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News des 10. Oktober 2022

Neue Benchmark-Werte zum kommenden Prozessoren-Duell "Ryzen 7000 vs Raptor Lake" liefert Twitterer HXL mittels einiger Blender-Zahlen. Jene sehen Vorteile mal auf der einen und mal auf der anderen Seite: An der Spitze liegt AMD vorn, bei den kleineren Modellen hingegen Intel. Andere Benchmarks werden natürlich andere Performance-Bilder aufzeigen, dies hier ist nur ein kleines Bruchstück vom Gesamtbild. Interessant ist daran somit eher die relative Stärke des Core i5-13600K: Die beiden anderen Intel-Prozessoren liegen in ihren Duellen jeweils beachtbar zurück – aber der Core i5-13600K kommt hingegen deutlich vor dem Ryzen 7 7700X heraus. Wie schon bei Intels Vorgänger-Generation "Alder Lake" deutet sich hiermit an, dass Intel insbesondere bei den kleineren und mittleren Prozessoren stärker herauskommen könnte.

AMD Ryzen 7000 Blender Intel Raptor Lake
Ryzen 9 7950X 607,5 557,7 Core i9-13900K
Ryzen 9 7900X 462,4 429,7 Core i7-13700K
Ryzen 7 7700X 305,5 358,2 Core i5-13600K
Ryzen 5 7600X 234,7
gemäß der Ausführungen von HXL @ Twitter

Heise-Mitarbeiter Carsten Spille @ Twitter zeigt auf eine erste Preisnotierung zu Intels Arc A770 "LE" in Deutschland. Die hierbei aufgerufenen 431 Euro waren allerdings (wie auch das zweite Angebot zu 461 Euro) innerhalb kurzer Zeit wieder weg – oder der Shop hat die Listungen aus dem Web genommen, da eigentlich vorfristig gemäß des offiziellen Verkaufsstarts erst am 12. Oktober. Gleiches könnte auch für die reichlichen Vorab-Listungen zur GeForce RTX 4090 für 2150-2400 Euro zutreffen, welche in unserem Forum (siehe "Spoiler") notiert wurden, derzeit aber auch nicht mehr (zumindest nicht mit Preisangabe) online sind. Im Fall der Intel-Grafikkarte treffen die genannten ab 430 Euro im übrigen ganz gut auf eine Umrechnung des US-Listenpreises zu (bislang gibt es seitens Intel keine offizielle deutsche UVP), während die Vorab-Preise zur GeForce RTX 4090 beachtbar oberhalb von deren deutscher UVP von 1949 Euro rangieren.

Auffallend ist allerdings insbesondere bei der Intel-Preislistung das negative Echo hierzu in den webweiten Kommentaren: Eine (mittelprächtige) Midrange-Lösung für 430 Euro will augenscheinlich niemand sehen. Dabei ist diese Preislage sehr wohl erwartbar gewesen, die Launch-Analyse zu Intels Arc-Grafikkarten rechnete mit 420 Euro für Arc A770 "LE". Augenscheinlich macht es jedoch einen Unterschied, diese Preislage dann in der Realität zu sehen – womit sich AMDs und nVidias Angebote dann um so stärker aufdrängen. Jene haben derzeit aber eben den Vorteil, nach fast 2 Jahren im Einsatz dann doch unterhalb ihres Listenpreises angeboten werden zu können. Für alle neu in den Markt kommende Hardware gilt hingegen, ganz besonders in der Euro-Zone: Es wird teuer – denn auf die US-Preise kommt immer noch die Mehrwertsteuer oben drauf und der langjährige Kurs-Vorteil des Euro ist nunmehr in Gänze entschwunden.

U.S. MSRP deutsche UVP Straßenpreise
AMD Ryzen 5 7600X $299 359€  (+20%) derzeit ca. 360-370 Euro
AMD Ryzen 7 7700X $399 479€  (+20%) derzeit ca. 470-480 Euro
AMD Ryzen 9 7900X $549 669€  (+22%) derzeit ca. 650-670 Euro
AMD Ryzen 9 7950X $699 849€  (+21%) derzeit ca. 820-850 Euro
Intel Arc A750 $289 umgerechnet ~350€ ?
Intel Arc A770 "Limited Edition" $349 umgerechnet ~420€ erste Listungen bei 430-460 Euro
nVidia GeForce RTX 4080 12GB $899 1099€  (+22%) ab November
nVidia GeForce RTX 4080 16GB $1199 1469€  (+23%) ab November
nVidia GeForce RTX 4090 $1599 1949€  (+22%) erste Listungen bei 2150-2400 Euro

Sicherlich unterbieten einige aktuelle Händlerpreise zu Ryzen 7000 die deutsche UVP schon wieder, allerdings sind hierbei keine ganz großen Abschläge zu erwarten – und generell ist AMD preislich immer etwas flexibler. Für Europäer bedeutet die neue Hardware-Generation von AMD, Intel & nVidia somit einen generellen Preisaufschlag von gut +20% gegenüber dem "vorher" bekannten Preisstand – und dies noch oben drauf auf die etwaigen Preissteigerungen der Hersteller. In der Summe können dabei beachtbare Differenzen herauskommen: Wie bei der GeForce RTX 4090, deren Vorgänger mal für 1500 Euro in den Handel ging – und wo es beim Nachfolger nun eher um die 2000 Euro werden dürften. Dabei gelten diese Währungskurs-bedingten Steigerungen der Straßenpreise nicht nur in der Eurozone: Der Dollar hat sich gegenüber mehr oder weniger allen Währungen um ca. 20% verteuert. Für die großen US-Hersteller bedeutet dies, dass das komplette internationale Geschäft schwieriger wird, denn 20% währungsbedingte Preissteigerung sind mitten in einer Wirtschaftskrise für dieserart Produkte arg kontraproduktiv.

Die Steam-Seite zum "Dead Space Remake" zeigt die offiziellen Systemanforderungen des am 27. Januar 2023 in den Handel gehenden Spiels. Beachtbar sowie ungewöhnlich für einen Remake-Titel sind dabei die vergleichsweise hohen Anforderungen bei CPU, Speicher und Grafikkarte: Gleich 16 GB RAM im Minimum hatte bisher kaum ein Titel abgefragt, auch sind Core i5-8600 oder Ryzen 5 2600 starke Minimum-Anforderungen. Richtig weit aus dem Fenster lehnt man sich allerdings mit GeForce GTX 1070 Ti oder Radeon RX 5700 als minimale Grafik-Hardware – dies ist das, was andere Spiele-Titel aktuell als Hardware-Empfehlung angeben. Allerdings wäre denkbar, dass diese Angaben noch nicht final sind, denn die Performance-Differenz zwischen Minimum und Empfehlung erscheint zumindest auf nVidia-Seite ungewöhnlich eng: Zwischen GeForce GTX 1070 Ti und der empfohlenen GeForce RTX 2070 liegen im FullHD Performance-Index gerade einmal +21%.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Dead Space Remake"
Minimum Empfehlung
System Windows 10/11 64-Bit, DirectX 12, 50 GB freier Festplatten-Platz
CPU Core i5-8600 oder Ryzen 5 2600 Core i5-11600K oder Ryzen 5 5600X
Speicher 16 GB RAM 16 GB RAM
Grafik GeForce GTX 1070 Ti oder Radeon RX 5700 GeForce RTX 2070 oder Radeon RX 6700 XT