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News des 21./22. Oktober 2023

Twitterer Harukaze5719 fasst zusammen, was 'Benchlife' bei den AIB-Herstellern zur GeForce RTX 40 Refresh-Serie in Erfahrung bringen konnte. Danach wurden grundsätzlich drei neue Karten bestätigt (was sich mit den letzten Informationen deckt) und zugleich ausgesagt, dass die "neue" GeForce RTX 4080 (ergo die Ti- oder Super-Variante) über 20 GB GDDR6X-Speicher verfügen soll. Dies entspricht durchaus den Erwartungen, welche diese Karte irgendwo zwischen GeForce RTX 4080 und 4090 sehen. Zugleich bestätigt es die Wahl des AD102-Chips für jene "GeForce RTX 4080 Ti/Super", denn an den AD103-Chip der regulären GeForce RTX 4080 könnte man regulär keine 20 GB VRAM hängen (bzw. nur unter unsinniger Beschneidung des Speicherinterfaces).

Benchlife checked with Nvidia's AIC partners and learned that the three SKUs have basically been confirmed, but no specific information has been obtained. They only know that the new version of RTX 4080 will use 20GB GDDR6X video memory.
Quelle:  Harukaze5719 @ Twitter am 22. Oktober 2023

GeForce RTX 4080 GeForce RTX 4080 Ti/Super GeForce RTX 4090
Chip-Basis nVidia AD103-300 nVidia AD102-? nVidia AD102-300
Hardware 7 GPC, 76 Shader-Cluster (9728 FP32), 64 MB L2-Cache, 256 Bit Speicherinterface irgendwo dazwischen @ 320 Bit Speicherinterface 11 GPC, 128 Shader-Cluster (16'384 FP32), 72 MB L2-Cache, 384 Bit Speicherinterface
Speicherausbau 16 GB GDDR6X 20 GB GDDR6X 24 GB GDDR6X
TDP 320W irgendwo dazwischen 450W
4K Perf.Index 510% irgendwo dazwischen 675%
Listenpreis $1199 / 1469€ angebl. wie 4080 $1599 / 1949€
Straßenpreis 1180-1250 Euro ? 1650-1760 Euro
Release 16. November 2022 Anfang 2024 12. Oktober 2022

Die beiden anderen Grafikkarten dürften dann "GeForce RTX 4070 GDDR6" sowie "GeForce RTX 4070 Super" sein, auch wenn dies nicht explizit ausgesprochen wurde. Irritierend ist eher, dass es nicht mehr als diese drei neue Grafikkarten sind – denn jene lassen doch eine größere Lücke zwischen den beiden letztgenannten Grafikkarten offen. Hält sich diese Zahl von "nur" drei neuen nVidia-Karten, dann kann der GeForce RTX 40 Refresh fast unmöglich ohne die Weiterführung von bisher schon veröffentlichten Modellen auskommen. Das 2024er nVidia-Portfolio würde somit eine Mischung aus alten und neuen Modellen darstellen müssen, kein reines Refresh-Portfolio ergeben. Die Weiterverwendung von alten Modellen würde nVidia zudem zur Preissenkung bei selbigen zwingen, damit jene ins neue Portfolio-Schema passen – was für nVidia ein eher ungewöhnlicher Schritt wäre.

RTX40 (2022/23) RTX40 Refresh (2024)
GeForce RTX 4090
AD102, 128 SM @ 384 Bit, 24 GB GDDR6X, $1599
???
GeForce RTX 4080 Ti/Super
AD102, <128 SM @ 320 Bit, 20 GB GDDR6X, ~ $1199
GeForce RTX 4080
AD103, 76 SM @ 256 Bit, 16 GB GDDR6X, $1199
GeForce RTX 4070 Super
AD103, ? SM @ 256 Bit, 16GB GDDR6X
GeForce RTX 4070 Ti
AD104, 60 SM @ 192 Bit, 12 GB GDDR6X, $799
???
GeForce RTX 4070
AD104, 46 SM @ 192 Bit, 12 GB GDDR6X, $599
GeForce RTX 4070 GDDR6
AD104, 46 SM @ 192 Bit, 12 GB GDDR6
GeForce RTX 4060 Ti 16GB
AD106, 34 SM @ 128 Bit, 16 GB GDDR6, $499
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basierend auf Gerüchten & Annahmen

Welche Grafikkarten genau für das 2024er nVidia-Portfolio gedacht sind und welche aus dem aktuellen Portfolio hingegen in den EOL-Stand gehen werden, ist derzeit noch nicht sicher abzusehen. Ein guter Kandidat für den EOL-Status ist sicherlich die reguläre GeForce RTX 4080, da die GeForce RTX 4080 Ti/Super deren preisliche Position einnehmen soll und die GeForce RTX 4070 Super denkbarerweise deren Performance nahekommen könnte (zumindest das gleich breite Speicherinterface ist schon einmal da). In allen anderen Fällen sind dagegen wie gesagt noch alle Möglichkeiten offen und dürften wohl auch einige der aktuell angebotenene Modelle im 2024er Refresh-Portfolio von nVidia eine neue Position finden. Gänzlich unklar ist zudem noch der Weg der Mainstream-Modelle bzw. ob nVidia in der Region der GeForce RTX 4060 /Ti Grafikkarten ebenfalls Refresh-Modelle anzusetzen gedenkt.

Die PC-Systemanforderungen zu "Alan Wake II" sorgen für eine weitere Kontroverse durch die Anfügung einer Remedy-Mitarbeiterin per Twitter, wonach das Spiel das Feature "Mesh Shaders" von DirectX 12 Ultimate voraussetzen soll – und deswegen in den offiziellen Systemanforderungen keine Grafikkarten bis einschließlich der GeForce 10 (Pascal) und Radeon RX 5000 (RDNA1) Serien genannt werden konnten. Dies wäre natürlich harsch, denn obwohl die Radeon RX 5000 Serie nur knapp oberhalb des Grafikkarten-Minimums für "Alan Wake" liegt (GeForce RTX 2060 oder Radeon RX 6600), hat die GeForce 10 Serie über ihr Spitzen-Modell in Form der GeForce GTX 1080 Ti da natürlich andere Möglichkeiten, könnte von der nominellen Performance her durchaus noch die WQHD-Empfehlung bedienen.

Slight precision that doesn’t appear here: the 10(NV) and 5000(AMD) series cards doesn’t appear because only cards with mesh shaders are officially supported.
Quelle:  Lea von Remedy @ Twitter am 2. Oktober 2023 (inzwischen gelöscht)

Gänzlich sicher sein kann man sich an dieser Stelle allerdings noch nicht, denn jener Tweet wurde inzwischen gelöscht – womit unklar ist, ob man hierbei nur dem medialen Echo aus dem Weg geht oder aber es doch noch eine andere Auslegung der Geschichte gibt. Theoretisch möglich wäre eine Fallback-Lösung innerhalb der Spiele-Engine, welche ohne jenes DX12U-Feature "Mesh Shaders" auskommt – und somit den Support von älteren Grafikkarten doch wieder ermöglichen würde. Natürlich ist selbiger Support sowieso wegen der exorbitanten Systemanforderungen des Spiele-Titels eingeschränkt, sprich nicht viele ältere Grafikkarten ohne "Mesh Shader" Feature haben überhaupt die Grund-Performance, um "Alan Wake II" schultern zu können. Ob diesen exorbitanten Systemanforderungen dann auch eine augenöffnende Grafikqualität gegenübersteht, wird man ab dem 27. Oktober erfahren können.