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News des 14. September 2022

Laut Twitterer HXL hat sich der NDA-Fall für AMDs Ryzen 7000 – und damit der Termin für die unabhängigen Testberichte – vom 20. auf den 26. September verschoben. Laut Greymon55 sollen BIOS-Probleme hierfür verantwortlich sein, sprich AMD arbeitet augenscheinlich noch an den letzten Fixes. Weitere Verschiebungen wären dann nicht mehr möglich ohne eine gleichzeitige Verschiebung des für den 27. September angesetzten Verkaufsstarts – was man üblicherweise zu vermeiden versucht. Natürlich wird somit mit Argusaugen zu beobachten sein, mit welchen Kinderkrankheiten Ryzen 7000 letztlich antritt bzw. ob hier nicht zu früh der Markteintritt ausgerufen wird, nur um unbedingt vor Intels "Raptor Lake" herauszukommen. Positiverweise kollidieren die Ryzen 7000 Reviews nun jedoch (terminlich) nicht mehr mit der Ankündigung der nächsten GeForce-Generation am 20. September.

Vorstellung Testberichte Marktstart
AMD Ryzen 7000 29. August 26. September (15 Uhr) 27. September (15 Uhr)
Intel Core i-13000 K/KF 27. September ? angebl. 20. Oktober
nVidia GeForce RTX 4090 20. September (17 Uhr) ? vermtl. Mitte/Ende Oktober
AMD Navi 31 unbekannt ? angebl. November
nVidia GeForce RTX 4080 unbekannt ? angebl. November (möglw. auch später)
Intel Core i-13000 non-K angebl. CES 2023 ? angebl. zweite Januar-Hälfte 2023
AMD Navi 33 angebl. CES 2023 ? vermtl. Q1/2023
AMD Ryzen 7000 X3D angebl. CES 2023 ? angebl. Februar/März 2023
nVidia GeForce RTX 40 Mobile möglw. CES 2023 ? vermtl. Q1/2023
AMD Navi 32 unbekannt ? unbekannt
nVidia GeForce RTX 4060 & 4070 unbekannt ? unbekannt
Hinweis: Alle Termin-Angaben ohne Gewähr, da oftmals aus der Gerüchteküche stammend und zudem jederzeit änderbar.

Währenddessen hat nVidia jene nächste GeForce-Generation nochmals angeteasert, welche wohl auf dem "GeForce Beyond Special Broadcast" am 20. September in Form der "GeForce RTX 4090" eingeläutet werden soll. Der Teaser weist dabei auf drei Zahlen hin, welche hierzu eine Bedeutung entwickeln sollen: "208", "629" und "7538". Denkbarerweise gibt die letzte Zahl die Transistoren-Menge wieder, dies passt zur gestern genannten groben Zahl. Die Zahl davor könnte (auch wegen des Bindestrichs) die Chipfläche sein, was im Rahmen des Denkbaren liegt, aber dann doch leicht größer als der GA102-Chip (628mm²) wäre. Über die erste Zahl gibt es hingegen verschiedene Auslegungen: Die einen erwarten die 2,08fache Performance, andere wieder rechnen vor, dass damit nicht der TFlops-Sprung gemeint sein kann.

(208)
629-
7538

Quelle:  nVidia-Teaser zum "Project Beyond" Twitter am 14. September 2022

Allerdings basieren alle TFlops-Rechnungen nur auf den bislang bekannten Taktraten – und zudem liegt Hochrechnung und nVidia-Angabe derart dicht beieinander, dass man schon mit einem minimal anderen Takt auf diese 2,08fache FP32-Rechenleistung kommen kann. Zudem mag nVidia solcherart TFlops-Angaben, ergo ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass nVidia eine solche bei den ersten Schlagworten zur Ada-Lovelace-Generation anbringt. Im genauen reicht es aus, wenn die GeForce RTX 4090 offiziell mit 2.54 GHz (anstatt der bisher genannten 2.52 GHz) taktet – dann ergibt dies gegenüber dem Boost-Takt der GeForce RTX 3090 Ti von 1.86 GHz einen Rohleistungssprung von +108% oder Faktor 2,08. Auch etwas großzügig ausgelegte Rundungsregeln könnten letztlich zum selben Ergebnis führen. Der nächste Dienstag wird dann zeigen, ob jene Auslegung dieser Hinweise korrekt war.

Twitterer Wxnod zeigt derweil die nächste GeForce RTX 4090 im Bild – diesesmal ein Modell von Lenovo im nunmehr absolut klar zu erkennenden 4-Slot-Design. Nachfolgende Bilder der reinen Kühlkonstruktion zeigen eine massive Heatpipe auf einer anscheinend ca. 33cm langen Grafikkarte. Dass mit Lenovo ein OEM-Hersteller, welcher üblicherweise nicht im Retail-Segment vertreten ist, bereits ein fertiges Design einer noch nicht vorgestellten Grafikkarte vorliegen hat, zeigt an, dass da hinter den Kulissen ungewöhnlich viel Zeit für die GeForce RTX 4090 vorhanden war – womöglich resultierend aus deren Verschiebung von August auf September/Oktober. Dies spricht leicht dafür, dass TweakTown mit ihrem Gerücht Recht behalten könnten, die GeForce RTX 4090 würde schon seit August aus der Massenfertigung in Zwischenlagern gestappelt werden. Selbiges ist für GeForce RTX 4070 & 4080 hingegen wiederum unwahrscheinlich, diese Karten dürften erst in den kommenden Wochen die Massenfertigung erreichen (zu ermessen am jeweiligen Gerüchte-Wirbel)

Notebookcheck zitieren fernöstliche Berichte über eine Zusammenarbeit von nVidia und TSMC zugunsten von MultiChip-Konstruktionen. Hierbei geht es nVidia augenscheinlich nicht einfach nur um das Aufbringen von mehreren Chips auf ein Trägermaterial, sondern um eine besonders schnelle Verbindung jener Chips mittels "Silicon Photonics" (SiPh) – wichtig vor allem dann, wenn an derselben Aufgabe gerechnet wird. Entsprechende nVidia-Chips sind somit allerdings erst in einigen Jahren zu erwarten und womöglich wird nVidia MCM-Konstruktionen bereits vorher auf Basis anderer Interconnect-Technologien herausbringen. Das ganze ist also in erster Linie eine Vorbereitung für die Zukunft, wenn es ohne MCM im HPC-Bereich nicht mehr geht und wenn die Datenmengen derart steigen, dass der (schnelle) Interconnect eine entscheidende Rolle spielt. Ob davon jemals etwas für den Bereich der Gaming-Chips abfällt, wird man sehen müssen.

PS: Der Ethereum-Merge ist vollzogen, "Proof of Work" ist Geschichte.