Der "Launch" der GeForce RTX 4060 Ti 16GB verlief wie erwartet sehr träge: Testberichte gab es bislang keine – was auch pro-aktiv durch nVidia behindert wurde, in dem es gemäß TechPowerUp bis zum Launchtag keinen passenden Treiber gab. Der Marktstart am Nachmittag zeigte dann zuerst einmal nur eine Handvoll an Vorbesteller-Angeboten bei allein dem Einzelhändler "Notebooksbilliger", allerdings wenigstens teilweise auf UVP-Niveau bzw. in einem Fall sogar um (immerhin?) 10 Euro günstiger. Mit der Zeit kamen dann noch weitere Angebote hinzu, speziell beim Einzelhändler "Proshop" inzwischen auch als "direkt ab Lager lieferbar" gekennzeichnet. Leider findet sich darunter noch kein Angebot zur UVP, bei den direkt lieferbaren Preisen fängt die Karte erst ab 580 Euro an. Dies ist dann natürlich recht zwecklos, wenn es die viel potentere GeForce RTX 4070 bereits ab 599 Euro lieferbar gibt.

Währenddessen hat sich die PC Games Hardware an einer Simulation der Performance der GeForce RTX 4060 Ti 16GB versucht. Dafür wurde eine GeForce RTX 4070 entsprechend heruntergetaktet, wonach Rohleistung und Speicherbandbreite identisch zur kleineren AD106-basierten Grafikkarte lagen. Dass dies erstaunlich treffsicher ist, zeigt sich am Benchmark-Durchschnitt über 20 Spiele unter 4 Auflösungen, wo die simulierte 16-GB-Version gemittelt Komma-genau dieselbe Performance wie die 8-GB-Version erzielt (trotz unterschiedlicher Chip-Basis in dieser Simulation). Selbst wenn die reale 16-GB-Version vielleicht noch leicht besser herauskommt, zeigt diese Simulation bereits darauf hin, dass heutige Benchmarks zumindest in der Kategie "average fps" noch keinen wirklichen Vorteil für Grafikkarten oberhalb 8 GB VRAM ausweisen können (jedenfalls nicht über ein größeres Testfeld). Die Vorteile des Mehrspeichers waren hingegen in der Kategorie "Frametimes" einwandfrei zu demonstrieren, wo sich die (simulierte) GeForce RTX 4060 Ti 16GB überaus klar von der regulären 8-GB-Ausführung distanzieren konnte.

Laut VideoCardz soll AMD an einer Spezial-Ausführung der Radeon RX 7900 XT für China arbeiten. Die "Radeon RX 7900 GRE" würde die Anzahl der Shader-Cluster von der XT-Variante übernehmen, beim Speicherinterface allerdings auf 256 Bit abgespeckt werden und somit nur mit 16 GB Grafikkartenspeicher antreten. Für das Performance-Segment der Karte wäre dies allerdings immer noch eine gutklassige Speichermenge, nVidia bietet in diesem Bereich nur die 12 GB der GeForce RTX 4070 Ti. Der Performance-Abschlag der GRE-Version sollte dann auch nicht wirklich großartig ausfallen, die Karte (je nach konkreter TDP) durchaus nicht all zu weit weg von der geplanten "Radeon RX 7800 XT" landen. Normalerweise existiert eigentlich kein Platz für gleich zwei Grafikkarten zwischen Radeon RX 7800 (non-XT) und Radeon RX 7900 XT, aber die "Radeon RX 7900 GRE" zählt als China-exklusives Produkt hierbei wohl nicht wirklich.

Benchlife zeigen die meisten Spezifikationen der K-Modelle der 14. Core-Generation, sprich Core i5-14600K, Core i7-14700K und Core i9-14900K. Danach gibt es (wie erwartet) neben den teilweisen Mehrkernen nur sehr maßvolle Taktraten-Aufschläge im Bereich von 100-200 MHz (gegenüber Raptor Lake). Die von Benchlife genannten 6.2 GHz wurden hingegen eigentlich immer nur einem hypothetischen "Core i9-14900KS" zugeordnet, nicht jedoch dem Standardmodell "Core i9-14900K". Bemerkenswert an dieser Aufstellung ist vor allem, dass jene zwar die Mehrkerne beim Core i7-14700K bestätigt, selbige jedoch beim Core i5-14600K verneint. Gemäß diesen Daten bleibt der Core i5-14600K somit bei 6 Performance- und 8 Effizienz-Kernen – was in Widerspruch zu den letzten Gerüchten steht, womit sich einer der Leaker letztlich irren muß. Daneben zeigten diese schon fast vollständigen Spezifikationen aber natürlich auch an, dass Intel nunmehr in der konkreten Produkt-Vorbereitung zum Raptor Lake Refresh steckt, Intel-intern eventuell schon alle Daten (bis auf den Listenpreis) final sind.