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News des 8. Februar 2023

Bei Gamers Nexus @ YouTube hat man sich den Zugewinn der Arc-Treiber über die letzte Zeit angesehen, ermittelt über den Vergleich der Treiber-Versionen 3802(vom November 2022) gegen die recht aktuelle Version 4091. Zuerst zu bemerken sind dabei teilweise viel glattere Frametimes und natürlich der übergroße Gewinn in manchen DirectX9-Titeln, demonstriert an Counter-Strike: Go. Die "normalen" Benchmarks zeigten auch gewisse Vorteile, jene lagen allerdings primär wieder bei den Minimum-fps und weniger denn bei der durchschnittlichen Framerate. Dies zeigt darauf hin, dass Intels Grafikkarten womöglich keine Zugewinne in Performance-Rankings durch neue Treiber erzielen können – die anderen Hersteller verbessern sich schließlich genauso ständig auch in diesem marginalen Rahmen. Der Vorteil der neueren Intel-Treiber liegt eher in der besseren Spiele-Kompatibiliät sowie der Ausmerzung eines großen Kritikpunkt zum Arc A750/A770 Launch: Den viel ungleichmäßigeren Frametimes gegenüber AMD & nVidia.

Treiber-Zugewinn: 3802 → 4091 Arc A750 Arc A770LE
FullHD/1080p: durchschnittliche fps ±0 +2,6%
FullHD/1080p: 1% min fps +6,1% +7,1%
gemäß der Benchmarks von Gamers Nexus @ YouTube unter 6 Spielen

Die PC Games Hardware berichtet über den Speicherfresser "Hogwarts Legacy": Das Spiel futtert 8-GB-Grafikkarten zum Frühstück, selbst für FullHD ist diese viel verbaute Speichermenge nicht mehr wirklich genug. Hier sollte es eher 10 GB VRAM sein, um Nachladerucklern aus dem Weg zu gehen. Für die höheren Auflösungen wäre entsprechend mehr anzusetzen: 12 GB für WQHD sowie 16 GB für die 4K-Auflösung. Mittels DLSS & FSR kann man diese Problematik wohl abmildern, wirklich lösen läßt sich dies allerdings eben nur mit der passenden VRAM-Menge. Dabei gilt noch abzuwarten, bis AMD & nVidia ihre Launch-Treiber für das Spiel herausbringen bzw. ob jene diesbezüglich etwas verbessern können. In jedem Fall scheint "Hogwarts Legacy" als ein weiterer kürzlicher Spiele-Titel, welcher die allgemeinen Spiele-Hardwareanforderungen beachtbar bis deutlich nach oben schraubt.

Igor's Lab berichten über die neuesten Entwicklungen bezüglich nVidias 12VHPWR-Stecker. Hierzu werden in Kürze wohl neu designte Stecker auf den Markt kommen, welche die aus der Praxis gewonnenen Erfahrungen umsetzen und damit das Risiko einer fehlerhaften Verbindung (und nachfolgender Hitzentwicklung) ausschließen sollen. Sinngemäß wird an den Steckern nichts verändert, jene sind mechanisch schlicht solider ausgeführt. Im Endeffekt hat sich hier wohl Praxis gegenüber Theorie durchgesetzt: Die theoretische Spezifikation war sicherlich in Ordnung, die sich ergebenden schwachstelle in Form der fehlerhaften Steckverbindung bei Bedienung durch reale Menschen konnte mit den normierten, durch eine Maschine durchgeführten Steck-Tests nicht gefunden werden. Nun wird es halt wirklich Endkunden-tauglich gebaut – und man ist um die Erfahrung reicher, dass selbst einfache Steck-Vorgänge große Probleme auslösen können.

Die ComputerBase hat sich Intels mobile HX-Prozessoren angesehen, welche eigentlich dem Desktop-Segment entnommen sind, weil jene den Vollausbau der Raptor-Lake-Generation bieten. Damit gibt es dann auch Desktop-typische TDP-Werte im Notebook, nominell sind 57/157W angesetzt. Der Notebook-Hersteller darf natürlich auch noch mehr zugeben, wie im Fall des benutzten "MSI Titan GT77 HX 13VI" Notebooks passiert, welches auf satten 150/220W lief. Damit kam der verbaute Core i9-13950HX gut an die Performance von Desktop-Prozessoren heran, im Anwendungs-Bereich gab es grob die Performance-Höhe eines Core i7-13700K oder eines Ryzen 9 7900X. Wieviel der hochgezogene Stromverbrauch dieses speziellen MSI-Notebooks ausmacht, sieht man an einem auf glatt 120W laufendem Core i7-13700HK, welcher mit dem Niveau von Ryzen 7 7700 oder Core i5-13500 auf einem deutlich niedrigeren Performance-Level herauskommt.

Hardware Anwend.
Ryzen 9 7950X 16C/32T, 230W (Desktop) 127%
Core i9-13900K 8C+16c/32T, 253W (Desktop) 124%
Ryzen 9 7900X 12C+24T, 230W (Desktop) 100%
Core i9-13950HX 8C+16c/32T, 150/220W (MSI GT77 HX) 100%
Core i7-13700K 8C+8c/24T, 253W (Desktop) 97%
Core i7-13700HK 8C+8c/24T, 120W (XMG Neo 16) 70%
Ryzen 7 7700 8C/16T, 88WW (Desktop) 67%
Core i5-13500 6C+8c/20T, 65/154W (Desktop) 67%
gemäß der Benchmarks der ComputerBase unter 8 Anwendungen

An dieser Stelle ist im übrigen sogar der Vergleich gleichartiger Mobile- und Desktop-Prozessoren in Form des Duells "Core i7-13700HK vs Core i7-13700K" möglich: Hierbei legt das Desktop-Modell ohne technische Unterschiede, sondern einfach nur mit etwas mehr als doppelt so viel Power-Limit um +40% bei der Anwendungs-Performance zu. Dies ist also derzeit die Differenz zwischen Mobile- und Desktop-Prozessoren auf gleicher Technik und nur mit einem normal unterschiedlichen Power-Limit. Die Performance-Skalierung ist natürlich auch nicht wirklich gut, aber mit doppeltem Power-Limit hat man eigentlich noch nie die doppelte Performance herausbekommen – das kann nur unter theoretischen Bedingungen bei sehr kleinen Lasten funktionieren. In jedem Fall liegt die Anwendungs-Performance von hochgezogenen Mobile-Prozessoren damit nicht besonders weit weg von der Desktop-Spitze, erkauft natürlich durch Desktop-ähnliche Stromverbrauchs-Werten.