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News des 2. Januar 2025

VideoCardz berichten in Berufung auf das üblicherweise kundige "Board Channels" Forum über die groben Releasetermine der Radeon RX 9000 Serie. Danach soll allein die Radeon RX 9070 XT noch im Januar antreten, die restlichen Midrange-Modelle erst im März nachfolgen, die Mainstreamm-Beschleuniger hingegen bereits vor dem März durch sein. Dies kann man dahingehend deuten, dass Navi 44 wohl generell im Februar herauskommt, Navi 48 sich hingehen von Januar bis März streckt, je nach Modell. Zudem steht etwas in Frage, ob AMD die Radeon RX 9070 XT zu einem Launchtermin im Januar wirklich liefern kann – in China soll selbst diese Karte erst im Februar herauskommen. Denkbar, dass AMD mit dieser Karte eigentlich zu früh dran ist, aber gegenüber nVidia unbedingt etwas zeigen will – und dafür dann eine mangelhafte Lieferbarkeit zum Marktstart in Kauf nimmt.

Radeon RX 9000 Serie Chip Hardware VRAM TDP Liste Vorstellung Release
Radeon RX 9070 XT Navi 48 whrschl. 64 CU @ 256-bit 16 GB 26xW angbl. ≤$649 (?) CES 2025 angbl. Ende Jan. 2025
Radeon RX 9070 Navi 48 möglw. 52-60 CU @ 256-bit 16 GB ? unsicher unsicher angbl. März 2025
Radeon RX 9060 (XT) Navi 48 möglw. 44-52 CU @ 192-bit 12 GB ? angbl. $449 (?) unsicher angbl. März 2025
Radeon RX 9050 XT Navi 44 whrschl. 32 CU @ 128-bit 16 GB ? angbl. ≤$349 (?) unsicher angbl. Februar 2025
Radeon RX 9050 Navi 44 whrschl. 28 CU @ 128-bit 8 GB ? unsicher unsicher angbl. Februar 2025
Radeon RX 9040 Navi 44 möglw. 20-24 CU @ 96-bit 6 GB ? angbl. $179 (?) unsicher angbl. Februar 2025
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen

Laut Twitterer HXL ist der gestern besprochene TimeSpy-Wert der GeForce RTX 5060 Laptop wohl gefälscht. Inwiefern die eine oder andere Auslegung hierzu korrekt ist, kann derzeit jedoch nicht beschworen werden. Ironischerweise könnte die grundsätzliche Ergebnis-Höhe allerdings dennoch zutreffen, denn im Gegensatz zum Desktop-Segment, wo die RTX50-Serie augenscheinlich sehr ähnlich zum RTX40-Refresh aufgebaut wird (gleiche Chip-Klasse für alle schon bekannten SKUs), tritt die RTX50 Mobile-Serie mit einer gänzlich neuen Lösung in Form der "GeForce RTX 5070 Ti Laptop" sowie zudem zwei Mobile-Modellen mit stärkerem Chip als in der Vorgänger-Generation an. Dies trifft auf GeForce RTX 5080 Laptop und eben die GeForce RTX 5060 Laptop zu, welche mit einer höheren Chipklasse als noch bei der RTX40 Mobile-Serie operieren werden.

RTX40 Mobile RTX50 Mobile
2. Grafikchip, (nahe) Vollausbau: AD103 → GB203 GeForce RTX 4090 Laptop GeForce RTX 5090 Laptop
2. Grafikchip, Salvage: AD103 → GB203 - GeForce RTX 5080 Laptop
3. Grafikchip, (nahe) Vollausbau: AD104 → GB205 GeForce RTX 4080 Laptop GeForce RTX 5070 Ti Laptop
4. Grafikchip, (nahe) Vollausbau: AD106 → GB206 GeForce RTX 4070 Laptop GeForce RTX 5070 Laptop
4. Grafikchip, Salvage: AD106 → GB206 - GeForce RTX 5060 Laptop
5. Grafikchip, (nahe) Vollausbau: AD107 → GB207 GeForce RTX 4060 Laptop GeForce RTX 5050 Laptop
5. Grafikchip, Salvage: AD107 → GB207 GeForce RTX 4050 Laptop -

Dabei geht es beiderseits nicht gleich um eine ganze Klasse nach oben: Die GeForce RTX 5080 Laptop kommt nicht mehr im nahezu Vollausbau des drittbesten Grafikchips daher (AD104), sondern in einer Salvage-Version des zweitbesten Grafikchips (GB203). Und die GeForce RTX 5060 Laptop benutzt eben nicht mehr den Vollausbau des nur fünftbesten Grafikchips (AD107), sondern tritt mit einer Salvage-Version des viertbesten Grafikchips an (GB206). Aber in einem Modell-Portfolio, wo allein die GeForce RTX 5090 Desktop aufgrund des klar stärkeren GB202-Chips einen bedeutsamen Hardware-Sprung macht, ist dies dann auch schon eine ganze Menge. Und somit ist es durchaus möglich, dass die GeForce RTX 5060 Laptop beim TimeSpy-Test fast +33% auf die GeForce RTX 4060 Laptop oben drauf legen kann. Dies ist dann nur kein typischer Performance-Gewinn für die RTX50 Mobile-Serie, sondern eher nur eine von zwei Performance-Ausnahmen.

RTX40 Desktop RTX50 Desktop
1. Grafikchip, (nahe) Vollausbau: AD102 → GB202 GeForce RTX 4090 GeForce RTX 5090
2. Grafikchip, (nahe) Vollausbau: AD103 → GB203 GeForce RTX 4080 Super GeForce RTX 5080
2. Grafikchip, Salvage: AD103 → GB203 GeForce RTX 4070 Ti Super GeForce RTX 5070 Ti
3. Grafikchip, (nahe) Vollausbau: AD104 → GB205 GeForce RTX 4070 Super GeForce RTX 5070
4. Grafikchip, (nahe) Vollausbau: AD106 → GB206 GeForce RTX 4060 Ti GeForce RTX 5060 Ti
Hinweis: Chip-Basis zur "GeForce RTX 5060" noch unsicher, daher hier noch nicht erwähnt

Passend hierzu berichten VideoCardz über das Gerücht seitens 'Golden Pig Upgrade', das kommende neue Mobile-Spitzenmodell "GeForce RTX 5090 Laptop" würde gleich mit 24 GB GDDR7-Speicher antreten – erreicht über 3-GByte-Speicherchips, da es anders angesichts eines 256-bittigen Speicherinterfaces beim benutzten GB203-Chip gar nicht geht. Nominell widerspricht dies einer kürzlich von Twitterer Huang514613 gezeigten Spezifikations-Liste für Asus-Notebooks, hat demzufolge eher nur kleine Chancen. Zudem würde verwundern, wenn nVidia jene 3-GByte-Speicherchips ausgerechnet hier verwendet – und nicht an anderen Portfolio-Stellen, wo mehr VRAM viel eher notwendig wären. Undenkbar ist das ganze allerdings nicht, denn eigentlich kommt die initiale RTX50-Serie zu früh für die Massenfertigung von 3-GByte-Speicherchips – womit man durchaus eine wenig verkaufte GeForce RTX 5090 Laptop bedienen kann, aber eben noch nicht die großen Volumen von Mainstream-Grafiklösungen.

Interface VRAM @ 2GB-Chips VRAM @ 3GB-Chips
GB202 sicher 512 Bit 32 GB 48 GB
GB203 sicher 256 Bit 16 GB 24 GB
GB205 angebl. 192 Bit 12 GB 18 GB
GB206 angebl. 128 Bit 8 GB 12 GB
GB207 angebl. 128 Bit 8 GB 12 GB

Twitterer Tomasz Gawronski bestätigt den Release-Termin der GeForce RTX 5080 für den 21. Januar 2025, während ein von VideoCardz dargebrachter MSI-Leak sowohl das 256bittige Speicherinterface als auch die 16 GB VRAM bei dieser zweitbesten Desktop-Lösung erneut untermauern. Nochmals Twitterer Tomasz Gawronski fügt dann den neuesten Preis-Leak zu dieser Karte an, welcher mit 1349 Dollar für eine werksübertakete Asus-Version weiterhin viele Möglichkeiten offenläßt. Angesichts des anzunehmenden Hersteller-Aufschlags für das werksübertaktete Modell könnte der nVidia-Listenpreis somit weiterhin im Rahmen von 1199 Dollar (wie bei der initialen GeForce RTX 4080) liegen, während sich die Chancen auf deutlich höhere oder niedrigere Preise reduzieren. In trockenen Tüchern ist diesbezüglich allerdings noch nichts, wobei speziell der Preispunkt der größeren GeForce RTX 5090 nur wenig zum restlichen RTX50-Portfolio aussagen wird, der Preispunkt der GeForce RTX 5080 diesbezüglich allerdings "Stil-bildend" sein dürfte.