WCCF Tech wollen neue Hardware-Details zur GeForce RTX 5070 Ti in Erfahrung gebracht haben. Die Karte wurde erstmals letzten Monat seitens Leaker 'Kopite7kimi' beschrieben, seinerzeit war vor allem das Speicherinterface und damit die Speichermenge eine offene Frage. Laut WCCF Tech sollen es nun aber 16 GB GDDR7 sein, womit das volle 256-Bit-Interfaces des zugrundeliegenden GB203-Chips genutzt wird. Die sprachliche Formulierung hierzu ist zwar nicht besonders fest in der Stimme, allerdings passen auch die genauso zur Karte gemeldeten nunmehr gleich 350 Watt maximale Boardpower (50W mehr als bisher genannt) zu dieser größeren Auslegung der GeForce RTX 5070 Ti. Zwar trat seinerzeit die GeForce RTX 4070 Ti mit kleinerer Speichermenge an, der direkte Vorgänger in Form der GeForce RTX 4070 Ti Super hat aber ebenfalls bereits 16 GB VRAM.

Other details that we can confirm now are the uplifted TBP which has been raised to 350W. This is a 50W uptick versus the previously rumored specs.
The next thing to talk about is memory design. Since the NVIDIA GeForce RTX 5070 Ti will use the GB203 GPU, it will come with a 256-bit memory bus leading to a 16 GB GDDR7 capacity.
Quelle:  WCCF Tech am 14. Dezember 2024

nVidia vermeidet hiermit einen augenfälligen Rückschritt bei der Speichermenge – und hält sich gleichzeitig die Möglichkeit offen, auch die GeForce RTX 5060 Ti mit größerer Speichermenge (12 GB anstatt 8 GB) in den Markt zu schicken. Eine GeForce RTX 5070 Ti mit nur 12 GB VRAM hätte diese Option minimiert, da nVidia kaum drei 12-GB-Modelle gleichzeitig bringen dürfte. Mit der GeForce RTX 5070 Ti auf 16 GB VRAM könnte es nun aber zwei 16-GB-Modelle und zwei 12-GB-Modelle im Portfolio von "Gaming-Blackwell" aka der GeForce RTX 50 Serie geben. Damit würde nVidia allein bei der GeForce RTX 5060 vor der kniffeligen Entscheidung stehen, eine Grafikkarte mit nur 128-Bit-Speicherinterface entweder mit 8 GB VRAM kastriert in den Markt zu geben – oder ausgerechnet in diesem preissensitiven Bereich gleich auf 16 GB VRAM gehen zu müssen. Sicherlich gibt es auch noch die Restchance auf 3-GByte-Speicherchips von GDDR7 und damit ebenfalls 12 GB VRAM bei der GeForce RTX 5060 – allerdings ist (höchst) vakant, ob jene Speicherchips rechtzeitig für diese Mainstream-Karte den Markt erreichen können.

Leaker Kopite7kimi hat sich gleich noch einmal zum Thema der maximalen Boardpower von "Gaming-Blackwell" (im speziellen der GeForce RTX 5070 Ti) zu Wort gemeldet und betont, dass es hierzu derzeit verschiedene Daten gibt und alles noch ein wenig im Fluß ist. Augenscheinlich sind damit allerhöchsten die groben Hardware-Daten bei nVidia festgelegt, sprich Chip, Shader-Cluster und Speicherinterface. Die Details wie Taktraten und Powerlimit sind hingegen noch nicht fest, können sich durchaus noch ändern. Dies dürfte weniger für jene Karten zutreffen, welche bereits im Januar in den Markt gehen sollen, sprich GeForce RTX 5080 und 5090. Aber alles darunter hat derzeit durchaus noch den terminlichen Spielraum für Spezifikations-Änderungen, somit GeForce RTX 5070 Ti und kleiner betreffend.

That's why I'm not in a hurry to draw a conclusion, the latest data shows 285W. However, 350W is also one of the configs.
Quelle:  Kopite7kimi @ X am 15. Dezember 2024

Regelrecht völlig durcheinander erscheinen hingegen die Stromverbrauchs-Angaben, welche augenscheinlich die maximale Boardpower sind, aber vom Leaker leider nicht derart benannt werden. Als maximale Boardpower gilt dabei das, was das Grafikkarten-Design gemäß Stromversorgung und Kühlkonstruktion (offiziell) aushalten kann. Bezüglich des Powerlimits entspricht dies dem regulären Powerlimit zuzüglich der Overclocking-Reserven. Bei der GeForce RTX 4090 FE liegt jene maximale Boardpower bekannterweise auch schon bei 600 Watt, selbst wenn die Karte ein reguläres Powerlimit von 450 Watt hat und oftmals beachtbar weniger als das verbraucht. Die GeForce RTX 4090 ist aber auch ein wenig eine Sondersituation mit ihrem ungewöhnlich hohen Übertaktungs-Spielraum (auf Seiten des Powerlimits). Bei anderen Karten waren die Spielräume kleiner und auf "Gaming-Blackwell" muß dies alles nur sinngemäß zutreffen, aber eben nicht mehr in dieser Höhe. Wie nahe die TDPs bzw. Powerlimits der GeForce RTX 50 Modelle an die vorgenannte maximale Boardpower heranreichen, kann derzeit nur spekuliert werden.

Spieleentwickler 'Square Enix' hat die Systemanforderungen für "Final Fantasy VII Rebirth" bekanntgegeben, welches am 23. Januar 2025 für den PC erscheinen wird. Die direkte Fortsetzung des Final Fantasy VII Remakes aus dem Jahr 2020 (basierend auf dem Original von anno 1997) kommt auf der Unreal Engine 4 daher und fordert ziemlich kräftige Hardware gerade im Minimum ab. Eine Besonderheit dabei ist, das DirectX 12 Feature-Level 12_2 eine Grundbedingung darstellt, sprich es geht nichts ohne eine RayTracing-fähige Hardware. Dies bedeutet in der Praxis keine RDNA1-Beschleuniger und keine GTX-Grafikkarten, wenngleich sich dies auch recht automatisch angesichts der abgeforderten Hardware-Power ergibt. Für die FullHD-Auflösung gerade einmal auf der "Medium"-Bildqualität will man immerhin schon GeForce RTX 2070 oder Radeon RX 6700 XT sehen – was wohl sagt, das die beste Bildqualität unter FullHD eher nach (grob geschätzt) GeForce RTX 3070 oder Radeon RX 7700 XT verlangen dürfte.