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News des 16. Oktober 2024

Die chinesischen Webseiten ITHome und Board Channels (dort entschwunden, Kopie zu finden bei VideoCardz) berichten über eine vergleichsweise zügige Releaseabfolge bei der GeForce RTX 50 Serie: Wie bekannt GeForce RTX 5080 & 5090 im Januar 2025, GeForce RTX 5070 im Februar – und dann die GeForce RTX 5060 schon im März. Bei der vorhergehenden RTX40-Serie hatte es hingegen ganze 8 Monate von GeForce RTX 4090 bis GeForce RTX 4060 gedauert. Seinerzeit stand nVidia aber auch vor großen Überbeständen in der Handelskette in Folge des Katers nach dem Cryptomining-Hype (zuerst deutliche Produktionssteigerung, gefolgt von deutlichem Bedarfsrückgang zum Ende des Ethereum-Minings), was anzunehmenderweise die Terminlagen auseinandergezogen hat. Heuer bei der RTX50-Serie scheint nVidia hingegen an einem eher schnellen Übergang von alter zu neuer Grafikkarten-Generation interessiert zu sein.

    nVidia GeForce RTX 50 Serie: (derzeitiger) Releaseplan

  • CES 2025:   Vorstellung von GeForce RTX 5070, 5080 & 5090
  • Mitte/Ende Januar 2025:   Launch von GeForce RTX 5080 & 5090  (unsicher, ob separat oder zusammen)
  • Februar 2025:   Launch der GeForce RTX 5070, möglicherweise weitere Modelle der 70er Serie (5070Ti)
  • März 2025:   Launch der GeForce RTX 5060, möglicherweise weitere Modelle der 60er Serie (5060Ti)
  • Quellen: Board Channels (via VideoCardz) & ITHome

Beide Quellen erwähnen neben den vorgenannten Grafikkarten auch noch GeForce RTX 5060 Ti und 5070 Ti zur selben Terminlage wie die non-Ti-Versionen. Allerdings gilt es dato keine Hinweise auf die Existenz jener Ti-Modelle, gerade die Vorbereitung der GeForce RTX 5070 als drittes RTX50-Modell deutet eher auf ein straffes RTX50-Portfolio (vorerst) ohne Ti-Modelle hin. Möglicherweise sollen die sich dabei ergebenden großen Zwischenräume dem Abverkauf der RTX40-Beschleuniger oder/und der Vorbereitung von späteren Ti-Nachfolgern dienen. Für den Augenblick ist es eher wahrscheinlich, dass diese Ti-Nennungen reine Annahmen der jeweiligen Berichterstatter sind, wenngleich das tatsächliche Erscheinen von Ti-Modellen selbst zu diesem frühen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden kann. Dabei sollten GeForce RTX 5060 Ti & 5070 Ti jeweils den nächsthöheren Chip benutzen müssen, da von GeForce RTX 5060 & 5070 ein Vollausbau oder nahezu-Vollausbau von GB206 bzw. GB205 zu erwarten ist.

Chip Hardware VRAM TDP max. Boardp. Vorstellung Release
GeForce RTX 5090 GB202 170 SM @ 512-bit 32 GB GDDR7 ? 600W CES 2025 später im Jan. 2025
GeForce RTX 5080 GB203 84 SM @ 256-bit 16 GB GDDR7 ? 400W CES 2025 später im Jan. 2025
GeForce RTX 5070 GB205 ≤50 SM @ 192-bit 12 GB GDDR7 ? 250W CES 2025 Feb. 2025
GeForce RTX 5060 GB206 ≤36 SM @ 128-bit 8 GB GDDR7 ? ? ? März 2025
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen

Speicherchip-Hersteller Samsung hat die Entwicklung und Vorproduktion von GDDR7-Speicherchips mit 24 GBit Kapazität (pro Speicherchip) verkündet. Derzeit wird selbiger bei nicht genannten Abnehmern validiert und soll Anfang 2025 in die Massenfertigung überwechseln. Mit diesen "krummen" Speichermengen – 24 GBit sind 3 GByte pro Chip – wird es erstmals möglich, an einem gesetzten Speicherinterface nicht mit glatten Speicherverdopplungen arbeiten zu müssen, wenn man mehr Speicher wünscht. Vielmehr ist dann auch die jeweilige Zwischenmenge möglich, beispielsweise 12 GB VRAM an einem 128-Bit-Interface, wo man bisher nur die Wahl zwischen 8 oder 16 GB hatte. Der relevante Punkt an der Samsung-Meldung ist vor allem die reale Existenz von entsprechenden Samples sowie die Planung zur Massenfertigung – denn in den JEDEC-Spezifikationen steht solch "krummer" Speicher schon seit GDDR5X, wurde allerdings bislang nie tatsächlich gebaut.

Für die ersten Grafikkarten des Jahres 2025 kommen 24-GBit-Speicherchips wohl zu spät, selbiger könnte allerdings gerade für nVidia sehr hilfreich bei einer potentiellen Refresh-Generation zur RTX50-Serie werden. Immerhin wird der derzeit zu sehende Aufbau der RTX50-Serie (zu Recht) wegen der mageren Speichermengen kritisiert, mittels 24-GBit-Speicherchips könnte nVidia dies (auf Basis derselben Grafikchips) geradebiegen, ohne gleich auf eine Speicher-Verdopplung gehen zu müssen. Zukünftig können die Chip-Entwickler dann auch Speicherinterface-Breite und Speichermenge besser in Einklang bringen, sind nicht mehr so wie bisher an die Speicherinterface-Breite bei der Speichermenge gebunden. Zukünftige Grafikkarten-Portfolios könnten somit einen gewissen Aufschwung gerade bei den Speichermengen der Mainstream-Modelle mit sich bringen, da selbige derzeit am stärksten aus VRAM-Sicht unter Druck stehen. Die Samsung-Meldung ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, jene 24-GBit-Speicherchips endlich real in den Markt zu bringen (und somit das Henne/Ei-Prinzip zu durchbrechen).

Interface initiales RTX50 Portfolio möglicher RTX50 Refresh
GB203 256 Bit GeForce RTX 5080 16GB "GeForce RTX 5080 Super 24GB"
GB205 192 Bit GeForce RTX 5070 12GB "GeForce RTX 5070 Super 18GB"
GB206 128 Bit GeForce RTX 5060 8GB "GeForce RTX 5060 Super 12GB"
Hinweis: rein hypothetischer Aufbau des RTX50-Refreshs gemäß der Möglichkeiten von 24-GBit-Speicherchips

Das ungarische ProHardver berichtet von AMD- und Intel-Tests mit dem 12V-2x6 Stromadapter (maschinelle Übersetzung ins Deutsche, via WCCF Tech). Derzeit sollen die Prototypen der nächsten AMD- und Intel-Grafikkarten aber weiterhin über die gewohnten 8poligen Stromstecker verfügen, über einen Umstieg auf 12V-2x6 (als der verbesserten Form von 12VHPWR) ist noch nicht entschieden. Den Grafikkarten-Herstellern sollen allerdings schon beide Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Generell werden alle Beteiligten letztlich auch durch den Punkt gedrängt, dass viele neue Netzteile auf den 12V-2x6-Stecker umsteigen und dass daher dieser Schritt seitens AMD & Intel wohl nur noch eine Frage der Zeit ist. Interessant daneben, dass 12V-2x6 laut den Tests von AMD & Intel bis 300 Watt wohl dieselbe Zuverlässigkeit erreicht wie die üblichen Stromadapter – was umgekehrt bedeutet, dass oberhalb 300 Watt aus reiner Zuverlässigkeits-Sicht die "alten" Adapter auch weiterhin im Vorteil sind.

Die offizielle Spiel-Webseite liefert aktualisierte Systemanforderungen für "Call of Duty: Black Ops 6", welches weiterhin am 25. Oktober starten wird (Preload ab 21. Oktober, Freischaltung um 6 Uhr morgens am 25. Oktober). Die aktualisierten Systemanforderungen fügen eine neue Kategorie "Competive / 4K Ultra" hinzu, welche augenscheinlich wahlweise für besonders hohe Bildraten oder für das Spielen unter der 4K-Auflösung gedacht ist. Die dort abgeforderte Hardware hält sich Grafikkarten-seitig mit GeForce RTX 3080 oder Radeon RX 6800 XT allerdings weiterhin in Grenzen. Neu ist zudem eine Nennung der jeweils benötigten VRAM-Mengen: Der Einstieg gelingt bereits mit 2 GB VRAM, für die Hardware-Empfehlung sind dann aber gleich 8 GB vonnöten. Mit den 10 GB VRAM bei "Competive / 4K Ultra" hält man sich zudem auffällig an die bei der dort empfohlenen GeForce RTX 3080 verfügbare Speichermenge – was wiederum bedeutet: Bei derart eng an der empfohlenen Hardware liegenden Speichermengen lohnt es sich sicherlich, dies in der Praxis nachzuprüfen, ob da nicht die eine oder andere Gefälligkeits-Angabe gemacht wurde.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Call of Duty: Black Ops 6"
Minimum Empfehlung "Competive / 4K Ultra"
System Windows 10/11 64-Bit, 102 GB freier Festplatten-Platz
CPU Core i5-6600 oder Ryzen 5 1400 Core i7-6700K oder Ryzen 5 1600X Core i7-8700K oder Ryzen 7 2700X
Speicher 8 GB RAM + 2 GB VRAM 16 GB RAM + 8 GB VRAM 16 GB RAM + 10 GB VRAM
Grafik GeForce GTX 960, GeForce GTX 1650 oder Radeon RX 470 GeForce GTX 1080 Ti, GeForce RTX 3060 oder Radeon RX 6600 XT oder Arc A770 GeForce GTX 3080, GeForce RTX 4070 oder Radeon RX 6800 XT