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News des 5. November 2024

Laut Twitterer & Leaker Kopite7kimi wird man zu Gaming-Blackwell schon demnächst etwas hören – wobei nicht klar ist, inwiefern dies nur einen weiteren größeren Leak oder aber eine offizielle Vorstellung meint. Natürlich hofft man allgemein auf letzteres, denn dann könnte die GeForce RTX 50 Serie eventuell doch noch dieses Jahr starten – und nicht erst nächstes Jahr, wie es die letzten Gerüchte eigentlich recht klar ausgesagt hatten. Allerdings weisen Igor's Lab auf den gewichtigen Punkt hin, dass die Grafikkarten-Hersteller diese Woche die ersten echten "Engineering Samples" von nVidia erhalten haben – und nun mit ihrer eigentlichen Arbeit loslegen können. Dies bedeutet u.a. auch, dass nunmehr ein größerer Personenkreis Gaming-Blackwell in den Händen hält und somit beachtbare Leaks nur eine Frage der Zeit sind. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Twitterer letztlich "nur" genau das gemeint hat: Keine demnächst anstehende offizielle Verlautbarung seitens nVidia – sondern einfach mehr Leaks zu Gaming-Blackwell.

We will meet GeForce of Blackwell soon.
Quelle:  Kopite7kimi @ X am 5. November 2024
 
Diese Woche haben die Boardpartner (AIC) endlich ihre ersten echten Engineering Samples für die Evaluierung bekommen, damit sie was zum Verlöten und Testen haben. Das bedeutet also nur, dass in den nächsten Tagen vielleicht mehr Infos genau darüber durchsickern könnten – aber von einer großen Enthüllung sind wir noch meilenweit entfernt.
Quelle:  Igor's Lab am 5. November 2024

Chip Hardware VRAM TDP max. Boardp. Vorstellung Release
GeForce RTX 5090 GB202 170 SM @ 512-bit 32 GB GDDR7 ? 600W CES 2025 ~20. Jan. 2025
GeForce RTX 5080 GB203 84 SM @ 256-bit 16 GB GDDR7 ? 400W CES 2025 Mitte/Ende Jan. 2025
GeForce RTX 5070 GB205 ≤50 SM @ 192-bit 12 GB GDDR7 ? 250W CES 2025 Februar 2025
GeForce RTX 5060 GB206 ≤36 SM @ 128-bit 8 GB GDDR7 ? ? ? März 2025
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen

Zur gestern aufgeworfenen Frage des PCGH-Launchreviews zu "Arrow Lake" und dort der Ansetzung von PL1=125W und Tau=56sec bei allen Raptor-Lake- und Arrow-Lake-Prozessoren kam von der PCGH nochmals (dankenswerterweise) eine Klarstellung: Zum einen setzt und prüft die PCGH für ihre Tests diese Settings selber nach dieser Maßgabe, sprich es wurde nicht eventuell ausversehen mit einem abweichenden Mainboard-default gemessen. Zum anderen aber setzen die benutzten Mainboards lt. der PCGH diese Settings bereits per default selber – was eine interessante Wendung der Dinge ergibt: Denn wenn die anderen Hardwaretester zum Arrow-Lake-Launch ähnliche Mainboards verwendet haben und sich jeweils an deren Mainboards-default gehalten haben (was allgemein üblich ist), denn dürften auch noch andere Hardwaretester letztlich mit PL1=125W und Tau=56sec getestet haben. Dies können natürlich nur die jeweiligen Hardwaretester selber erklären, wie ihre Testbedingungen waren, aus den Benchmark-Resultaten selber ist dies nicht direkt erkennbar.

Die weiterhin offene Frage bleibt damit aber, ob nicht für Intels K-Modelle eigentlich "PL1=PL2" gilt, wie es Intel in der offiziellen Verkündung der "Intel Default Settings" dargelegt hat. Intel hatte hierzu zwar früher auch abweichende Angaben veröffentlicht, aber normalerweise gilt immer die letzte Veröffentlichung – und dies wäre dann jene, welche "PL1=PL2" zum Ausdruck bringt. Jene gilt natürlich nur für Raptor Lake, zu Arrow Lake hatte sich Intel seinerzeit nicht erklärt und dort könnten letztlich andere Intel-Vorgaben gelten. Möglicherweise versucht Intel sogar bewußt, bei Arrow Lake die Zügel stärker anzuziehen, sprich wieder "PL1=TDP" zu etablieren und die diesbezügliche Abweichung bei Raptor Lake ist dem früheren Wildwuchs in dieser Frage geschuldet. Leider findet Intel hierzu immer noch zu keiner wirklich soliden Informationspolitik, welche nicht einfach nur die offiziellen Empfehlungen des Herstellers notiert, sondern auch dass, was der Hersteller von den Mainboard-Herstellern wirklich abfordert – exakt für jedes einzelne CPU-Modell.

Von PCGamer kommen erste Benchmarks mit dem Asus "Turbo Game Mode" – welche allerdings nicht wirklich günstig für das neue Tuning-Feature ausfallen. Denn Performance-Gewinne unter Spielen musste man eher mit der Lupe suchen, zudem gab es auch einige negativ reagierende Spiele-Titel. Und natürlich büßt man für das Features richtig dick an Anwendungs-Performance ein, wenn man auf einem Ryzen 9 9950X den zweiten CCD abschaltet als auch SMT deaktiviert. Sicherlich wurden bei diesem Test auch nicht explizit jene Spiele gesucht, wo das Feature etwas bringen mag – damit aber auch darauf hinweisend, dass es wohl nur eine Handvoll an positiv reagierenden Spiele-Titel sein dürfte. Ob es sich für einen Performance-Gewinn unter diesen lohnt, dafür im Durchschnitt eher einen Performance-Rückschritt zu erleiden, darf wohl bezweifelt werden. Das Feature könnte wenn dann nur für Spieler interessant sein, welche ausschließlich eines der positiv reagierenden Spiele-Titel spielen.

Asus "Turbo Game Mode" avg fps min. fps
Cyberpunk 2077 @ RT "Ultra" + DLSS "Balanced" 119 → 112 fps 86 → 75 fps
Baldur's Gate @ "Ultra" 108 → 103 fps 74 → 70 fps
Homeworld 3 @ "Epic" 84 → 86 fps 47 → 49 fps
Metrox Exodus Enhanced @ "High" 151 → 151 fps 83 → 82 fps
Total War: Warhammer III @ "High" 168 → 168 fps 133 → 134 fps
Factorio (5000 Updates) 17,7 → 16,9 sec  (weniger ist besser)
Blender (Junkshop) 196 → 67 Samples/min
Quelle: Messungen von PCGamer zum Asus "Turbo Game Mode" unter der FullHD-Auflösung

Wie VideoCardz aus dem fernöstlichen Chiphell-Forum weitertragen, soll AMD wohl an Threadripper-CPUs & neuen APUs jeweils mit 3D V-Cache arbeiten. Letztere dürften dabei sicherlich zuerst das Interesse wecken, denn hiermit ist die nächste APU-Generation von AMD gemeint, somit nicht "Strix Halo", welches wie bekannt bereits über 32 MB Infinity Cache verfügen wird. Derzeit sind diese APU-Pläne mit X3D allerdings eher auf Spitzen-Modelle im Mobile-Segment limitiert – sinngemäß somit wie der Ryzen 9 7945HX3D, welcher allerdings aus AMDs Desktop-Programm stammt und keine APU im eigentlichen Sinn ist (nur mit schwacher Standard-Grafiklösung antretend). Generell scheint AMD die Technologie zusätzlicher Caches weiter voranzutreiben, trotz des damit einhergehenden zusätzlichem Silizium-Aufwands (an natürlich vergleichsweise günstig herstellbaren SRAM-Chips). Intel hingegen hatte vor einiger Zeit mal in diese Richtung hin geblinkt ("könnten wir auch"), passiert ist seitdem hierzu bei Intel allerdings wenig.