Vom bekannten Leaker Enthusiastic Citizen @ Bilibili (via VideoCardz) kommen recht exakte Aussagen zu den Terminplänen bei Intels "Raptor Lake", der für den Herbst anstehenden 13. Core-Generation. Danach soll wieder eine Zweiteilung des Launches in K-Modelle samt Z790-Chipsatz in diesem Herbst sowie restliches Portfolio erst Anfang 2023 erfolgen, so wie bereits bei "Alder Lake" geschehen und auch von der Gerüchteküche vorhergesagt. Die K-Modelle sollen dabei am 27./28. September auf dem "Intel Innovation Event 2022" offiziell vorgestellt werden – der Leaker nannte hierzu den 28. September, jener Event fängt allerdings schon am 27. September an und die Differenz könnte sich durchaus auch rein durch die Zeitverschiebung ergeben. Der eigentliche Launch mit üblicherweise den unabhängigen Benchmarks samt Marktstart soll dann in der "Woche des 17. Oktobers" erfolgen.

Dies wird gern als "Launch am 17. Oktober" wiedergegeben, allerdings lautet die Original-Aussage nun einmal auf "Woche des", setzt also kein genaues Tagesdatum an. Wenn man unbedingt auf ein genaues Datum spekulieren wollte, dann wäre dies eher der Donnerstag jener Woche (äquivalent zum Alder-Lake-Launch am 4. November 2021, einem Donnerstag) – ergo der 20. Oktober 2022. All dies ist allerdings derzeit sicherlich noch um ein paar Tage veränderbar, je nachdem welche Notwendigkeiten sich für Intel ergeben. Der wahrscheinlich einzig wirklich sichere Termin ist die offizielle Vorstellung des restlichen Raptor-Lake-Portfolios zur CES 2022 (Anfang Januar, Start 5. Januar 2023), denn deren Terminfestsetzung kann Intel schwerlich verändern. Der eigentliche Launch des restlichen Raptor-Lake-Portfolios scheint zudem noch nicht exakt festgelegt zu sein, derzeit gibt es nur die grobe Angabe der zweiten Januar-Hälfte.

VideoCardz notieren das nächste Geekbench-Ergebnis zu einem der kommenden Raptor-Lake-Prozessoren: Der Core i7-13700K kommt dabei auf +10% Singlethread- sowie +17% Multithread-Mehrperformance zum Core i7-12700K. Dies ist beim Singlethread-Zugewinn etwas mehr als beim gestrigen Vergleich des 12600K zum 13600K, beim Multithread-Zugewinn dagegen etwas weniger. Die Diskrepanz läßt sich derzeit noch nicht erklären, könnte auch an unterschiedlich stark (oder gar nicht) steigenden Power-Limits hängen. Zumindest ist mit diesen Geekbench-Werten zum Core i7-13700K auch klar, dass das gestrige zweite Ergebnis zum Core i5-13600K mit 16'054 Multithread-Punkten tatsächlich unter Übertaktung entstanden sein muß, weil augenscheinlich viel zu nahe zum Core i7-13700K (16'542 MT-Punkte) liegend.

Laut Twitterer Kopite7kimi arbeitet nVidia tatsächlich schon ernsthaft an einer AD102-basierten Gaming-Grafikkarte oberhalb der GeForce RTX 4090 – da mittels "AD102-450" bereits ein entsprechender Codename existiert. Jener dürfte nicht dem Profi-Bereich zuzuordnen sein, die sich ehemals "Quadro" nennenden Profi-Karten von nVidia arbeiten mit 800er Suffix im Grafikchip-Codenamen. Der Suffix "-450" zeigt zudem eine sehr weit oben angesetzte Lösung an, bisher bekamen selbst Ti-Lösungen und frühere Titan-Karten maximal den Suffix "-400" ab. Aber natürlich dürfte nVidia sich derzeit offenhalten, wann und in welcher Hardware-Form diese "AD102-450" herauskommt: Jene soll sicherlich den Navi-31-Konter geben – aber damit wird man auch warten müssen, wie stark Navi 31 letztlich wird, ehe die Hardware-Spezifikationen zu dieser "AD102-450" festgesetzt werden.

Although I don't know your name, I know you there, beast.
AD102-450-A1
Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 22. Juli 2022