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News des 17. Dezember 2024

Gemäß Hardwareluxx hat Grafikkarten-Hersteller Inno3D bezüglich der Marketing-Punkte zur GeForce RTX 50 Serie schon tief blicken lassen. Das ganze fand sich original auf der CES-2025-Seite von Inno3D, speziell der nachfolgend zitierte Inhalt wurde von dort aber inzwischen wieder entfernt. Logischerweise sind Marketing-Stichworte immer nur die eine Seite der Medaille, aber es zeigt zum Teil neue Features an, zum anderen Teil wird damit die Zielsetzung der Vermarkungs-Strategie klar. Jene liegt bei der GeForce RTX 50 Serie wenig überraschend auf nochmals mehr "AI", was eigentlich über alles drübergestölpt wird, egal ob technologisch passend oder nicht. Interessant unter den genannten Punkten sind dabei insbesondere "Neural Rendering Capabilities" sowie "AI-Enhanced Power Efficiency".

- Advanced DLSS Technology:  NVIDIA's Deep Learning Super Sampling offering even better image quality and higher frame rates.
– Enhanced Ray Tracing:  Improved RT cores to deliver more realistic lighting, shadows, and reflections in games.
– AI-Accelerated Graphics:  Improved performance in AI-assisted tasks and better integration of AI in gaming and content creation workflows.
– Neural Rendering Capabilities:  Revolutionising how graphics are processed and displayed.
– AI-Enhanced Power Efficiency:  More power-efficient, utilising AI to optimise power consumption and thermal management.
– Improved AI-Driven Upscaling:  Beyond gaming, enhanced AI upscaling benefits content creators, offering better quality when scaling up video content.
– Generative AI Acceleration:  Optimisations for accelerating generative AI tasks, aligning with the growing trend in AI content creation.

Quelle:  Inno3D zu seinen Grafikkarten-Vorstellungen auf der CES 2025, festgehalten von Hardwarluxx am 17. Dezember 2024

Zu beiden gilt natürlich, dass es enorm auf die konkrete Ausführung dieser Features ankommt, das Wörtchen "AI" kann man schließlich an alles dranklatschen. Beim KI-verbesserten Stromverbrauch kann man sich natürlich Vorteile vorstellen, welche auch tatsächlich einen Nutzen zugunsten des Anwenders haben. Speziell bei den "Neural Rendering Capabilities" gilt hingegen streng abzuwarten, wie weit nVidia hierbei gehen will oder kann. Gut möglich, dass "Gaming-Blackwell" hierfür nur eine erste Experimentier-Plattform für die Spieleentwickler abgibt, ohne aber dass da innerhalb dieser Generation bereits großartig Zählbares herauskommt. Denn selbstverständlich war zu erwarten, dass nVidia in diese Richtung gehen wird, das Spiele einfach nur von einer KI gerendert würden – dies liegt als (klarer) Weltmarktführer bei KI-Hardware irgendwie nahe. Ob dies von der Effizienz und Zweckmäßigkeit im Rahmen einer Spielhandlung derzeit bereits auf ein nutzvolles Niveau zu bringen ist, bleibt die konkreten Ausführungen zur RTX50-Ankündigung auf der CES 2025 abzuwarten.

Hardwareluxx-Redakteur Andreas Schilling @ X zeigt ein (sehr) vorzeitig eingetroffenes Review-Sample der "ASRock Arc B570 Challenger", welche wie bekannt eigentlich erst am 16. Januar 2025 launchen soll. Ob dies auf einen eventuell vorverlegten Launch dieser Grafikkarte hinzeigen soll, ist nicht ganz klar, hat aber eher nur eine Seitenchance. Vermutlich war es eine sehr bewußte Entscheidung seitens Intel, die Arc B570 erst im Jahr 2025 herauszubringen. Dabei scheint die Karte augenscheinlich fertig und spruchreif zu sein, selbst bei der Mindfactory war schon Verkaufsware hierzu vorhanden. Jene wurde sogar teilweise ausgeliefert, allerdings fehlt den Endanwendern nunmehr ein passender Treiber für die Arc B570, jenen gibt es dann erst zum Launch. Davon abgesehen sollte es derzeit eher die Aufgabe Intels sein, die zügigigen Nachlieferungen zur Arc B580 und dort vor allem zur eigenen "Limited Edition" sicherzustellen.

Gemäß Twitterer Everest muß man nun doch wieder mit einer "GeForce RTX 5060 Ti 8GB" rechnen, zuzüglich zur gestern genannten 16-GB-Version. Jene Auslegung ist nur zu 99% sicher, da die GeForce RTX 5060 Ti in diesem Tweet nicht direkt erwähnt wurde – allerdings bieten sich kaum andere Auflösungen an und jene Karte war zum Tweet-Zeitpunkt auch genau im Gespräch. Stimmt diese Auslegung, läge die einzige Änderung gegenüber dem RTX40-Portfolio darin, dass das 16-GB-Modell gleich vom Anfang an geplant ist und wohl zeitgleich zur 8-GB-Ausführung erscheint. Jene 8-GB-Ausführung der GeForce RTX 5060 Ti hätte allerdings sicherlich den taktische Nachteil, dass damit ein weiterer Preispunkt im Portfolio aufgemacht wird und die 16-GB-Version dann die Tendenz bekommt, preislich nach oben geschoben zu werden. In einem Portfolio mit allein der 16-GB-Version würde diese Tendenz wegfallen und die alleinig vorhandene 16-GB-Ausführung müsste schlicht jenen Preispunkt besetzten, welcher gemäß der Performance angemessen ist bzw. welcher möglichst ideal zwischen GeForce RTX 5060 & 5070 steht.

Aside from the 16GB model, there is also the 8GB one
Quelle:  Everest @ X am 17. Dezember 2024

Twitterer (und Reddit-Mod) Charlie wirft sich einmal mehr für "Bartlett Lake auch für DIY" in die Bresche – und hat damit durchaus einen Punkt, selbst wenn es schwer wird, damit bis zu den Intel-Oberen durchzudringen. Aber gegenüber allen Zukunftsprojekten und Seitenideen hat "Bartlett Lake" nun einmal den großen Vorteil, dass es bereits entwickelt und somit irgendwann im Jahr 2025 verfügbar wird. Es ist damit eine reine Managment-Entscheidung, dieses Produkt nicht nur (wie geplant) für die NEX-Schiene herauszubringen, sondern eben auch als Consumer-Modell für DIY- und OEM-Geschäft. Die Technik ist mit einer Raptor-Lake-Basis mit bis zu 12 Performance-Kernen ohne jede Effizienz-Kerne sicherlich dafür geeignet, um die Core i-14000 Serie mit etwas leistungsstärkerem beerben zu können. Dies wird wegen der fehlenden Effizienz-Kerne nicht zwingend unter allen Multithreading-Aufgaben der Fall sein, für den Spiele-Einsatz könnte "Bartlett Lake" deswegen allerdings sogar besser geeignet sein.

Release Bartlett Lake-S for DIY/OEM for LGA1700.
Bring 12 and 10 P-Core only SKUs.

Quelle:  Charlie @ X am 17. Dezember 2024

Da auch im NEX-Portfolio Modelle mit K-Suffix und TDP von 125 Watt geplant sind, dürften wohl auch die Taktraten ausreichend hoch ausfallen, um sich gegenüber Raptor Lake nicht verstecken zu müssen. Intel hat somit eigentlich einen (mutmaßlich) potenten Raptor-Lake-Nachfolger bereits in der Hand. Es fehlt eher nur der Wille des Intel-Managements, dies auch für den Gaming-Markt in ein entsprechendes Produkt zu überführen. Leider ist jenes Marktsegment gegenüber der Führungsspitze so weit weg wie es nur möglich sein kann, auch der positive Effekt von dutzenden guten Launch-Reviews wird hierbei unterschlagen. Vergessen wird dabei, dass der schlechte Arrow-Lake-Launch Intel eben nicht nur weitere Prozente im DIY-Markt kostet – sondern auch das OEM-Geschäft für Consumer-PCs sich dieser schlechten Vorgabe nicht ganz entziehen können dürfte. Der Effekt dessen wird einfach nur später offensichtlich, Arrow Lake kommt ja erst richtig mit dem Jahresanfang 2025 auf den Markt.