4070, 4070 Super, 4070 Ti, 4070 Ti Super, 4080, 4080 Super & 4090 Desktop-Grafikkarten
GeForce RTX 4070 Laptop, 4080 Laptop & 4090 Laptop Mobile-Grafiklösungen
9. Juli bis 19. August 2024 Spiel "Black Myth: Wukong"
Hinweis: Nicht jeder Händler nimmt an allen Aktionen teil und selbst bei den teilnehmenden Händlern muß nicht jedes Produktangebot Teil der konkreten Aktion sein.