VideoCardz berichten über Intel-Aussagen im The Full Nerd Podcast @ YouTube, wonach die Hardware-Entwicklung von Xe3 aka "Celestial" bereits weitgehend abgeschlossen ist und dieses Projekt jetzt an die Software-Abteilung übergeben wird, während sich das Hardware-Team nunmehr dem Xe3-Nachfolger widmet. Letzterer wurde nicht explizit genannt, aber gemäß früherer Intel-Roadmaps ist hiermit Xe4 aka "Druid" gemeint. Im Endeffekt handelt es sich somit um eine Intel-eigene Bestätigung dessen, dass Intel an dieser Roadmap vorerst festhält und dass auch zumindest "Celestial" ziemlich sicher noch erscheinen wird, wenn wie gesagt die Hardware-Entwicklung bereits weitgehend getätigt wurde. Selbiges Projekt dürfte sich derzeit vermutlich am Ende der Design-Phase, aber noch vor dem Tape-Out befinden, letzterer dürfte für die wohl erst 2026 zu erwartende Celestial-basierten Grafikkarten eher erst tief im Jahr 2025 stattfinden.

The way I would like to comment is our IP that's kind of called Xe3, which is the one after Xe2, that's pretty much baked, right. And so the software teams have a lot of work to do on Xe3. The hardware teams are off on the next thing, right. That's our cadence, that we need to keep going.
Quelle:  Intels Tom Peterson im The Full Nerd Podcast @ YouTube am 4. Dezember 2024, gefunden von VideoCardz

Nebenbei will Intel mittels "Celestial" dann auch wieder höher in den Performance-Segmenten gehen: Während "Battlemage" laut Intel bis zu "Enthusiast" reichen soll, ist "Celestial" dann bis zu "Ultra Enthusiast" vorgesehen. Den Namen ist schon zu entnehmen, dass Intel die Segment-Festsetzung deutlich anders angeht als üblich, übersetzt bedeutet dies wohl bis zum Midrange-Segment für "Battlemage" sowie bis zum HighEnd-Segment für "Celestial". Solcherart Festlegungen können sich allerdings im Laufe der Zeit noch ändern, siehe den lange entwickelten und dann doch gestrichenen BMG-G10-Chip, welcher durchaus höheres hätte anpeilen können als nur das untere Midrange-Segment (wie BMG-G31). Daneben hat Hardwareluxx-Redakteur Andreas Schilling im selbigen Podcast noch die Detail-Information erspäht, dass "Battlemage" durchaus zu PCI Express 5.0 in der Lage wäre, dies aber für die jetzt kommenden neuen Intel-Grafikkarten bewusst nicht ausgeführt wird bzw. jene auf PCI Express 4.0 limitiert werden.

Mittels einer Aktualisierung seiner ROCm-Bibliotheken hat AMD indirekt die Grafikkarten-Serien zu RDNA4 verraten, welche auf "Radeon RX 8600" und "Radeon RX 8800" lauten werden, u.a. von Twitterer TechEpiphany im Bild festgehalten. Dies sagt noch nichts zu einzelnen Modellen aus, aber zumindest ergibt dies eine erste Ahnung über die grundsätzliche Ansetzung des RDNA4-Portfolios. Zum größeren Navi-48-Chip sind eigentlich schon 64 Shader-Cluster an einem 256-Bit-Speicherinterface bekannt, ergo minimal mehr als bei Navi 32 (60 CU @ 256-bit). Der Navi-44-Chip wurde hingegen gern mit 32 Shader-Cluster an einem 128-Bit-Speicherinterface beschrieben, zuletzt sind allerdings interessanterweise auch Abweichungen hiervon mit einem 192-Bit-Interface aufgetaucht, so u.a. bei VideoCardz zu sehen. Ob dies korrekt ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden – aber es würde natürlich verhindern, dass AMD im Mainstream-Segment erneut mit 8-GB-Grafikkarten antreten müsste.

Die gestrigen News enthielten leider einen bedauerlichen Fehler bei der Uhrzeit-Angabe zur AMD-Veranstaltung auf der CES 2025: AMDs diesbezügliches "Press Event" ist zur lokalen Zeit bereits am 6. Januar um 11 A.M. angesetzt, was dann 20 Uhr deutscher Zeit noch am selben Tag ergibt. Der Fehler passierte durch die Nichtbeachtung von A.M. oder P.M. unter der fälschlichen Grundannahme, dass AMDs Veranstaltung später als jene von nVidia angesetzt sei. In der Tat ist es aber umgedreht bzw. nutzt AMD die Möglichkeit, mit seiner eigenen CES-Veranstaltung der offiziellen CES-Eröffnungsrede von nVidia-Chef Jensen Huang zuvorzukommen – wie es auch umgekehrt schon passiert ist. Die Termine potentieller CES-Veranstaltung von Qualcomm und Intel fehlen noch, zu allen diesen Hersteller-Veranstaltungen wird dann wieder zu beobachten sein, wie häufig das Wörtchen "AI" insgesamt sowie pro Minute verwendet werden wird ;)

Die von Bethesda gezeigten Systemanforderungen für "Indiana Jones und der Große Kreis" zeigen einen heftigen Hardware-Hunger des am 6. Dezember in den EarlyAccess gehenden neuen Indiana-Jones-Spiels. Selber Hardware-Hunger ist dabei durchgängig vom Minimum zu Ultra als auch die CPU-Anforderungen betreffend. Sehr bemerkenswert ist, dass das Spiel generell nur mit RayTracing-Hardware zu laufen scheint, sprich eine Radeon RX 5700 XT oder Turing-Beschleuniger bis zu GeForce GTX 1660 Ti wären damit automatisch außen vor. Bei den Grafikkarten-Anforderungen werden extra Kategorien für "Full RayTracing" genannt, welche dann wirklich harsch zulangen: Unter FullHD geht es erst mit einer GeForce RTX 4070 los – und dies unter DLSS3 mit Frame Generation und einer Frame-Zielrate von gerade einmal 60 fps. Unter der 4K-Auflösung geht die Full-RT-Anforderung auf eine GeForce RTX 4090 hoch, dann sogar nur noch unter dem "Performance-Modus" von DLSS3 (samt FG) und wieder nur einer Frame-Zielrate von 60 fps. Da wagt man kaum zu fragen, welche Hardware denn nötig wäre, um das Spiel mit Upscaler auf "Quality" und ohne jede Framegenerierung unter der 4K-Auflösung zu sehen.