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News des 24. November 2023

Die "finale" Liste der Grafikkarten-Sonderangebote zum "Black Friday" weicht nicht großartig vom Stand von letzter Woche ab: Radeon RX 7800 XT und GeForce RTX 4060 fehlen nunmehr, bei beiden Karten war der Preisnachlaß allerdings handzahm und somit womöglich gar nicht wirklich Teil der BlackFriday-Vergünstigungen. Neu ist dafür die Radeon RX 7600 dabei, die mit ab 259 Euro endlich einen Preispunkt bietet, welche der Karte schon zum Launch-Zeitpunkt gut gestanden hätte. Daneben gibt es zwei Preisanpassungen nach unten hin: Die GeForce RTX 4060 Ti 8GB notiert nicht mehr bei ab 396 Euro, sondern ab 379 Euro, was gegenüber dem "Normalpreis" nun endlich einen bemerkbaren Nachlaß ergibt. Gleiches gilt für die Arc A750, welche innerhalb einer Woche von 215 auf 190 Euro gefallen ist – und somit am deutlichsten von allen Angeboten unter ihrem Normalpreis rangiert.

12. Nov. 24. Nov. Einzelhändler
Radeon RX 7600 280-310 Euro ab 259 Euro Notebooksbilliger, Galaxus, Amazon, Galaxus
Radeon RX 6800 450-480 Euro ab 399 Euro Mindfactory
GeForce RTX 4060 Ti 8GB 410-440 Euro ab 379 Euro Mindfactory, Amazon
GeForce RTX 4060 Ti 16GB 480-520 Euro ab 459 Euro Notebooksbilliger, Galaxus
GeForce RTX 4080 1180-1240 Euro ab 1138 Euro NBB @ eBay, Caseking, NBB, NBB @ eBay, NBB, Computeruniverse
Arc A580 210-230 Euro ab 177 Euro ProShop
Arc A750 240-270 Euro ab 190 Euro Computeruniverse, Mindfactory, NBB, NBB, NBB
Arc A770 "LE" 16GB 360-420 Euro ab 290 Euro ProShop, Notebooksbilliger, Notebooksbilliger

Zugegebenerweise holen die meisten der BlackFriday-Nachlässe kaum jemanden hinter dem warmen Ofen hervor. Bei AMD & nVidia sind die Nachlässe doch zumeist recht begrenzt, kaum ein Angebot erreicht einen 10%igen Preisnachlaß. Nur Intels Grafikkarten gehen hierbei mit Preisnachlässsen von bis zu 20% (gegenüber dem Mitte des Monats ermittelten "Normalpreis") deutlich herzhafter an die Sache heran – müssen aber natürlich auch mehr tun als die Angebote der beiden Platzhirsche. Verkauft wird natürlich trotzdem, einige Interessenten dürften genau auf diese temporären Sonderpreise zum November-Ende gewartet haben und schlagen nunmehr zu, egal ob der Preisnachlaß nicht besonders groß ausfällt. Nur den großen Käuferansturm wegen "Angeboten, die man nicht ablehnen kann", löst man damit natürlich nicht aus.

Die Prozessoren-Sonderangebote zum "Black Friday" sind damit fast schon ertragreicher, da üblicherweise mit höheren Preisnachlässen versehen, zudem existiert mit dem Ryzen 9 7950X3D ab 559 Euro auch ein regelrecht herausragendes Angebot (zwar "nur" –16% Preisnachlaß, aber eben auch über 100 Euro weniger gegenüber dem Preis von vor einem Monat). Die BlackFriday-Angebote sind wie schon bei den Grafikkarten nur bei einigen Modellen zu finden, alle anderen sind hingegen oftmals weitgehend "wertstabil" oder zeigen mit Preisnachlässen im Bereich von –10 Euro gegenüber dem Stand von Ende Oktober nur den typischen Preiskampf des Einzelhandels untereinander an. Auffallend daneben, dass AMDs BlackFriday-Angebote sich auf die aktuelle Ryzen 7000 Serie konzentrieren, Intels BlackFriday-Angebote hingegen auf die Core i-13000 Serie (und damit nicht die neue Core i-14000 Serie).

22. Okt. 24. Nov. Einzelhändler
Ryzen 5 7600 ab 224 Euro ab 196 Euro Mindfactory, Office Partner, Notebooksbilliger, Alza
Ryzen 5 7600X ab 249 Euro ab 219 Euro CSV-Direkt, Hardwarecamp24, Office Partner, Alza, Caseking
Ryzen 7 7800X3D ab 392 Euro ab 361 Euro Mindfactory, Office Partner, Jacob, Alternate, Arlt, NBB, ProShop
Ryzen 9 7900X ab 426 Euro ab 375 Euro Mindfactory, Jacob, Galaxus
Ryzen 9 7950X3D ab 664 Euro ab 559 Euro Mindfactory, sb-direkt24 @ eBay
Core i5-13600KF ab 306 Euro ab 289 Euro Notebooksbilliger, Amazon, Alza
Core i7-13700KF ab 409 Euro ab 379 Euro Notebooksbilliger, Alza
Core i7-13700K ab 435 Euro ab 399 Euro Notebooksbilliger

Als Nachtrag zur vorgestrigen News soll die Bemerkung aus dem 3DC-Forum aufgegriffen werden, wonach sich anhand der Prozessoren-Benchmarks der ComputerBase aus verschiedenen Jahren auch die Prozessoren Performance-Entwicklung ablesen läßt. Hierbei geht es insbesondere um die Bewertung der Zen-2-basierten AMD-Modelle, welche mit aktuellen Benchmarks geringfügig, aber beachtbar besser ausfällt als mit früheren Benchmarks. Hierfür werden die neuen ComputerBase-Benchmarks mit den Benchmarks des Jahres 2020 zum Launch von Intels "Comet Lake" verglichen. Normiert wiederum auf den Ryzen 7 3800X, fallen alle anderen Prozessoren – ob AMDs Zen+ oder Intels Comet Lake – gegenüber den Zen2-Modellen beachtbar zurück. An der Anzahl der CPU-Kerne liegt dies nicht, da hier durchgehend nur 6- und 8-Kerner im Vergleich sind. Vielmehr muß es hierbei eine gewisse Performance-Entwicklung anhand der Prozessoren-Architektur gegeben haben.

Test 2020 Test 2023 Entwicklung
Ryzen 7 2700X  (Zen+) 86% 79% –7 PP
Ryzen 5 3600  (Zen 2) 95% 95% ±0
Ryzen 7 3800X  (Zen 2) 100% 100% Anker
Core i5-10600K  (Comet Lake) 105% 92% –12 PP
Core i9-10900K  (Comet Lake) 115% 111% –4 PP

Vorantreiber dessen sind zum einen neuere Benchmarks, welche naturgemäß eher an neueren CPU-Architekturen ausgerichtet sind. Gleichfalls kann hier auch der Performance-Einfluß der vielfältigen Patches gegenüber den ganzen CPU-Sicherheitslücken seit Spectre & Meltdown mit am Wirken sein, gerade bei solchen eher kleineren Performance-Änderungen ist dies eine gute Erklärung. Denn jede CPU-Architektur kommt mit diesen Patches nun einmal jeweils etwas anders zurecht – die eine frisst die Änderungen ohne Performance-Verlust, die andere verliert hier und da mal ein paar Prozentpunkte. Dieser Effekt konnte nie wirklich zielgerichtet erfasst werden, da es zu viele entsprechende Patches gab und mit der Zeit über die Weiterentwicklung von Spielen & Prozessoren zeitgleich auch viele andere Performance-Effekte am wirken sind. Eine abschließende Erklärung für diese abweichende Performance-Bewertung speziell von Zen 2 kann daher nicht gegeben werden.