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News des 3. Februar 2022

YouTuber 'Moore's Law Is Dead' hat auf Twitter nunmehr eindeutig bestätigt, dass die "Radeon RX 6x50" Refresh-Generation auf Basis von 7nm-Chips erstellt wird. AMD wird hierzu also schlicht neue Grafikkarten-Varianten basierend auf den (unveränderten) RDNA2-Chips Navi 21 und Navi 22 auflegen. Interessanterweise werden erneut nur die XT-Varianten genannt, welche einen Refresh bekommen – sprich nicht die "Radeon RX 6800", zu welcher es somit keine "Radeon RX 6850" geben soll. Die 10% Mehrperformance des Refreshs darf dabei als reichlich hoch angesetzt vermutet werden: Zwar steht dafür durchaus ausreichend Speicherbandbreite zur Verfügung, doch den zweistelligen Performance-Zuwachs erreicht man sicherlich erst mit einem ähnlich hochgesetzten Chiptakt.

I can now 100% confirm the upcoming 6950 XT, 6850 XT, and 6750 XT are still on the same 7nm node as their predecessors.
That still leaves room for an above 10% boost when combined with 18Gbps memory, & thus I still expect the 6950 XT to be a far better product than the 3090 Ti.

Quelle:  Moore's Law Is Dead @ Twitter am 3. Februar 2022

Ob AMD dies aus der 7nm-Fertigung herauspressen kann, bleibt abzuwarten. Es dürfte auch kaum Sinn ergeben, die Chips bis zur letzten Grenze zu prügeln, da dies dann nur die Ausschuß-Quote erhöht – und vermutlich irgendwann die direkten Vorgänger dieser Refresh-Lösungen auslaufen werden. 10% Mehrperformance steht somit eher am oberen Ende der Möglichkeiten, viel mehr als 5% Mehrperformance sollte man besser nicht erwarten. Aus rein technischer Sicht könnten diese Refresh-Lösungen für Übertakter interessant sein, da der höhere Speichertakt eine bessere Ausnutzung von hochgezogenen Chiptaktraten ermöglichen sollte. Für AMD dürfte es wie schon beschrieben sowieso eher darum gehen, mit geringstmöglichen Aufwand einen größeren Teil der Straßenpreis-Übertreibung für sich selbst einzusacken – ohne deswegen die Straßenpreise weiter zu erhöhen.

YouTuber Coreteks @ Twitter hat hingegen leicht abweichende Angaben hierzu vorliegen: Danach soll die "Radeon RX 6950 XT" bereits zur Mitte des April anstehen – und zudem auch keine "Radeon RX 6850 XT" erscheinen. Der RDNA2-Refresh würde gemäß diesen Angaben also nur aus Radeon RX 6750 XT und Radeon RX 6950 XT bestehen – sprich zwei neuen Spitzenlösungen für die jeweiligen Grafikchips, aber keineswegs ein Ersatz für das komplette Navi-21/22-basierte Angebots-Portfolio. Was hiervon korrekt ist, bliebe abzuwarten – möglicherweise kommt am Ende auch ein Mix aus beiden Angaben heraus. Twitterer Greymon55 geht inzwischen ebenfalls davon aus, dass der RDNA2-Refresh nur aus Radeon RX 6750 XT und Radeon RX 6950 XT besteht, ist sich bezüglich der Terminangabe allerdings unsicher und will hierzu weitere Informationen einholen bzw. abwarten.

6950XT is planned for mid-april. There's no 6850XT etc as far as I know.
Quelle:  Coreteks @ Twitter am 3. Februar 2022
 
I agree, only the full specification n21 and n22 will be upgraded, but the release time is a little different, I think I need to further confirm.
Quelle:  Greymon55 @ Twitter am 4. Februar 2022

    AMD Radeon RX 6x50 Serie

  • RDNA2-Architektur
  • basierend auf den (unveränderten) 7nm-Grafikchips Navi 21 & Navi 22
  • höherer Speichertakt von 18 Gbps (bisher 16 Gbps)
  • weiterhin möglich: höherer Chiptakt & höhere TDP (reines Gedankenspiel, praktisch unbestätigt)
  • resultierende Grafikkarten: "Radeon RX 6750 XT" und "Radeon RX 6950 XT"
  • augenscheinlich keine "Radeon RX 6850", unsicherer Status der "Radeon RX 6850 XT"
  • Termin: Juni/Juli 2022 (andere Angaben sprechen von ab April)

AMDs Chefin Lisa Su hat im Analysten-Gespräch bestätigt, dass dieses Jahr noch die ersten Modelle von Zen 4 und RDNA3 anstehen werden. Wirklich überraschend kommt dies nicht, denn all die Leaker berichten nichts anderes, einmal abgesehen von den offiziellen AMD-Roadmaps, welche selbiges vorhersagen. In beiden Fällen ist mit einem Jahresend-Launch zu rechnen, vermutlich Anfang bis Mitte des vierten Quartals. Während der CPU-Launch womöglich breiter ausfällt, kann es im Fall der RDNA3-Architektur durchaus passieren, dass es dieses Jahr nur Navi-33-basierte Lösungen (vermutlich Radeon RX 7700 Serie) gibt, der Spitzen-Chip "Navi 31" (vermutlich Radeon RX 7900 Serie) jedoch erst Anfang 2023 antritt. AMD hat zudem angegeben, sich umfangreiche Wafer-Kontigente für ein weiteres Unternehmswachstum gesichert zu haben. Damit gibt es in jedem Fall mehr Wafer für AMD als im Jahr 2021 – ob dieses "mehr" ausreichend für die Markt-Bedürfnisse ist, bleibt hingegen abzuwarten.

Turning to 2022. Demand for our product is very strong, and we look forward to another year of significant growth and share gains as we ramp our current products and launch our next wave of Zen 4 CPUs and RDNA 3 GPUs. We have also made significant investments to secure the capacity needed to support our growth in 2022 and beyond.
Quelle:  AMDs CEO Lisa Su im Analystengespräch am 1. Februar 2022, niedergeschrieben von Seeking Alpha

Wie Twitterer Greymon55 verlauten läßt, soll die RDNA3-Architektur (u.a.) dafür entwickelt worden sein, um die Probleme und Unzulänglichkeiten von MCM-Konstruktionen wieder auszugleichen. Dies macht natürlich Sinn, wenn man sich an MultiChip-Konstruktionen für Gaming-Grafikkarten versucht – welche die hohe Aufgabe angehen, gegenüber dem Betriebssystem und Anwendungen so wie nur ein einzelner Grafikchip auszusehen. Indirekt könnte man hierin durchaus hineininterpretieren, dass RDNA3 mehr oder weniger nur dafür entwickelt wurde – sprich, keine großen anderen Impulse auf Architektur-Seite bringen könnte. Dies macht es umso plausibler, dass AMDs 2023er Produkt-Portfolio einen Mix von RDNA2- und RDNA3-basierten Lösungen enthält: Einfach weil bei den kleineren Lösungen, wo sowieso kein MCM zum Einsatz kommt, eine RDNA2-basierte Grafikkarte ähnlich effektiv sein kann wie eine RDNA3-basierte.

RDNA3 is designed to circumvent some of MCM's shortcomings
Quelle:  Greymon55 @ Twitter am 3. Februar 2022

Nach etwas längerem Anlauf bewegt sich die Marktsituation der GeForce RTX 3050 nun doch in die richtige Richtung: Innerhalb der letzten zwei Tage ist die Verfügbarkeit in großen Sprüngen angestiegen – was sich dann auch positiv auf die Preislage zur Karte ausgewirkt hat. Der beste verfügbare Preis liegt derzeit bei 419 Euro, zudem gibt es bereits zwei weitere Preisnotierungen unterhalb von 450 Euro. Denkbar, dass sich die GeForce RTX 3050 preislich noch etwas weiter nach unten bewegt, gerade wenn sich die jetzt augenscheinlich eingetroffenen größeren Lieferungen nicht umgehend verkaufen. Eine Preislage unterhalb der Marke von 400 Euro ist anpeilbar wie auch zu empfehlen – wenn die deutlich stärkere Radeon RX 6600 (+35% Performance) ihrerseits derzeit bereits bei einem Bestpreis von 489 Euro steht.

GeForce RTX 3050  (UVP: 279€) bester Preis Preisübertr. Preisspanne Lieferbarkeit
Verkaufsstart (15:00) 456€ +63% 456€ (1 Angebot) ★☆☆☆☆
Verkaufsstart +15min (15:15) 429€ +54% 429-456€ (2 Angebote) ★☆☆☆☆
Verkaufsstart +30min (15:30) - - keine Angebote ☆☆☆☆☆
Verkaufsstart +1h (16:00) 599€ +115% 599-649€ (2 Angebote) ★☆☆☆☆
Verkaufsstart +1:40h (16:40) 649€ +133% 649€ (1 Angebot) ★☆☆☆☆
Verkaufsstart +3h (18:00) 649€ +133% 649€ (1 Angebot) ★☆☆☆☆
Verkaufsstart +12h (03:00 Nachts) 649€ +133% 649€ (1 Angebot) ★☆☆☆☆
Verkaufsstart +1d (28. Jan.) 499€ +79% 499€ (1 Angebot) ★☆☆☆☆
Verkaufsstart +1,5d (Nacht 28./29. Jan.) - - keine Angebote ☆☆☆☆☆
Verkaufsstart +2d (29. Jan.) 499€ +79% 499-519€ (2 Angebote) ★☆☆☆☆
Verkaufsstart +2,5d (Nacht 29./30. Jan.) 499€ +79% 499€ (1 Angebot) ★☆☆☆☆
Verkaufsstart +3,5d (Nacht 30./31. Jan.) 499€ +79% 499€ (1 Angebot) ★☆☆☆☆
Verkaufsstart +4,5d (Nacht 31.1.-1.2.) 529€ +90% 529-536€ (2 Angebote) ★☆☆☆☆
Verkaufsstart +5,5d (Nacht 1./2. Feb.) 449€ +61% 449-499€ (4 Angebote) ★☆☆☆☆
Verkaufsstart +6,5d (Nacht 2./3. Feb.) 439€ +57% 439-539€ (15 Angebote) ★★☆☆☆
Verkaufsstart +7,5d (Nacht 3./4. Feb.) 419€ +50% 419-649€ (27 Angebote) ★★★☆☆
gemäß der (lieferbaren) Listungen zur GeForce RTX 3050 bei Geizhals, Alternate, Caseking, Mindfactory, Notebooksbilliger & Proshop